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(v.l.n.r.) 1. Beigeordneter Weber, Ehefrau Karin Marx und Landrat Marx. - Vogelsbergkreis
01.08.02 - Lauterbach
Landrat MARX (CDU) seit 40 Jahren im öffentlichen Dienst
Am heutigen Tag ist der Vogelsbergkreis genau 30 Jahre alt. Just am gleichen Tag feierte der Chef der Kreisverwaltung ein herausragendes Jubiläum - Rudolf Marx ist 40 Jahre im öffentlichen Dienst. In einer kleinen Feierstunde im Lauterbacher Kreishaus, an der Kreisausschuss-Mitglieder und Amtsleitungen sowie Sparkassendirektor Gerold Beckmann teilnahmen, würdigte Marx' Stellvertreter, Erster Kreisbeigeordneter Karl Erich Weber, den Jubilar. "Fleißig, kraftvoll, dynamisch, beharrlich, verlässlich, mit einer wohltuenden Frische und Klarheit, mit großer Verantwortungsfähigkeit geht Landrat Marx täglich ans Werk." Marx stehe dafür, sich nicht in ideologischen Kämpfen zu verschleißen, sondern an der Sache orientiert für die Bürgerinnen und Bürger zu arbeiten.
"Ich bin froh, diesem Staat dienen zu können", bedankte sich Rudolf Marx für die vielen guten Wünsche. Sein Dank richtete sich an die Politik und an seine Verwaltung, deren Qualifikation, enge Zusammenarbeit und Loyalität er besonders herausstellte.
1943 in Braunsberg geboren, verschlug es Rudolf Marx mit seiner Familie nach dem Krieg nach Angersbach. Dort ging er zur Schule und begann, Wurzeln im Vogelsberg zu schlagen. Er lernte den Beruf des Schreiners und trat im August 1962 - das ist jetzt 40 Jahre her - in die Dienste des Bundesgrenzschutzes in Eschwege ein. Abitur, Offiziersausbildung, Diplom-Verwaltungswirt - beim BGS in Alsfeld war er unter anderem technischer Sachgebietsleiter und Lehrgruppenleiter.
Politisch ist Rudolf Marx schon seit Jahrzehnten ein Kenner der Szene. 18 Jahre lang führte er die CDU in Romrod, Ortsbeirat, Stadtverordneter, HFA-Mitglied. Auf der Kreisebene ist Rudolf Marx auch schon über 20 Jahre aktiv. Kreistagsabgeordneter ab 1981, ab 1987 Kreisbeigeordneter. Der KA wurde sein entscheidendes Handlungsgremium - dem er heute vorsteht. 1995 wurde er ehrenamtlicher Dezernent für Jugend und Sport, ab 1997 hauptamtlicher Erster Kreisbeigeordneter. Sein größter politischer Erfolg ist sicher die Wahl zum Landrat im Februar 2000.
Rudolf Marx, so Karl Erich Weber in seiner Laudatio, stehe für die Pflege von Traditionen, er sei heimat- und naturverbunden, was ihn jedoch nicht daran hindere, mit einem Höchstmaß an Offenheit und Freundlichkeit - auch mit Humor - zu agieren - "nicht gerade selbstverständlich in der Politik".
Seine Liebe zum Sport mache es ihm möglich, die Kriterien Fairness und Durchsetzungswillen auf das politische Handlungsspektrum meisterhaft zu übertragen. Er sei beweglich - nicht nur im Sinne körperlicher Fitness. Er sei gesellig, möge den Kontakt zu Menschen und wisse doch, "dass die sehr wichtigen Entscheidungen immer ganz allein getroffen werden müssen".
Ob es um den Verwaltungsanbau in Lauterbach gehe, die Verantwortung, die der Kreis als Schulträger zu übernehmen habe, die Verwaltungsmodernisierung mit Blick auf mehr Bürgernähe, seine Sorge um die wirtschaftliche Entwicklung des Kreises, die Haushaltskonsolidierung - Rudolf Marx wolle, dass gestaltet und nicht nur verwaltet werde.
Der Erste Kreisbeigeordnete sagte wörtlich: " Es ist gut, dass der Vogelsbergkreis einen solch jugendlichen, dynamischen Landrat hat, dessen Glaubwürdigkeit, Sympathie und Vitalität viele andere anzustecken vermag."
Der Leiter des Hauptamtes, Verwaltungsdirektor Erich Bloch, gratulierte im Namen seiner Amtsleiterkolleginnen und -kollegen und gab gegenüber dem Behördenchef das Versprechen ab: "Wir wollen motiviert und innovativ für die Bürgerschaft arbeiten." Für den Personalrat gratulierte Vorsitzender Ernst Heidelbach, der sich für konstruktive Zusammenarbeit bedankte. +++