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Der eine Kulturpreisträger Gerold EFFERT (71)...... - Martin Angelstein

... und die dazugehörige Urkunde der Stadt Fulda. - Martin Angelstein

02.04.03 - Fulda

Kulturpreis 2003 der Stadt an Gerold EFFERT und Walter HELLER

Die beiden osthessischen Schriftsteller Gerold Effert und Walter Heller haben heute nachmittag den diesjährigen Kulturpreis der Stadt Fulda erhalten. Beide Autoren hätten mit ihren literarischen Arbeiten über lange Zeit zum kulturellen Leben in Fulda beigetragen, erklärte heute Oberbürgermeister Alois Rhiel bei der Preisverleihung im Stadtschloss. Der mit insgesamt 1.500 Euro dotierte Preis wird zum fünften Mal vergeben. Die Auszeichnung wurde erstmals im Jahr 1986 verliehen.

Der 71-jährige Gerold Effert (Studiendirektor a.D.) stammt aus Bausnitz im Riesengebirge und arbeitete seit 1958 als Lehrer in Fulda. Er ist Autor von Romanen, Parabeln, Kinderbüchern, Erzählungen und zahlreicher lyrischer Texte . Seine Gedichte wurden ins Englische, Italienische und Japanische übersetzt.

Der in Steinwand in der Rhön geborene Walter Heller (Oberstudienrat a.D.) war ebenfalls ab 1970 als Lehrer in Fulda tätig. Als Schriftsteller wurde der 71-Jährige bereits 1967 mit seinem Lyrikband "Spiegel aus Träne und Licht" bekannt. Neben der Veröffentlichung von Gedichten hat er Erzählungen und Anekdoten aus der Rhön gesammelt und zum Teil im örtlichen Dialekt aufgezeichnet.

Wortwitz, Humor, aber auch zuweilen leise Melancholie, Sprachgewandtheit und vor allem eine unbändige Liebe zur Heimat kennzeichnen die Persönlichkeit und Werk von Gerold Effert und Walter Heller.Die beiden Schriftsteller wurden für ihre besonderen Leistungen auf kulturellem Sektor mit dem Kulturpreis der Stadt Fulda ausgezeichnet. Bevor Fuldas OB Dr. Alois Rhiel die hohe Auszeichnung an Effert und Heller überreichen konnte, würdigten Dr. Christoph Witzel und Uwe-Bernd Herchen das Lebenswerk der Pädagogen und Literaten.

Literatur im Stadtschloß

Beide Autoren haben sich durch ihre Veröffentlichungen und nicht zuletzt durch ihre Beteiligung an der Reihe „Literatur im Stadtschloss" einen Namen gemacht, würdigte Rhiel Effert und Heller. Die Resonanz des Publikums belege dessen Wertschätzung für das Werk der beiden heimischen Literaten. Mit der Verleihung an die aktuellen Preisträger habe der Kulturpreis der Stadt eine neue, eine literarische Ebene erhalten, hob Rhiel hervor.

Lyrische Beiträge

Der Verlust der Heimat präge das Werk Efferts, beschrieb Witzel das Schaffen des Geehrten. In leiser, sanft melchancholischer Sprache verschaffe er dem Verlorenen neues Leben.

Gerold Effert hat auf vielen Gebieten der Literatur gearbeitet und Romane, Erzählungen, Parabeln, Kinderbücher und Essays, vor allem aber lyrische Beiträge verfasst und in mehr als dreißig Büchern veröffentlicht. Seine literarischen Beiträge sind in mehr als sechzig Anthologien, auch in Schullesebücher einbezogen und von zahlreichen Rundfunkanstalten gesendet worden. Prosa und Lyrik Gerold Efferts sind auch ins Englische, Niederländische, Italienische und Japanische übersetzt worden.

Mit Preisen ausgezeichnet

Für seine schriftstellerische Tätigkeit wurde Gerold Effert mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Sudetendeutschen Kulturpreis für Literatur oder dem Prosapreis der literarischen Union. Zu seinen bekanntesten Werken zählt nach Worten Rhiels seine mehrteilige autobiographische Darstellung „Unter dem Vogelbeerbaum" (1991), „Die Zeit im Wiesengrund" (1994) und „Die Insel im Fluss" (1997), aus der er bereits 1994 in der Reihe „Literatur im Stadtschloss" vorgetragen hat. Im Jahr 2000 erschien sein Lyrikband „Das Papierschiff", aus dem Effert kürzlich im Fürstensaal vorlas.

Aus der Region

Herchen faßte seine virtuose und sprachlich eindrucksvolle Würdigung Hellers in der Quintessenz zusammen, Walter Heller sei ein Meister der Sprache. Er vereine die unvergleichliche Mischung aus Herz und Verstand, aus Staunen und Skepsis, aus Neugier und Wissen, aus Fantasie und Nüchternheit in idealer Weise zu einem großen Ganzen. Witz, Humor, Spott, ja auch die Fähigkeit zu heiterer Selbstironie beflügele Walter Heller. Dies ließ der neue Kulturpreisträger in seinen Dankesworten unmißverständlich anklingen, während Gerold Effert ein klares Bekenntnis zu seiner neuen Heimat ablegte. "Ich bin ein Fuldaer", betonte der neue Kulturpreisträger der Stadt. (ic/mb) +++


Der andere Kulturpreisträger Walter HELLER (ebenfalls 71) .... - Martin Angelstein

... und auch er bekam eine große Urkunde der Stadt Fulda. - Martin Angelstein


Würdigte die Verdienste der Preisträger: FZ-Redakteur Dr. Christoph Witzel.... - Martin Angelstein

... und der ehemalige FZ-Chefredakteur Uwe-Bernd Herchen (Bildmitte) - hier mit OB-Referent Bernhard Maßberg und OB Dr. Alois Rhiel (rechts). - Martin Angelstein


Auch Mitglieder des Ausländerbeirates Fulda kamen - hier bei der Begrüßung des Noch-Kreisbeigeordneten und OB-Kandidaten Gerhard Möller. - Martin Angelstein

- Michael Schwab


- Michael Schwab

Eintrag in das Ehrenbuch der Stadt Fulda: der ehemalige OB Dr. Hamberger, rechts neben ihm sein Nachfolger und scheidende OB Dr. Alois Rhiel. - Martin Angelstein

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