
Archiv
BONI-Bus für Katholiken im Hohen Vogelsberg
25.03.14 - Ein neuer BONI-Bus fährt künftig durch den Vogelsberg. Die Vertreter der katholischen Pfarrgemeinden Herbstein, Eichenrod und Ulrichstein haben das rapsgelbe Fahrzeug in der Zentrale des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken in Paderborn in Empfang genommen. Das Bonifatiuswerk trägt zwei Drittel der Anschaffungskosten, rund 20.000 Euro. Das Diaspora-Hilfswerk unterstützt auf diese Weise das Glaubensleben katholischer Christen, die sich in einer Minderheitensituation befinden. Insgesamt fördert das Bonifatiuswerk rund 45 BONI-Busse im Jahr und hat dafür für das aktuelle Jahr 860.000 Euro an Spendengelder bereitgestellt.
Der BONI-Bus wird in den Kirchengemeinden Ulrichstein, Eichenrod und Herbstein sehnsüchtig erwartet. Stellvertretend nahmen ihn Pfarrer Winfried Disser, Gemeindereferent Klaus Rühl, Pfarrsekretärin Renate und ihr Mann Kirchenrechner Ludwig Kokesch in Paderborn entgegnen. Die Pfarreien gehören zur Pfarrgruppe St. Bonifatius Hoher Vogelsberg. „Wir brauchen den BONI-Bus, um unsere jungen Gemeindemitglieder zum Beispiel für den Religionsunterricht in die Schule und wieder nach Hause zu befördern und Gemeinschaftserlebnisse zu ermöglichen, sei es in der Firmvorbereitung, bei Wallfahrten oder beim Sternsingen", bedankte sich Pfarrer Winfried Disser im Namen der Pfarrgemeinde.
Zusätzlich steht der Bus auch der Kindertagesstätte St. Martin in Herbstein (mit Behindertenintegration) sowie auf Anfrage anderen Trägern der Kinder- und Jugend- sowie der Behindertenarbeit zur Verfügung. Auch die eigene Jugend- Männer- und Frauenarbeit und die Erstkommunionvorbereitung werden durch den Bus unterstützt. „Dank der BONI-Busse ist vielfältiges kirchliches Engagement auch in Regionen möglich, in denen kaum katholische Christen leben", sagte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen. Auch die Wenigen könnten so aktiv Zeugnis von ihrem Glauben mitten in der Gesellschaft geben. „Die BONI-Busse bringen die Menschen in der Diaspora zusammen. Sie helfen mit, dass Gemeinschaft im Glauben dort entstehen kann, wo katholische Gläubige vereinzelt und verstreut über weite Entfernungen leben", fügte Austen abschließend hinzu.+++