VHS-Verwaltung komplett umgezogen - "Wir können uns sehen lassen"

"Wir können uns sehen lassen mit unserer VHS." Der Vogelsberger Landrat Rudolf Marx sparte nicht mit Lob gegenüber seinen neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Volkshochschule des Vogelsbergkreises startete am 1. Juli dieses Jahres als Abteilung der Kreisverwaltung in eine neue Phase ihrer Aufgabe als öffentliche Einrichtung der Weiterbildung (wir berichteten). Jetzt ist auch der Umzug der VHS-Geschäftsstelle beendet: Alle Verwaltungskräfte sind nun in Alsfeld in der Färbergasse 1 zu finden. Der Landrat überzeugte sich bei einem Besuch von der Qualität der Unterbringung und informierte sich über die Verwaltungsabläufe. Zur Einweihung der nun von der VHS genutzten Räume im ersten Stock überreichte er dem Leiter der VHS, Hans-Günter Oer, ein Haberlandt-Gemälde.

Gegenwärtig befinden sich etwa 2050 Bürgerinnen und Bürger in über 300 Kursen der VHS, berichtete Hans-Günter Oer. "Alle Kurse arbeiten kostendeckend", betonte Oer. Landrat Marx und der VHS-Leiter betonten, mit sieben Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern und nur einer hauptberuflichen pädagogischen Mitarbeiterin neben dem Leiter bewege sich die Vogelsberger VHS personell "am untersten Level in ganz Hessen". Die hohe Qualität der VHS werde im Rahmen eines Zertifizierungs-Prozesses, an dem auch die Vogelsberger Volkshochschule teilnimmt, sichergestellt.

Landrat Marx betonte, dass es trotz erheblicher finanzieller Probleme - "Wir gehen schweren Zeiten entgegen" - essentielle Aufgaben des Landkreises gebe. Die VHS werde "nicht zu einem Stiefkind" werden, sicherte der Verwaltungschef zu. Marx dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der neuen Fachabteilung und dem Hauptamt der Kreisverwaltung für die sehr gute Bewältigung des Umzugs von Lauterbach nach Alsfeld in Eigenregie. Der Landrat zeigte sich sehr erfreut darüber, dass die Kolleginnen und Kollegen "offenkundig zufrieden sind mit ihrer neuen Unterbringung". Es komme ihm darauf an, betonte Marx, dass sich die neue Abteilung im "familiären Klima der Kreisverwaltung" aufgehoben fühle. Sie werde schon bald ein integraler Bestandteil in allen Abläufen der Verwaltung sein. Hans-Günter Oer bestätigte die Auffassung des Landrats und betonte: "Die Zusammenarbeit klappt gut - ob mit Haupt- und Personalamt, EDV, Finanzabteilung, Kreiskasse oder Pressestelle". Hauptamtsleiter Erich Bloch verwies auf den Kraftakt seines Amtes, binnen weniger Wochen vier Umzüge parallel erfolgreich organisiert zu haben: Volkshochschule, Bauamt, Gesundheitsamt und Bildstelle.

Hans-Günter Oer machte in der Unterredung mit dem Landrat deutlich, dass in der Färbergasse in Alsfeld ausschließlich die Verwaltung der VHS untergebracht sei - die Schulungsräume seien wie bisher vorrangig in den Schulen und in Alsfeld dazu im ehemaligen VHS-Gebäude sowie in der Altenpflegeschule in der Bücking-Straße zu finden.

Ab dem 6. November wird es neben der Geschäftsstelle in Alsfeld in Lauterbach ein Service-Büro der VHS im Bürgerbüro der Stadtverwaltung geben - als Ersatz für die aufgelösten Büroräume am Eselswörth. Jeweils donnerstags von 14 bis 18 Uhr (oder nach Vereinbarung) werden dort jeweils zwei Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter der VHS für Bürgeranfragen aus der Kreisstadt zur Verfügung stehen. +++

BILD:

Unser Bild zeigt von links nach rechts: Regina Bellinger, Anita Korell, Inge Eifert, Christa Wettlaufer, Monika Schenker (stellvertretende Leiterin), Hans-Günter Oer (Leiter der VHS), Landrat Rudolf Marx, Viktoria Winter, Hauptamtsleiter Erich Bloch und Ursula Huschka. Nicht auf dem Bild: Christine Krug.

Bild: Vogelsbergkreis