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- Fotos: MJ

HÜNFELD Wiedereröffnung Museum Modern Art

Wiedereröffnung Museum Modern Art: Kernziele von Jürgen BLUM bleiben erhalten

24.03.14 - Befindet man sich in Hünfeld bemerkt man schnell das man sich in einer Stadt mit ausgeprägtem Sinn für Kunst befindet. An vielen Ecken der Stadt erblickt man künstlerisch gestaltete Botschaften auf Häuserfassaden oder Skulpturen, so zum Beispiel „den Kegel", ein aus poliertem Basaltstein und Edelstahl gefertigte Skulptur in der Mackenzeller Straße/ Am Igelstück des renommierten Künstlers Gerhard Blum. Blum, Begründer des Museum Modern Art in Hünfeld, war zur Wiedereröffnung des Museums im alten Gaswerk am Sonntag nicht in der Stimmung, der Festlichkeit beizuwohnen, sagte Dr. Eberhard Fennel in seiner Eröffnungsrede. „ Auch wenn dies sehr schade ist, muss man seine Entscheidung bei allem Respekt verstehen. An die neue Ausrichtung des Museums muss sich der Künstler und langjährige Kurator erst gewöhnen."

Fennel bedankte sich bei allen Anwesenden für deren Kommen und insbesondere für die große Unterstützung, die das Museum Modern Art in der letzten Zeit vor dessen Wiedereröffnung erfahren durfte. Allein die Stadt Hünfeld spendete der museumseigenen Stiftung rund 50.000 Euro und machte damit erneut deutlich, welch große Rolle die Kunst für Hünfeld spielt. Nach einer zweijährigen Phase des Umbaus und der Modernisierung können ab heute Kunstliebhaber wieder Werke namhafter Künstler in Augenschein nehmen. Hauptaugenmerk liegt auf den Werken von Jürgen Blum, der sich 1990 in Hünfeld niederließ und auf dem Gelände des ehemaligen Gaswerkes das Museum Modern Art mit angeschlossener Malschule gründete. Etwa 4000 Kunstwerke umfassen die Sammlung, die der Künstler nun der Stadt Hünfeld gestiftet hat.

„Einen Nachfolger Blums als Kurator wird und kann es in Zukunft nicht geben. Wir werden die Kernziele seines Schaffens beibehalten und mit dem neuen Kurator Günter Liebau, wird dies auch gelingen", so Fennel. Weiterhin berichtete Hünfelds Bürgermeister am heutigen Eröffnungstag auch von unliebsamen Überraschungen, die das Sichten der Kunstwerke Blums mit sich brachten. „ Schäden und auch das Fehlen einiger Reihen an Kunstwerken mussten wir feststellen. Darauf möchte ich nun aber nicht weiter eingehen. Die Bestandsaufnahme zeigte aber auch, dass trotz der Sorgen die wir hatten, sich sehr wertige und außergewöhnliche Kunstgegenstände mit einem Gesamtwert von über 450.000 Euro in der Sammlung befinden. Um es mit den Worten Jürgen Blums zu sagen: Wir hoffen auf ein dauerhaftes und spannendes Projekt in der Provinz" beendete Fennel seine Ansprache.

Das neue Konzept des Museum Modern Art folgt alten Prinzipien. Das Leben Jürgen Blums soll nachvollziehbar und sichtbar werden und gerade Schüler und junge Menschen in Zukunft wieder mehr in das Kunstgeschehen in Hünfeld eingebunden werden. Ebenfalls steht in Planung die Malschule, eine freie Kunstakademie, in Absprache mit dem neuen Kurator Günter Liebau weiterzuführen. Liebau, der selbst seit mehr als 40 Jahren Künstler ist, besitzt eine eigene Galerie in Burghaun und hat Erfahrungen mit Kunstausstellungen im In- und Ausland. Mit ihm hat das Museum Modern Art einen fachkundigen und engagierten Kurator gewonnen.

In der Eröffnungsausstellung die noch bis September andauern wird, werden neben den Werken Blums auch Arbeiten des Thüringer Malers Dorsten Klauke und Gemälde von Gerd Mackensen ausgestellt.  (Miriam Rommel)   +++


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