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Rastanlage "Hundsrücker Berg" an der A66 eröffnet
21.06.14 - Guido Zielke vom Bundesverkehrsministerium hat am Freitagnachmittag die neue Rastanlage an der Autobahn A66 bei Steinau dem Verkehr übergeben. Nach einer 19-monatigen Bauzeit stehen den Auto- und Lasterfahrern in Fahrtrichtung Fulda jetzt rund 60 Parkplätze ( 33 für PKWs, davon zwei für Behinderte und 28 für Laster) zur Verfügung. Von diesen 28 Parkständen können zwölf in Mischnutzung auch von Großraum- und Schwertransportern und Bussen genutzt werden. Der Bund hat in das Projekt rund 4,2 Millionen Euro investiert. „Die Anlage ist ein raumschiffähnliches Unikat“, lobte der Unterabteilungsleiter die ausgefallene Architektur der Toilettenanlage.
Die Rastanlage verbessere die Versorgungssituation für Berufsfahrer und Reisende. Zielke kündigte an, dass der Bund in der Legislaturperiode 6000 neue Stellplätze entlang der Autobahnen bauen werde. „In Hessen sind allein 300 Stellplätze für LKWs geplant.“ Schon Ende des Jahres werde in Fahrtrichtung Frankfurt gegenüber der Rastanlage Hundsrücker Berg ein weiterer Rastplatz entstehen. Nur wenige Kilometer entfernt auf dem Schlüchterner Distelrasen sei ein weiteres Projekt in Planung. Am „Kiosk 2.0“ - so die Bezeichnung des neuen Formates – könne gegessen, geruht, gesurft werden. Auch eine Schnellladestation für E-Autos sei geplant.
Von einem positiven Effekt für den Güterverkehr sprach Ulrich Hansel von Hessen Mobil. Das Verkehrsaufkommen zwischen der Autobahnabfahrt Schlüchtern und Steinau liege bei über 27500 Fahrzeuge pro Tag. Tendenz steigend. Davon seien zwölf Prozent Laster. „Vor allem LKW-Fahrer haben nun die Möglichkeit, die erforderlichen Lenk- und Ruhepausen einzuhalten“, so Ulrich Hansel. „Die Rastanlage ist ein wichtiger Beitrag zur Verkehrssicherheit.“
Der Steinauer Bürgermeister bezeichnete die Rastanlage als ein Puffer für die Logistik. Wenn der Lückenschluss der A66 bei Neuhof im September erfolge, seien die Anlage auch für Busse interessant. „Die Rastanlage ist durch ihre ansprechende Architektur ein Eyecatcher.“ Matthias Zach, Beigeordneter des Main-Kinzig-Kreises, lobte, dass die Rastanlage Hundsrücker Berg idyllisch in die Landschaft eingebunden sei und zu einem Besuch in der Brüder-Grimm-Stadt Steinau einlade.+++