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Die beiden "Königreich"-Erschaffer Bätz (links) und Kiedorf vor einem der großartig erfundenen Schlösser...

Miniaturfiguren - bis ins letzte Detail ausgeformt und bemalt...

14.12.03 - Hanau

"Die Schlösser der gepriesenen Insel" - tolle Ausstellung in Philippsruhe

Zwei Königreiche ziehen am heutigen 14. Dezember in das Museum Hanau Schloß Philippsruhe ein: Die Kleinststaaten Pelarien und Dyonien auf der gepriesenen Insel des Planeten Centus mit ihren Schlössern Perenz und Pyrenz. Unter dem Titel "Die Schlösser der gepriesenen Insel" werden bis 14. März in Hanau Architekturen und Szenen en miniature von Gerhard Bätz und Manfred Kiedorf gezeigt, die Ausstellung wird um 16 Uhr im Roten Saal von Schloß Philippsruhe im Beisein der beiden Künstler von Kulturdezernent Rolf Frodl eröffnet. Sie war bis Anfang November drei Monate lang im Museum Schloss Fasanerie bei Fulda zu sehen und fand großen Anklang bei der tausendfachen Besucherschar.

Die Schöpfer der gebauten Miniaturen sind der Restaurator Gerhard Bätz und der Bühnenbildner Manfred Kiedorf. In ihren Miniatur-Schlössern wird ein üppiges, phantasievolles, barockes Hofleben lebendig. Es gibt keine realen Vorbilder für die Schlösser der gepriesenen Insel. Sie sind nicht historisch und doch hat jedes Gebäude seine Geschichte und jedes Ding seine Bestimmung.

Gebaut sind sie für daumennagelgroße Könige, die mit ihrem schrulligen Hofstaat die Räume beleben. Jede Figur hat ihren Namen und eine feste Rolle in dem von Intrigen und Lustbarkeiten bestimmten Alltag an den beiden Königshöfen. Bätz und Kiedorf ließen sich durch das Barockzeitalter und den Rokoko inspirieren und anregen.

Ein halbes Jahrhundert an Arbeit und Ideen steckt in den kleinen barocken Königreichen. Die Geburtsstunde dieses fantastischen Mikrokosmos - von den Künstlern "Prunk" genannt - wird im Jahr 1953 angesetzt. Zunächst entstanden aus einfachen Halmafiguren "belebte" Spielsteine. Diese entwickelten sich zu zweibeinigen Gestalten und schließlich, im Verlauf von 50 Jahren, zu Papiermachéfiguren von grenzenloser Perfektion. Die Herrscher wechselten und neue Figuren kamen hinzu: der Hofpoet Erich vom Sauerteige, der Narr Gregor Miesi Pedes, Finanzminister, Hofarchitekten, Dichter, Zuckerbäcker und Hofdamen.

Ihren Ursprung haben die Schlösser der gepriesenen Insel in den gemeinsamen Kleinstadterlebnissen von Gerhard Bätz und Manfred Kiedorf im thüringischen Sonneberg. Über die Jahrzehnte und trotz der räumlichen Trennung der beiden kreativen Köpfe (Fulda und Berlin) wuchsen die beiden Königreiche weiter bis heute. Dokumentiert ist diese kreative Entwicklung und gegenseitige Befruchtung in dem umfangreichen und über die Jahre gepflegten Briefwechsel, der selbst eine Ansammlung graphischer Kunstwerke ist.

Die Ausstellung wird am Sonntag, 14. Dezember, eröffnet und ist danach bis 14. März 2004 dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Für weitere Informationen steht die Museenverwaltung unter der Rufnummer Hanau 20209 zur Verfügung. +++


.... und teilweise nicht größer als zwei bis drei Zentimeter ....

Veiele Jahrzehnte hat Gerhard Bätz aus Fulda an seinem Königreich gearbeitet ...


...und man muss sich Zeit mitnehmen, um den hintergründigen Witz ihrer Figuren und Aktionen zu verstehen ....

Bätz und Kiedorf (rechts) - zwei wirkliche Originale, die ihren Phantasien in reale Gestalten und Bauten umsetzten ...

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