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Die neue Direktorin der Landesbibliothek: Marianne Riethmüller - Martin Angelstein

01.12.00 - FULDA

Neue Direktorin Landesbibliothek: Marianne RIETHMÜLLER

Mit der Amtseinführung der neuen Direktorin der "Hessischen Landesbibliothek", Dr. Marianne Riethmüller, ist eine weitere Voraussetzung zur bevorstehenden Fusion zwischen Landesbibliothek und der Hochschulbibliothek der FH Fulda erfüllt. Der hessische Wissenschafts-Staatssekretär Frank Portz sagte am Freitag bei einerFeierstunde in der Landesbibliothek, Riethmüller werde künftig auch Bibliotheksleiterin innerhalb der Fachhochschule Fulda. Zum 1. Januar 2001 werden die bisher selbständige "Landesbibliothek" und die FH-Bibliothek zu neuen "Hochschul- und Landesbibliothek Fulda" zusammengelegt.

Wichtigste Aufgabe der Direktorin ist laut Porz der neue Zuschnitt der Dienstleistungen und Organisationsabläufe beider Bereiche. Weitere Aufgaben sind die Integration der stark anwachsenden digitalen Informationen und die hessische Verwaltungsreform.

Die neue, vereinigte Bildungsstätte soll auch in Zukunft die Versorgung der Hochschulangehörigen mit wissenschaftlicher Literatur, die Literaturversorgung der Bevölkerung und die Pflege des kulturellen Erbes - in Form von Handschriften und frühen Drucken - gewährleisten. Das Gebäude der "Landesbiblithek" in der Fuldaer Innenstadt bleibt im Interesse der Bürgerschaft trotz der Fusion als eigener Standort erhalten. Die aus Euskirchen stammende 39jährige Dr. Marianne Riethmüller leitete bisher an der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf die Abteilungen "Alte Drucke" und "Bestandserhaltung" und war kommissarische Leiterin für Haushalt und Medienerschließung.

Die Landesbibliothek Fulda ist - neben Darmstadt und Wiesbaden - die dritte Einrichtung in Hessen. Sie entwickelte sich aus der 1778 - zur Zeit der "Aufklärung" - vom Fuldaer Fürstbischof Heinrich von Bibra gegründeten ersten öffentlichen Bücherei in Fulda und besitzt heute noch wertvolle Handschriften-Bestände aus der bedeutenden mittelalterlichen Klosterschule Fulda.

Fast 20jährige Auseinandersetzungen wegen eines An- oder Neubaus zur Behebung der Raumnot scheiterten an Standortproblemen und zu hohen Kosten. Streit zwischen Land und Stadt hatte es früher auch wegen der geforderten kommunalen Kostenbeteiligung an der Landes-Einrichtung gegeben. Nachdem Fulda zur finanziellen Kooperation bereit war und der erweiterte Senat der Fachhochschule Fulda im April 2000 der gemeinsamen Bibliothek als zentraler Hochschuleinrichtung zustimmte, wurde das jahrelange Tauziehen um die Selbständigkeit der Landesbibliothek beendet und die Fusion vorbereitet.

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