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Hat auch in Fulda wichtige Projekte gefördert: Klaus Schuchhardt. - Martin Angelstein
22.08.02 - Kassel
Ehrenring der Handwerkskammer Kassel für Klaus SCHUCHHARDT
Vor genau 36 Jahren begann er bei der Handwerkskammer Kassel seine Arbeit als Geschäftsfüh-rer, als Hauptgeschäftsführer lenkte er dann die Geschicke des nord- und osthessischen Handwerks 27 Jahren lang. Heute, anlässlich seines 65. Geburtstags, verabschiedete die Kammer Klaus Schuchhardt mit einem Empfang im Kasseler Staatstheater in den Ruhestand. Glückwünsche und Dankesworte ü-berbrachten Wolf-Hermann Böcker, stellvertretender Generalsekretär des Zentral-verbandes des Deutschen Handwerks, Dieter Posch, Hessischer Minister für Wirt-schaft, Verkehr und Landesentwicklung und Kassels Oberbürgermeister Georg Lewandowski.
Rund 350 Gäste waren gekommen, um Schuchhardt "den verdienten Dank abzu-statten, so Kammerpräsident Gerhard Repp, der ihm anlässlich der Feierstunde in Anerkennung und Würdigung seiner außerordentlichen Verdienste um das Hand-werk den Ehrenring der Handwerkskammer Kassel überreichte, die höchste Aus-zeichnung, die die Kammer vergibt.
"Die Ergebnisse Ihrer Arbeit finden sich im Kammerbezirk, auf hessischer, auf Landes-, Bundes- und auf europäischer Ebene ebenso wieder wie auf den Philip-pinen, in Polen und in Russland", sagte Repp über den diplomierten Volkswirt wei-ter. Große Verdienste habe Schuchhardt sich auch um den Aufbau des Handwerks in den neuen Bundesländern erworben.
Die Handwerkskammer Kassel entwickelte er zu einem modernen Dienstleistungs-zentrum mit überregionaler Ausstrahlung. So entstanden in seiner Amtszeit in Ful-da, Kassel und Marburg moderne Berufsbildungs- und Technologiezentren, be-triebswirtschaftliche und technische Beratungsstellen, eine EU-Beratungsstelle für Ost-West-Handel, Technologie-Transfer-Beratungsstellen sowie eine Umweltbera-tungsstelle. Auch an der Gründung des "Fördervereins für Neue Technik Photovol-taik und Regenerative Energien im Handwerk" war Schuchhardt maßgeblich betei-ligt. Sein großes Engagement galt auch der Denkmalpflege sowie der Gestaltung im Handwerk.
Er baute die Dienstleistungen und das Serviceangebot der Kammer frühzeitig und weitgehend aus, um den Handwerksbetrieben alle Möglichkeiten einer rationellen Betriebsführung zu vermitteln und schuf zusätzlich privat-wirtschaftliche Förde-rungseinrichtungen, mit denen die Handwerkskammer ihren Betrieben in allen Fra-gen der kaufmännischen und technischen Betriebsführung zur Seite steht.
Bei alldem war die Verbesserung der regionalen Wirtschaftstruktur Nord- und Ost-hessens stets der Schwerpunkt Schuchhardts Tätigkeit. "Als Hauptgeschäftsführer hat Schuchhardt markante Zeichen gesetzt und zukunftsorientierte Kooperationen der Wirtschaftsförderung vereinbart, die die Aufmerksamkeit auf Bundes- und Lan-desebene zur Folge haben und auch gutes Beispiel für die Politik sein können", sagte Repp über den gebürtigen Marburger weiter .
Für seinen Einsatz für das Handwerk, für den auch die Mitarbeit in zahllosen Aus-schüssen, Arbeitskreisen und Fördereinrichtungen steht, erhielt Schuchhardt viele Auszeichnungen wie das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, das Handwerkszeichen in Gold des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, die Goldene Verdienst-medaille der Kammer sowie polnische und philippinische Ehrungen.
Ihm folgt als neuer Hauptgeschäftsführer Peter Göbel, der ab 1977 die Abteilung Fortbildungszentren der Handwerkskammer Kassel aufbaute und ihre Leitung ü-bernahm. 1986 wählte ihn die Vollversammlung zum Geschäftsführer. Göbel, 1944 in Schenklengsfeld (Hersfeld-Rotenburg) geboren, war nicht nur für den Aufbau der Berufsbildungszentren in Fulda, Kassel und Marburg verantwortlich, sondern setzte seinen Schwerpunkt auch bei deren Organisation mit dem Ziel, größerer Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Der Hersfelder war ebenfalls maßgeblich am Auf-bau neuer Dienstleistungseinrichtungen wie dem eCommerce-Center-Nordhessen oder dem FiDT beteiligt. +++