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Point Alpha - Bundesregierung sagt weitere Unterstützung zu
11.08.14 - Gute Nachrichten vom Bundesverteidigungsministerium: die Bundesregierung unterstützt die Erinnerungs- und Begegnungsstätte „Point Alpha“ weiter durch vielfältige Taten. Von der Leyens Staatssekretär Markus Grübel vom Bundesverteidigungsministerium (BMVg) war auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Michael Brand, der auch Mitglied im Verteidigungsausschusses ist, in dieser Woche zum Besuch ins frühere „Fulda Gap“ gekommen. Grübel zeigte sich „beeindruckt von diesem besonderen Ort“, nachdem er von Direktor Volker Bausch und MdB Michael Brand durch das ehemalige US-Camp bei Rasdorf, die neue Dauerausstellung im „Haus auf der Grenze“ und die Point Alpha Akademie in Geisa geführt worden war.
Grübel sagte die weitere Hilfe des BMVg zu bei der Wiederherstellung des bei einem Unwetter zerstörten Helikopters Bell der US-Army, der nach Restaurierung im Herbst wieder an die alte Stelle im US-Camp zurückkehren soll. Er zählt zu den wenigen noch verfügbaren Exemplaren der Hubschrauber, die auch in der Zeit der Teilung tatsächlich die innerdeutsche Grenze überwachten. Grübel berichtete bei seinem Besuch, dass dieses „mittlerweile seltene Exemplar“ nach umfangreichen Arbeiten an der Heeresfliegerwaffenschule in Bückeburg ab Herbst wieder auf „Point Alpha“ zu sehen sein wird. Die Bundeswehr hatte nach Vermittlung von Michael Brand bereits den zerstörten BGS-Hubschrauber Alouette wieder hergestellt, wofür Direktor Bausch ausdrücklich dankte. Die Finanzierung und die Expertise zur Wiederherstellung hatte die Point Alpha Stiftung vor große Herausforderung gestellt. Der Bund hat seit 2005 vielfältig unterstützt: u.a. bei den beiden Dauerausstellungen im früheren US-Camp und im „Haus auf der Grenze“, dem Übertragen des ehemaligen Militär-Areals vom Bund an die Stiftung und bei der Errichtung „Weg der Hoffnung“ sowie dem Grünen Band entlang des ehemaligen Todesstreifens.
Michael Brand verwies gegenüber dem Gast auf die „besondere Aktualität, die Point Alpha 25 Jahre nach der friedlichen Revolution auch durch die bedauerliche Wende rückwärts von Präsident Putin und einer wieder auf die Teilung Europas ausgerichteten Politik“ erhalten habe. Man könne „nur allen Beteiligten von damals danken, dass dieses Wunder der friedlichen Einheit Deutschlands möglich wurde und die Chance genutzt wurde“, ergänzte Staatssekretär Grübel.
Direktor Bausch hob neben der Bedeutung der historischen Ausstellung für „viele Tausend Besucher jährlich“ auch die „besondere Qualität der Akademie für Schulungen und Seminare“ hervor. Neben Schulen und Jugendlichen und zahlreichen anderen Tagungsteilnehmern werden nun auch Jugendoffiziere der Bundeswehr sich zu einer Tagung auf der Akademie treffen. Staatssekretär Grübel nahm die Anregung von MdB Brand mit, weitere Schulungsmaßnahmen aus dem Bereich des Ministeriums mit Blick auf Point Alpha zu prüfen.+++