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HEF REGION Dr. FLECK präsentiert heute Abend

Aus dem Leben eines „seltsamen" Heiligen

31.03.14 - Bereits um die Erforschung der Lebensbeschreibungen des heiligen Lullus und des heiligen Wigbert hat er sich verdient gemacht. Jetzt stellt der Bad Hersfelder Historiker Dr. Michael Fleck sein neuestes Werk, in dem er sich mit dem heiligen Heimerad auseinandersetzt, vor. Und zwar am heutigen Montagabend, 31. März, in einer Vortragsveranstaltung des Hersfelder Geschichtsvereins, die um 19.30 Uhr in der Stadthalle stattfindet. Zurück zum vermeintlich „sonderbaren" Heiligen: Der um 970 in Meßkirch im heutigen Oberschwaben geborene Priester fand sich 1015 im Kloster Hersfeld ein. In der Lullusstadt ist er jedoch weitgehend unbekannt. Das könnte daran liegen, dass er es hier nicht lange ausgehalten hat, dass er nach scheinbar unstetem Wanderleben vier Jahr später gestorben ist und dass er als „seltsamer" Heiliger in die Geschichte eingegangen ist.

Das, was die Nachwelt von ihm und seinen Wundern weiß, verdankt sie vor allem dem Hersfelder Mönch Ekkebert, der die Vita des Heimerad um 1077 aufgeschrieben hat. Dr. Fleck hat den 1852 erstmals veröffentlichten Text gesichtet, nach Abschriftenvergleichen korrigiert, neu übersetzt, kommentiert, mit einer umfangreichen Einleitung versehen und so zu neuem Leben erweckt. In gewohnter Manier wird der Bad Hersfelder Historiker heute Abend eindrücklich davon berichten, wie der Hersfelder Abt Arnold den im Kloster Memleben als Weltgeistlichen lebenden Heimerad überredet, mit nach Hersfeld zu kommen, wie dieser schon nach kurzer Zeit um Entlassung bittet und warum ihn Arnold „zum Abschied" auspeitschen lässt.

Dr. Fleck wird zudem darauf eingehen, wie den ein Leben von höchster Askese führenden Heimerad das gleiche Schicksal später noch einmal ereilt, wie er dann aber ein Freund des Paderborner Bischofs Meinwerk wird und wie sich aus dem Aufenthalts- und Sterbeort von Heimerad, dem Hasunger Berg bei Zierenberg, ein Kloster entwickelt, zu dessen erstem Abt Lampert von Hersfeld ernannt wird. (sh)   Präsentiert heute Abend sein aktuelles Werk: Nach Lebensbeschreibungen von Lullus und Wigbert hat Dr. Michael Fleck jetzt eine vom Hersfelder Mönch Ekkebert verfasste Vita des heiligen Heimerad neu herausgegeben, übersetzt und erläutert.


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