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Posaunenchor, Chorgemeinschaft und Organist
10.03.14 - „Wir gehen den Weg mit Jesus hinauf nach Golgatha. Sein Leidensweg wird zu unserem. Und unser Leidensweg wird zu seinem, wird hineingenommen in seinen Weg hinauf zur Kreuzesstätte. So können wir manches Schwere in unserem Leben als Kreuz verstehen, das uns aufgegeben ist, um daran zu wachsen und zu reifen. Denn Jesus Christus spricht: Wer mir nachfolgen will, der nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach", so Pfarrer Manfred Hofmann zu Beginn der Passionsmusik in der Stadtkirche Ulrichstein.
In seiner Ansprache ging Hofmann dann auf die Geschehnisse im Garten Gethsemane ein. Auf das Gebet Jesu, dessen Bitte, dass der Kelch an ihm vorübergehen möge und das Verhalten der Jüngerinnen und Jünger, die ihn allein lassen. Jesus wisse um das Schicksal, das ihm bevorstehe. „Er weiß, dass er bald verraten wird, dass ihm der Prozess gemacht wird. Er ahnt, dass er gegeißelt werden würde und am Ende hingerichtet", so Hofmann.
Jesus kämen Zweifel, ob er diesen Weg zu Ende gehen müsse und er sei traurig, dass sein Leben so früh ein Ende finden solle. „Meine Seele ist betrübt bis in den Tod" sagte er zu Petrus, zu Jakobus und Johannes. Und er bittet sie, mit ihm zu wachen und zu beten. Zweimal kehrt er zurück und jedes Mal seien sie eingeschlafen gewesen. Jesus könne uns helfen, wenn wir mit unserem Schicksal haderten, wenn wir uns fragten, warum Gott uns einen schweren Weg zumutet. Bei Jesus lerne man, wie man mit unserem Leid umgehen könne, denn auch er habe sich damals an Gott im Gebet gewandt, ihm seine Not und seine Hoffnung genannt. Er bat ihn um ein Wunder, um eine Veränderung seines schweren Schicksals. Jesus sei dabei aber offen geblieben und konnte sich so letztlich dem Willen Gottes beugen.
Musikalisch gestaltet wurde dieser besinnliche Gottesdienst von der Chorgemeinschaft Ulrichstein unter Leitung von Werner Betz, dem Evangelischen Posaunenchor unter Leitung von Ullrich Leidner und Karl-Friedrich Dörr an der Orgel. Die Chorgemeinschaft sang dabei die Lieder „Wenn mein Stündlein vorhanden ist" und „Herr segne mich". Beim Evangelischen Posaunen Chor spielten auch die Anfänger mit, die von Stephanie Faust auf diesen Auftritt vorbereitet wurden. Sie ist auch für die weitere Ausbildung von Jungbläsern zuständig. (gr)+++