Umzug und Proklamation der Kreisschützen-Königsfamilie

30.06.14 - Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Schützengilde Herolz war am Sonntagnachmittag der Umzug durch den Ort, eine Kanonenparade und die Proklamation der Kreisschützenkönigsfamilie. Neue Kreisschützenkönigin ist Iris Leipold vom SC Hintersteinau. Erster Ritter ist Bernd Luft (SPS Hintersteinau), Zweiter Ritter Jörg Günther (SV Oberzell). Die Jugendkönigsfamilie setzt sich zusammen aus der Jugendkönigin Enisa Cakovic (SC Wallroth), dem Ersten Jugendritter Thorsten Umlauf (SV Sterbfritz) und der Zweiten Jugendritterin Liesa Baist (SC Wallroth).

Beim Kreispokalschießen Luftgewehr gewann der ESV Elm bei den Schülern und der Jugend. Bei den Männer und Frauen setzte sich in Gruppe I die Schützengilde Herolz und in Gruppe II der SV Sterbfritz durch. In der Disziplin Luftpistole waren die Mannschaften aus Herolz und Ulmbach jeweils in ihrer Gruppe erfolgreich. Wanderpokale gingen an den SV Vollmerz (Luftpistole), die Schützengilde Herolz (Luftgewehr) und den SC Wallroth (Luftgewehr und Pistole Mannschaftswertung). Den Damen-Pokal erhielt Iris Leipold (SC Wallroth).

Gleich vier Klangkörper (die Trachtenkapelle Weiperz, die Musikvereine Weiperz, Sannerz, Herolz) und die Rehmschen Chöre Herolz gaben dem Umzug eine feierliche Note. Angeführt von der Schützengilde mit Königsfamilie und Ehrenmitgliedern zogen die Ehrengäste, der Ortsbeirat, die Schützen aus Oberzell, Ulmbach, Altengronau, Motten, Elm, Kressenbach und Sterbfritz, die Böllerschützen aus Oberzell und Mittelsinn, die Freiwillige Feuerwehr Herolz, der Sportverein Germania, das Soldatenlager Nord- und Südstaaten und Kindergarten und Schule durch die Straßen des größten Schlüchterner Stadtteils.

Am Freitag und Samstag stand die Musik im Vordergrund. Los ging es jugendfrisch am Freitag mit youfm und DJ Holger Gerlach. Als Special guest hatte er Daniel Boschmann dabei. Über 700 junge Leute feierten bei den neuesten Hits aus den Charts und Rockklassiker ausgelassen Party.

Am Samstag rockte die Oktoberfestband „Münchner Zwietracht" das Zelt. Sie hatten sich sofort gefunden: die Münchner Zwietracht und die Herolzer Schützen. Schon nach zehn Minuten standen die Ersten auf den Tischen und sangen die Oktoberfest-Hits mit. Ob es an Anderl Häckels neuem Silberbach-Akkordeons lag, an Gerry Grass’ peitschendem Gesang, Wolfgang Köbeles Bass, Heinzi Fuhrmanns Klaus-Meine-Scorpins-Look, Mark Fugmanns Trommelwirbel oder doch Hasi Haslingers Gitarren-Riffs, sei dahin gestellt. Den Wiesn-Botschafter und dem entfesselten Publikum war es „Scheißegal". Schunkelnummern wie „In München steht ein Hofbräuhaus" oder „Oh, wie ist das schön" kamen bei den Fans genau so gut an wie das fetzige „Marmor Stein und Eisen bricht".

Den Geist der Gemütlichkeit hatten die Jungs aus München mitgebracht und Hits im Gepäck wie den Anton aus Tirol, „Viva Bavaria" und „Weißwurscht". Den Grand Prix der guten Laune haben sie bekanntlich schon lange in der Tasche. „Ich hatte die Münchner Zwietracht in Lohr gehört, da war mir sofort klar, die müssen bei der Schützengilde spielen. Dass das geklappt hat, ist fantastisch", freute sich Arno Heid, Vorsitzender der Herolzer Schützengilde, über ein tolles Konzert im proppenvollen Festzelt.

Für alle Fußballfans hat das Organisationteam den Zapfenstreich am heutigen Montagabend um eine Stunde vorverlegt. „Der Große Zapfenstreich mit der Trachtenkapelle Weiperz ist bereits um 21 Uhr. Ab 22 Uhr gibt es das Deutschlandspiel gegen Algerien auf der Großleinwand", so Heid. (kel)  +++