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21.07.03 - Fulda

Bundesweiter Test bestätigt: Trinkwasser in Osthessen ist "Spitze"

Ein bundesweiter Test der Trinkwasserqualität - von der Zeitschrift "Hörzu" initiiert und veröffentlicht - bescheinigt dem deutschen Trinkwasser Spitzenqualität. In über 270 Städten haben akkreditierte Labors das Leitungswasser geprüft, darunter auch in Fulda.

Das Testergebnis: das Trinkwasser in Fulda nimmt in der Rangfolge der untersuchten Städte einen Spitzenplatz ein. Hier sind acht von neun untersuchten Stoffen gar nicht nachweisbar beziehungsweise überhaupt nicht im Wasser enthalten. Lediglich Nitrat wurde mit 4,6 Milligramm pro Liter nachgewiesen; das sind weniger als zehn Prozent des Grenzwertes der Trinkwasserverordnung (50 mg/l).

Wie die Gas- und Wasserversorgung Fulda (GWV), die für die Wasserversorgung in Fulda verantwortlich ist, ergänzend mitteilte, trifft sie auch besondere Anstrengungen, um den Nitratwert in allen Bereichen möglichst niedrig zu halten. Hierzu ist sie mit den Landwirten der Trinkwasserschutzgebiete in Fulda West und in Weyhers eine Kooperation eingegangen. In der Kooperation erarbeiten ein Fachberater, die Landwirte, die Behörde und das Wasserversorgungsunternehmen gemeinsam Konzepte für die grundwasserschonende Bewirtschaftung der Flächen im Trinkwasserschutzgebiet. Die hervorragende und konstruktive Zusammenarbeit mit den Landwirten im Engagement für den Gewässerschutz zeige ihre ersten Auswirkungen. Das Fuldaer Trinkwasser hat also höchste Qualität: somit ist eine Nachbehandlung im Haushalt - wie sie vielfach für teures Geld angeboten wird - nicht erforderlich.

Zu den wichtigsten Maßnahmen der GWV gehören weiterhin die Ausweisung von Wasserschutzgebieten sowie die ständige Überwachung und Pflege der Wasservorkommen. Hierbei bemüht sich GWV, möglichst alle nutzbaren Wasservorkommen in der Fuldaer Umgebung einzubeziehen. Aus 23 Tiefbrunnen - verteilt auf die Fulda-Aue und die Gemarkungen Johannesberg, Niederrode, Mittelrode, Oberrode, Besges und Malkes - fördert das Fuldaer Wasserwerk in der Frankfurter Straße Rohwasser.

Zusätzlich wird noch über eine 25 Kilometer lange Transportleitung Trinkwasser aus der Rhön, den Quellen und 6 weiteren Tiefbrunnen in den Gemarkungen Gichenbach, Schmalnau, Rommers bzw. Altenfeld bezogen und im Wasserwerk Götzenloch bei Ebersburg aufbereitet. Die GWV garantiert, dass die Natur nicht überstrapaziert und das ökologische Gleichgewicht erhalten wird.

Auch die in allen anderen bundesdeutschen Städte gemessenen Werte liegen weit unter den in der neuen Trinkwasserverordnung festgelegten Grenzwerten. Die neue deutsche Trinkwasserverordnung ist zum 1. Januar 2003 in Kraft getreten und setzt die schärfsten Standards für Trinkwasser weltweit.

Enthärtungsanlagen sind in Anschaffung und Unterhaltung sehr teuer. Die aus Hygienegründen regelmäßig zu erneuernden Kochsalzlösungen bedeuten eine vermeidbare Zusatzbelastung des Abwassers und der Kläranlagen. Deshalb müssen beim Einbau von privaten Enthärtungsanlagen kostspielige Sicherungsarmaturen, z.B. Rohrtrenner, installiert werden. Einfacher und mit entscheidend weniger Aufwand lässt sich, so Norbert Krimmel, technischer Leiter der GWV für die Wasserqualität - das Problem des Verkalkens in den Griff bekommen, wenn man das Wasser, dass in Fulda ohnehin einen niedrigen Härtegrad hat, nicht stärker als notwendig erhitzt: 60 Grad sind in der Regel ausreichend. +++

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