CDU nominiert Dr. Karl-Ernst SCHMIDT als Landratskandidat

Die CDU im osthessischen Landkreis Hersfeld-Rotenburg will mit dem 52-jährigen Vorsitzenden der CDU-Kreistagsfraktion, Dr. Karl-Ernst Schmidt aus Nentershausen, in die Landrats-Direktwahl am 2. Februar 2003 gehen. Einen entsprechenden Vorschlag hat der parteiinterne Wahlvorbereitungsausschuss am heutigen Freitag beschlossen. Wie der Vorsitzende des Gremiums, Neuensteins Bürgermeister Walter Schmidt, mitteilte, sei der Beschluss "einstimmig und in großer Zuversicht" gefasst worden. Über den Vorschlag des Wahlvorbereitungsausschusses werden die Delegierten aus den Gemeindeverbänden der CDU während eines Kreisparteitages am 20. November in Bebra-Weiterode endgültig entscheiden.

"Wir sind Dr. Schmidt dankbar für seine Bereitschaft zur Kandidatur. Er verfügt über eine hohe politische, persönliche und berufliche Kompetenz und ist eine gute Alternative zu Landrat Hühn" erklärte der CDU-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Helmut Heiderich.

Der promovierte Diplom-Agraringenieur aus Nentershausen-Dens führt seit 12 Jahren das Amt für Regionalentwicklung und Landwirtschaft Eschwege, das seit zwei Jahren eine Hauptabteilung des Landratsamtes ist. Als Leitender Landwirtschaftsdirektor verfüge er über ein "solides Maß an Verwaltungserfahrung in einer Leitungsfunktion", um auch dem Bad Hersfelder Landratsamt als Landrat vorstehen zu können, erklärte Heiderich.

Dr. Schmidt gehörte 17 Jahre dem Gemeindeparlament von Nentershausen an, war dort Vorsitzender der CDU-Fraktion und zehn Jahre Parteichef der Christdemokraten. er ist evangelisch und wohnt mit seiner Frau Elke und seinen erwachsenden Kindern Nico und Julia in Nentershausen-Dens. Bei der Kommunalwahl im März 2001 zog er erstmals in den Kreistag ein und wurde sogleich Vorsitzender der CDU-Fraktion. Dort habe er sich ein hohes Maß an Kompetenz und Akzeptanz erarbeitet und stehe für eine sachorientierte Kreispolitik der CDU.

Dr. Schmidt kündigte einen "sachlichen und themenbezogenen Wahlkampf" an. In den Mittelpunkt der Auseinandersetzung werde er die Bekämpfung der Abwanderung der jungen Generation stellen. "Ich akzeptiere nicht, dass die jungen Menschen wegen Perspektivlosigkeit in ihrer Heimat in diesem großen Maße in die Ballungszentren abwandern müssen, wie das gegenwärtig geschieht", erklärt Dr. Schmidt. Sein Arbeitsschwerpunkt als Landrat würde in der Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen in der Region liegen. Dazu will er eine Ansiedlungsoffensive für neue Betriebe starten.

Nach einem Gespräch mit den Mitgliedern des Wahlvorbereitungsausschusses erklärte auch der Neuensteiner CDU-Vorsitzende Michael Köppen, dass er Dr. Schmidt unterstützen werde. Seine eigene Bewerbung als Landrats-Kandidat zog er dann zugunsten des Kreistagsfraktionschefs zurück. +++