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- Anne Baumann

FULDA Jede Menge Glitzer und Retrostil auf Hakken

Authentische ABBA GOLD im Schlosshof

09.06.14 - Sie glitzerte, sie blendete, sie war von Kopf bis Fuß kostümiert und klang zudem vollkommen nach ihrem schwedischen Original: die Show, die sechs Künstler gestern im Fuldaer Schlosshof abzogen, war mit Perücken und silbernen Glitzerhacken natürlich überdreht, aber vor allem grandios gesungen und perfekt performed. "ABBA Gold" ist eine Hommage an die schwedische Popgruppe, die mit 380 verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten Bands der Musikgeschichte gehört. Mit der Show, die rund 600 Zuschauer am Sonntagabend erlebten, wollen die Produzenten die Musik von ABBA erlebbar machen und das Publikum in diese bunte Glitzerwelt entführen.

Da es zu Beginn der Show immer noch um die 30 Grad in der Barockstadt waren und das Publikum sich so dankbar in die aufgestellten Stühle plumpsen ließ, war es recht verständlich, dass die Show ein wenig Anlaufzeit brauchte. Die Künstler gaben indes ihr Bestes, um in den schrillen Kostümen, die tatsächlich einer anderen Zeit entsprungen scheinen, authentisch zu wirken. Spätestens nach dem ersten Hit "Waterloo", mit dem ABBA am 6. April 1974 den „19. Grand Prix Eurovision de la Chanson" gewann, taute die Menge vor der Bühne langsam auf.

Nicht nur die Kostüme der Musiker waren ABBA eins zu eins nachempfunden, vor allem die Performance der Frontsängerinnen Melody Munday alias "Agnetha" und Kate Bassett alias "Frida" war beeindruckend nah an den beiden Originalen angelegt. Wer schon einige ABBA-Videos gesehen hat, dem wurde schnell bewusst, dass die Sängerinnen sich eine sehr lange Zeit mit ihren Charakteren beschäftigt haben müssen, um jede Hand- und Körperbewegung so originalgetreu aussehen zu lassen. Die Stimmen harmonierten zudem mit der hohen Stimme der Agnetha, die besonders in der Ballade "The winner takes it all" Gänsehaut verschaffte und der tieferen "Frida"-Stimme, die unter anderem die Titel "Money Money Money" und "I have a dream" als Mainpart sang.

Spätestens nachdem es langsam dunkler wurde und sich der Schlosshof durch die leuchtende Bühne und die bunten Kostüme in ein strahlendes Lichtermeer verwandelte, blieb auch der hartnäckigste Stuhlhocker nicht mehr sitzen. Nachdem die Gruppe die ABBA-Hits mit Flower Power und Reggae-Einflüssen, Schlagerballaden und Popklassikern präsentierten, wurden gegen Ende der Show die absolut rockigen Ohrwürmer ausgepackt. Inzwischen hatte sich schon neben den Stuhlreihen eine inoffizielle Tanzfläche gebildet, auf der die Hardcore-Fans abtanzten. Das Quartett mit Schlagzeug- und Bassunterstützung verabschiedete sich - natürlich - mit den Klassikern "Dancing Queen" und "Thank you for the music" und entließ das begeisterte Publikum summend und mit wahrhaft glitzernden Augen in die warme Sommernacht. (Anne Baumann) +++


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