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Helga Jordan, michael Adans, Volker Bausch -

GEISA „American Council on Germany“

Großes Interesse an gemeinsamer Geschichte - Point Alpha Stiftung stellt sich in den USA vor

12.05.14 - Der „American Council on Germany" (ACG) wurde 1952 in New York als nicht-staatliche Organisation gegründet, die sich der Versöhnung und dem besseren gegenseitigen Verstehen von Deutschen und Amerikanern nach dem 2. Weltkrieg widmete.
Unter den Gründern waren General Lucius D. Clay, der Vater der Berliner Luftbrücke, John J. Mc Cloy, der erste alliierte Hohe Kommissar in Deutschland, und der deutsch-amerikanische Bankier Eric M. Warburg. Der ACG profilierte und bewährte sich in über 60 Jahren als ein wichtiges Forum des transatlantischen Dialogs und der bilateralen Beziehungen zwischen den USA und Deutschland. Die „Eric M. Warburg Chapters" sind lokale ACG-Organisationen, die die Ziele und Strategien des ACG regional umsetzen und vor Ort Veranstaltungen zu relevanten Themen organisieren.

Weitere Informationen unter www.acgusa.org. Als Direktor Volker Bausch im letzten Jahr eine Gruppe deutsch-amerikanischer Diplomaten auf Point Alpha begrüßte und sie durch die Gedenkstätte führte, war nicht absehbar, dass sich daraus ein umfangreiches Vortragsprogramm entwickeln würde, das ihn in mehrere Städte der USA führen sollte: Auf Anregung des deutschen Honorarkonsuls in Phoenix/Arizona, Dr. Helge Jordan, lud der „American Council on Germany" Stiftungsdirektor Volker Bausch ein, in den „Warburg Chapters" fünf amerikanischer Städte insgesamt sechs Vorträge zum Thema „Point Alpha in der Fulda Gap-vom heißen Ort im Kalten Krieg zum Lernort für Geschichte" zu halten. Dabei sollten insbesondere die Geschichte des ehemaligen US-Observation Points „Alpha" an der früheren innerdeutschen Grenze, die Geschichte des Kalten Kriegs in der „Fulda Gap" und die der über vierzigjährigen amerikanischen Präsenz i n der Region beleuchtet werden.

„ Die Reise brachte in vielerlei Hinsicht überraschende Erkenntnisse, viele neue Kontakte und die Bestätigung dafür, dass es gerade in diesen Zeiten lohnenswert ist, sich mit deutsch-deutscher Geschichte und Kaltem Krieg auseinanderzusetzen, so wie es die Point Alpha Stiftung seit vielen Jahren tut", so Stiftungsdirektor Bausch. Phoenix, die Hauptstadt des erst 1912 gegründeten Bundesstaats Arizona, ist etwa 9.500 km von Geisa entfernt und war die zweite Etappe in Volker Bauschs Vortragsreise, die in Denver begann. Man sollte meinen, die Themen „geteiltes Deutschland" und „die Rolle von Point Alpha im Kalten Krieg" seien im Südwesten und Westen der Vereinigten Staaten exotische, möglichweise wenig bekannte Themen, doch weit gefehlt. Drei Vorträge in zwei Tagen, drei völlig unterschiedliche Adressatenkreise und unterschiedliche Gesprächseindrücke.

Vortrag 1: Beim Ausbildungsgeschwader für angehende deutsche Luftwaffenpiloten in Goodyear. Kaum einer der anwesenden Soldaten hat die deutsche Teilung bewusst erlebt, viele waren noch nicht einmal geboren, als die Mauer fiel - eine Lehrstunde in politischer Bildung, die von den jungen Fliegern sehr nachdenklich aufgenommen wurde. Station 2, eine von Dr. Jordan organisierte ACG-Veranstaltung mit einem internationalen Publikum, darunter Deutsche, Belgier, Holländer, Polen, Österreicher und Amerikaner. Besonders bewegend: Die Erzählungen von Zeitzeugen, die als Militärangehörige mit Point Alpha Kontakt hatten sowie die Beiträge der polnischstämmigen Gäste, die von großer Sorge aufgrund der gegenwärtigen russischen Außenpolitik geprägt waren. Vortrag 3: 250 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7-12 einer College –Vorbereitungsschule in Scottsdale, einem Vorort von Phoenix.

Der Kontakt zu dieser Schule entstand durch Kathy Forrester, eine Geschichtslehrerin, die im letzten Jahr mit dem Transatlantic Outreach Program, einem Stipendienprogramm des Goethe-Instituts Washington, bei Point Alpha zu Gast war. Überraschend und unerwartet waren die Vielfalt und die Tiefgründigkeit der gestellten Fragen sowie die zum Ausdruck kommende Empathie bei der Schilderung der Schicksale von Zeitzeugen. Weitere Stationen der Reise waren San Diego, San Francisco und Madison / Wisconsin. Der Besuch im Wendemuseum in Los Angeles (www.wendemuseum.org), das über eine der umfangreichsten Sammlungen zur DDR- und osteuropäischen Geschichte außerhalb Europas verfügt, ist schon wieder ein neues Kapitel und sehr wahrscheinlich der Beginn einer vielversprechenden transatlantischen Zusammenarbeit. +++

Vortrag im Foothills Academic College Phoenix

Im Gespräch mit Col Skip Brown

Volker Bausch beim Vortrag in Phoenix


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