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Fünf Bürger erhalten den Ehrenbrief des Landes Hessen
22.07.14 - 34,3 Prozent der Bevölkerung in Deutschland setzt sich regelmäßig für das Gemeinwohl ein, so eine Studie eines großen Versicherers. Fünf Großenlüder Bürgerinnen und Bürger wurden für ihr besonderes ehrenamtliches Engagement jetzt mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet. Bürgermeister Werner Dietrich überreichte die Ehrung des Hess. Ministerpräsidenten, über deren Verleihung der Landrat auf Vorschlag der Gemeinde entscheidet. Voraussetzung ist ein mindestens 12-jähriges Engagement in der kommunalen Selbstverwaltung, in kommunalen Einrichtungen, Vereinen mit kulturellen und sozialen Zielen oder in anderer vergleichbarer Weise.
„Sie stehen für eine lebendige, lebensfrohe Gemeinde und Gemeinschaft“, dankte Dietrich den Geehrten. In Großenlüder gebe es immer wieder gute Beispiele und Vorbilder für besonderes ehrenamtliches Engagement. Dies spreche für die Gemeinde aber auch für jeden Einzelnen. Mit ihrem langjährigen Engagement zum Wohle der Gemeinde und damit zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger seien sie würdige Träger des Ehrenbriefes. „Wo Licht im Menschen ist, da scheint es heraus. Durch ihr Ehrenamt leuchten Sie sich und uns allen in der Gemeinde.“ Dieitrich dankte den Geehrten im Namen der gesamten Gemeinde für ihr Engagement. Sein Dank galt jedoch auch den Menschen, die sie unterstützen, denn nur so sei ehrenamtliches Engagement möglich.
Ausgezeichnet wurden:
Gustav Münker war von 1977 bis 1981 Gemeindevertreter und Vorsitzender des Bauausschusses. Seit 2004 ist er Mitglied im Seniorenbeirat und seit 2005 Vorsitzender des Gremiums. Als Ortsgerichtsschöffe ist Münker seit 1995 tätig. Bereits von 1973 bis 1977 war der ehemalige Kreisbrandinspektor Wehrführer der Feuerwehr Bimbach. „Seine vielen, breitgefächerten ehrenamtlichen Aufgaben zeugen von einer Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen,…, immer mit 100-prozentigem Einsatz und immer zielgerichtet zum Wohl der Menschen“, betont Bürgermeister Dietrich.
Walter Motz ist das Gesicht des Volkswandern, der IVV-Wanderung in Großenlüder. Mit seinem Engagement habe er vielen Menschen, auch international, die Schönheit der Region gezeigt und Großenlüder positiv bekannt gemacht. „Sie sind auch internationaler Botschafter unserer Gemeinde“, so Dietrich. Walter Motz war von 1976 bis 1992 Wanderwart der Reservistenkameradschaft und seit 1992 1. Vorsitzender der Natur- und Wanderfreunde Großenlüder. Zusätzlich war er langjähriger Schatzmeister des DVV-Landesverbandes Hessen und ist seit 2007 der Vorsitzende des Verbandes. Seit 2007 bzw. 2009 ist er Schatzmeister des Deutschen Volkssportverbandes bzw. des Internationalen Verbandes.
Dieter Helmer ist seit 2001 Mitglied des Ortsbeirates Kleinlüder. Von 2001 bis 2011 war er zusätzlich Gemeindevertreter und im Ausschuss für Umwelt und Landwirtschaft bzw. im Bauausschuss vertreten. Im Jahre 2008 nahm er an der Ausbildung zum Engagementlotsen teil und engagiert sich seitdem in verschiedenen Projekten in der Gemeinde z. B. hat er gemeinsam mit Marita Trüschler die Bücherstube Kleinlüder aufgebaut. „Sie leben den Begriff und den Inhalt des sozialen Demokraten,“ so Dietrich in seiner Laudatio.
Markus Swoboda war von 2001 bis 2006 Gemeindevertreter und ist jetzt seit 2006 Mitglied des Ortsbeirates Großenlüder. Zusätzlich ist er seit 2005 Ortsgerichtsschöffe. „Ihr Fachwissen, ihre Erfahrung und ihr unabhängiges Denken haben mit zur positiven Entwicklung von Großenlüder beigetragen,“ so Dietrich. Seine Heimatverbundenheit und die Bereitschaft Verantwortung für die Gemeinschaft zu übernehmen, sei die Triebfeder für sein ehrenamtliches Wirken.
Martina Büchsel ist seit 2001 Mitglied der Gemeindevertretung und des Ortsbeirates Bimbach. Seit 2006 ist sie im Ausschuss für Umwelt und Landwirtschaft vertreten und führt seit 2011 als Ortsvorsteherin von Bimbach die Geschicke des Ortsbeirates. Neben ihrem kommunalpolitischen Engagement ist Frau Büchsel im Kirchenvorstand der evangl. Kirche Bad Salzschlirf – Großenlüder tätig und seit 7 Jahren Vorsitzende. „Sie sind kreativ am Puls der Natur aus Überzeugung“ lobte Dietrich, „Natur und Leben von Gott gegeben“ sei ihr gelebter Lebensstandpunkt.
Einen wunderbaren musikalischen Rahmen bot Elisabeth Seifert, aus Bad Salzschlirf, Preisträgerin des letzjährigen Jugendmusikwettbewerbs in Großenlüder, mit ihren hervorragenden Darbietungen von Chopin und Mozart auf dem Klavier. +++