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Ein Traditionsunternehmen in Fulda: die kff kurhessische fleischwaren GmbH. - Alle Fotos: Christian P. Stadtfeld

FULDA "Nur Gerüchte"

kff-Chef MICHEL (62): "Kein Verkauf der Kurhessischen Fleischwaren"

02.04.14 - kff-Geschäftsführer Erich Michel (62) hielt es für einen April-Scherz, als ihn osthessen-news.de am Dienstagabend anrief. Der Grund war ein Gerücht, wonach die "kff kurhessische fleischwaren GmbH" als Fuldaer Traditionsunternehmen an das milliardenschwere Tönnies-Fleischwerk im nordrhein-westfälischen Rheda-Wiedenbrück verkauft worden wäre. "Definitiv nein. Ganz im Gegenteil: wir investieren hier am Schlachthof in die kff und die Region", erklärte der Geschäftsführer. Die kff beschäftige  insgesamt knapp 500 Mitarbeiter und erwirtschafte Jahresumsätze von weit über 100 Millionen Euro, so Michel. Der Bio-Fleisch-Betrieb gehöre auch nach dem Verkauf des Tegut-Konzerns an MIGROS weiterhin dem Unternehmer Wolfgang Gutberlet.

"Wir investieren in den Fuldaer Schlachthof einen gewaltigen Betrag", erklärte Michel und sprach von "idealen Bedingungen". Im Industriegebiet Eisweiher greife die kff auf einen "geschlossenen Prozess" zurück - Produktion, Vertrieb und Logistik. "Alles ist in unmittelbarer Nähe. Das ist unser Pfund." Michel ist Mann der ersten Stunde bei der kff und führt diese seit 1995. "Hier trägt vieles meine Handschrift und ich will den Betrieb noch weiterentwickeln." Das hartnäckige Gerücht erklärt sich der 62-Jährige so. "Ich kenne Clemens Tönnies persönlich. Wir haben intensive Geschäftsbeziehungen. Er ist einer unserer großen Kunden." kff beliefere Tönnies mit Bio-Produkten.

Verkaufsabsichten habe die kff nicht. "Wir sind erfolgreich unterwegs", betonte Michel. Durch der Trennung von Tegut - dem größten Abnehmer - sei ein zweites Standbein geschaffen worden. Von der Domstadt aus würden nicht nur der Fachhandel und Discounter in Deutschland beliefert, sondern auch Kunden in England, Italien und Luxemburg.

HINTERGÜRNDE "kff": Theo Gutberlet gründete im Dezember 1969 zusammen mit seinem Sohn Wolfgang die "kurhessische fleischwaren GmbH", um - nach eigenen Angaben - die Güte der Fleisch- und Wurstwaren von der Erzeugung bis zum Angebot in den Tegut-Märkten sicherstellen zu können. Im Januar 1972 wurde die Produktion am Standort Fulda (Hermann-Muth-Str. 1) auf einer gewerblichen Nutzfläche von 6.500 Quadratmetern aufgenommen, die bis heute auf rund 12.000 Quadratmeter vergrößert wurde. Nach erfolgreicher Einführung der Marke "Rhöngut" im Jahre 2000 wurde im Juni 2002 die "Rhöngut"-Manufaktur in Frankenheim (thüringische Rhön) errichtet. (Christian P. Stadtfeld). +++

Die kff beschäftigt knapp 500 Mitarbeiter an zwei Standorten.

Größter Abnehmer der Bio-Produkte: Tegut.


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