Großer Erfolg für Bürgerinitiative: Auch BGM NOLL unterzeichnete

09.04.14 - Die große Unterschriftenaktion der Bürgerinitiative für ein l(i)ebenswertes Friedewald vom vergangenen Wochenende wurde zum großen Erfolg. Mehr als 700 Menschen, größtenteils aus Friedewald, den Ortsteilen aber auch aus Herfa, drücken mit ihrer Unterschrift den Unmut über die geplanten Windkraftanlagen rund um die Dreienberggemeinde aus.

Neben dem primären Ziel, der Sammlung von möglichst vielen Unterschriften, konnte in vielen Gesprächen und Diskussionen die weitläufig verbreitete Meinung widerlegt werden, es sei ohnehin zu spät oder die BI verschließe sich der Energiewende.

Beide Punkte seien in keiner Weise zutreffend, wie die BI mitteilt. Beispielsweise werden gerade die avifaunistischen Gutachten erstellt. In diese müssen aktuelle Beobachtungen und Bilddokumentationen mit einfließen. Von einem verschließen vor der Energiewende kann ebenfalls keine Rede sein. Vielmehr geht es um die Art und Weise hier vor Ort, rund um den Dreienberg. Die Bürgerinitiative sorgt sich um das zukünftige Landschaftsbild, die indirekten negativen Einflüsse durch Infraschall oder Schattenwurf und die direkten Belastungen durch die Zuwegung zum Roteberg. Die angedachte Trasse liegt keine zweihundert Meter nördlich des Ortes und wird durch weit über 5000 notwendige LKW-Fahrten nichts vom ruhigen Charakter behalten – von den Belastungen durch Schmutz und Lärm und den allgemeinen Gefahren durch die riesigen LKW-Kolosse einmal abgesehen. Und diese negativen Einflüsse, diese wahnwitzigen Planungen und diese kaum vorstellbaren Belastungen sehen immer mehr Einwohner aus Friedewald und Umgebung kritisch auf sich zukommen und wollen das nicht ohne weiteres hinnehmen.

Viele Menschen aus dem Heringer Ortsteil Herfa haben ebenfalls den Weg nach Friedewald genommen und sich mit der Unterschrift konkret gegen die Anlagen am Waltersberg ausgesprochen. Dies trotz einer zurückliegenden Abstimmung und einem anderen Planungsstand. Die Angst vor den gebündelten, weithin sichtbaren und bis zu 200 Meter hohen Denkmälern einer gewollten Energiewende geht in der Region um – nicht nur in Friedewald.

Diese Angst dokumentierten mehr als 700 Betroffene mit ihrer Unterschrift und haben damit ein klares Zeichen gegen die Verspargelung der Dreienbergregion und gegen die Zerstörung von Lebensraum und Naherholungsgebieten um Friedewald herum gesetzt.+++