Mond- und Segelflug sind eröffnet

25.03.14 - Die sehr lebendige, informative und berührende Einführung Franz Lichtenhofers, des ehemaligen Rektors der Heinrich von Bibra Schule und erfahrenen Seglers, schilderte den versammelten Gästen sehr anschaulich den künstlerischen Werdegang Andrea Silvennoinens und vermittelte die Herstellung einer Radierung verständlich in einzelnen Arbeitsschritten. Anschließend erklärte Andrea Silvennoinen, nach ihren Dankesworten an Franz Lichtenhofer, Frau Golaszewski, Herrn Wibelitz, ihrer Freundin Karin Schmiedeknecht, allen Gästen: „ Schon längere Zeit verspürte ich den Wunsch, die Wasserkuppe und das was wir an ihr lieben, zu einem Radierungs-Thema zu machen und künstlerisch um zusetzten.

So entstanden zunächst die stimmungsvollen Lichtbilder - Highlights der Wasserkuppe - und mit dieser Ausstellung im Hotel Peterchens Mondfahrt, kam ihr die Idee, passend dazu Mond- Segelflug & Sumsemann, als kleine Serie zu radieren. Die Arbeit daran habe ihr unglaublich viel Freude bereitet: „Während ich den Segler über dem Fliegerdenkmal radierte, freute ich mich auf den ersten Segelflug mit meiner flugbegeisterten Freundin, um einmal die Rhöner Fernen, so aus ‚Herrn Sumsemanns’ Perspektive zu erleben." Die fantastische Geschichte des Maikäfers Sumsemann ließ die Künstlerin träumen, wie er am Radom seine Sehnsuchtsmelodie spielte und die feinen Klänge sich bis zu seinem verlorenen Beinchen auf den Mond empor schwangen.

Jeder, der den Junior Klassiker kennt, kann dies vielleicht nachempfinden. So fand die Radierung - Sehnsuchts-Melodie - schon einige Liebhaber. Eine weitere größere Radierung erinnert an den ersten Mann auf dem Mond, Neil Armstrong, als er am 09. August 1970 die Wasserkuppe und Hotel Peterchens Mondfahrt besuchte. Andrea Silvennoinen platzierte ihn in seinem Raumanzug am Gestein des Fliegerdenkmals. Im linken Bildhintergrund steht das Radom in Beziehung zu einem großen Vollmond und ein mystisches Gewölk verzieht sich hinter dem Wahrzeichen der Wasserkuppe. Ein Ausflug auf den Berg lohnt sich immer - 950 Meter über dem Alltag. Die Ausstellung kann täglich besucht werden. www.andrea-silvennoinen.de +++