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Pianist Prof. Dr. Michael Theede - Fotos: Knierim

BEBRA Fortbildungsangebot der „Fachschule für Technik“

20 neue „Staatlich geprüfte Techniker“- Fachrichtung Maschinentechnik aus Bebra

20.07.14 - Seit vielen Jahren beklagt die Industrie den Mangel an hochqualifiziertem Personal. Die Beruflichen Schulen Bebra leisten in diesem Rahmen mit dem Fortbildungsangebot der „Fachschule für Technik“ einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung der regionalen Wirtschaft. Auch in diesem Sommer konnten zwanzig Studierende, unter ihnen zwei Frauen, nach erfolgreicher Abschlussprüfung das Zertifikat zum „Staatlich geprüften Techniker, Fachrichtung Maschinentechnik, Schwerpunkt Allgemeiner Maschinenbau“ entgegennehmen. Vier Jahre lang drückten sie – neben ihrer Berufstätigkeit – zweimal in der Woche abends und samstags die Schulbank, um sich nach abgeschlossener Berufsausbildung höher zu qualifizieren. Neben dem theoretischen Fachunterricht standen eine umfangreiche Projektarbeiten und weitere Qualifizierungen wie der REFA-Grundschein oder die Ausbildereignungsprüfung an.


„Das Ganze war eine Kraftanstrengung für sie, ihre Angehörigen und Freunde, abends und samstags am Unterricht teilzunehmen und parallel zu lernen, ihren Beruf auszuüben und sich um ihre Familien und Freunde zu kümmern“, würdigte Reiner Marth, der stellvertretende Schulleiter der Beruflichen Schulen Bebra, die Leistungen der ehemaligen Studierenden. Auch Bürgermeister Hassl unterstrich die Bedeutung dieser Ausbildung für die Region und wünschte sich, dass möglichst viele Absolventen der heimischen Wirtschaft erhalten bleiben mögen. Auch der Festredner Patrick Opel, Bereichsleiter bei Continental Automotive in Bebra, sprach seinen allerhöchsten Respekt und Hochachtung zur erbrachten Leistung der Technikerinnen und Techniker aus. Er baute seine Festansprache in der Anlehnung an die Struktur der Vorgehensweise beim Bearbeiten der Abschlussarbeiten und der umfangreichen Projektaufgaben der Studierenden auf: „Problemdefinition, Hypothese, Lösungsansatz, Beweis und Fazit - das sind grundlegend die Dinge, mit denen Sie sich auch in Zukunft beschäftigen werden.

Mit den hier erworbenen Fähigkeiten werden Sie in Zukunft ihre Aufgaben und Herausforderungen strukturierter, fehlerfreier und auch schneller lösen können.“ Mit Blick auf den Fachkräftemangel gab er den Absolventinnen und Absolventen mit auf den Weg, dieses als Chance zu sehen und sich für die Generation einzubringen und die Zukunft mit zu gestalten. „Techniker stellen das Bindeglied zwischen Ingenieur und Facharbeiter dar. Sie sind nicht nur Schnittstellen und Übersetzer, sondern ganz bewusst Techniker mit theoretischen Hintergrundkenntnissen, praktischer Erfahrung und Umsetzungsgabe!“ Zum Abschluss übergaben Dr. Ulrich Schneider, der für die Technikerschule zuständige Abteilungsleiter, und Klassenlehrer Stefan Mohr die Zeugnisse. Für die besten Leistungen seines Jahrgangs erhielt Tobias Apel (Note 1,4) einen vom Förderverein der Beruflichen Schulen gestifteten Buchpreis.

Als Überraschungsgast des Festaktes unterhielt der Pianist Prof. Dr. Michael Theede die Gäste mit einer Probe seines Könnens. Er arbeitet an der Hochschule für Musik und Theater sowie an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation in Hamburg. Nicht nur die Absolventen dankten es mit großem Applaus.

Die Projektarbeiten nahmen im zweiten Ausbildungsabschnitt sehr viel Zeit in Anspruch, die beachtenswerte Ergebnisse hervorbrachten. Vom ersten Bleistiftstrich bis hin zur Inbetriebnahme in den unterstützenden Betrieben, entwickelten und realisierten die Studierenden gruppenweise Projekte im Bereich Maschinenbau. Bei der Firma Hilti ging es um die – auch ergonomische – Optimierung eines Wareneingangsprüfplatzes, bei der Firma Sahm um die Entwicklung eines flexiblen Montagehubplatzes. Für die Firma Grenzebach wurde eine Wechselvorrichtung für Spiegelfacetten eines Heliostaten entwickelt und für PMW eine Universal-Bördelanlage. Ein Kettenfördergerät in der Abfallversorgung bei der Firma K&S konnte bis zur Herstellungsreife konstruiert werden, während bei der Firma Continental eine Anlage zur automatisierten VCL-Papier Bestückung zum Schutz hochwertiger Produkte das Ergebnis war. Die Projektideen entstammten den betrieblichen Bedürfnissen und brachten neue Lösungen.

Folgerichtig bekamen die Studierenden für ihre Entwicklung auch die Unterstützung aus den Betrieben. Das beste Projekt wurde vom Förderverein der Beruflichen Schulen mit einem Geldpreis von 200 Euro honoriert. Matthias Bartholomäus, Patrick Orth, Martin Schießl und Christopher Schulz konnten für ihr Projekt „Optimierung des Wareneingangsprüfplatzes und der Ergonomie in der Wandsägenreparatur“ diese Auszeichnung entgegennehmen.
Folgende Studierende haben die Abschlussprüfung der Fachschule für Maschinentechnik, Schwerpunkt Allgemeiner Maschinenbau an den Beruflichen Schulen in Bebra bestanden: Tobias Apel, Ludwigsau, Tina Bachmann, Haunetal, Matthias Bartholomäus, Ronshausen, Matthias Dehn, Friedewald, Fabian Deist, Sontra, Ralf Finke, Bad Hersfeld Reinhold Grass, Rotenburg, Lars Härtel, Kirchheim, Christian Killmer, Wildeck, Axel Klassen, Bad Hersfeld, Lars Klotzbach, Philippsthal, Benjamin Maares, Ludwigsau, Patrick Orth, Ludwigsau, Stefan Roth, Wildeck, Stephan Rüge, Weißenborn, Martin Schießl, Rotenburg, Christopher Schulz, Bebra, Benjamin Vinzens, Wabern, Martin Wieditz,, Wehretal, Julia Witzel, Bad Hersfeld.

Für hervorragende Leistungen in der Fachschule für Maschinentechnik wurde mit einem Buchpreis ausgezeichnet: Tobias Apel, Ludwigsau (1,4) +++


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