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Informativer Firmenbesuch: Landrat Eyerkaufer (rechts) und Seniorchef Wilhelm Ruppel schauen einer Mitarbeiterin über die Schulter - jkm /MKK Pressestelle

03.02.04 - Steinau

Kleine Weberei wurde "Global Player" in 80 Ländern: Landrat bei PACO

Bis zu 180 Mal in einer Minute saust der winzige Metallfaden durch das Gewebe. Das feine Netz aus Edelstahl ist mit bloßen Auge kaum zu erkennen. "Der Durchmesser der Drähte ist wesentlich kleiner als der eines menschliche Haares", erläutert Seniorchef Wilhelm Ruppel. Bei einem ausführlichen Firmenbesuch schilderte er Landrat Karl Eyerkaufer die Besonderheiten der Produkte aus Steinau.

Bei der Paul GmbH & Co (PACO) arbeiten allein 180 Webstühle im Industriegebiet West. In Herolz sind weitere 63 Maschinen in Betrieb. Insgesamt beschäftigt die Firmengruppe rund 340 Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter. Die Leitung liegt in den Händen von Wilhelm Ruppel und seinen beiden Söhnen Peter und Klaus.

Insbesondere die Frauen sind dafür verantwortlich, die vielen 1000 Fäden mittels entsprechender Maschinen auf den Kettbaum aufzubringen. "Nicht die Menge, sondern die hohe Qualität unserer Produkte steht im Vordergrund", betont Ruppel. Die große Zuverlässigkeit und Innovationsfähigkeit sei das Erfolgsgeheimnis der Firma, die seit 50 Jahren im Bergwinkel ansässig ist.

Von einer kleinen Weberei mit drei Mitarbeitern entwickelte sich das Unternehmen zu einem "Global Player" von Weltrang, der heute im Bereich der Metallgewebe und Filtertechnik Kunden in 80 Ländern der Erde bedient. Nach der Gründung 1953 baute die Unternehmerfamilie den Betrieb zielstrebig aus. In der Zwischenzeit gibt es neben den beiden Standorten im Bergwinkel auch Produktionsstätten in Belgien, Frankreich und Großbritannien.

Die Produkte finden ihren Einsatz unter anderem in der Luft- und Raumfahrttechnik, der Automobilindustrie, der chemischen Industrie, der Nahrungsmittelindustrie, Textilfaserindustrie und im Siebdruck. Präzises

Arbeiten, penible Kontrollen während der Fertigung und ein großes Engagement in Forschung und Entwicklung machen den Erfolg aus.

Wie Wilhelm Ruppel berichtete, steigen die Ansprüche der Kunden an die Produkte ständig. Es gilt, auf immer neue Anforderungen zu reagieren. Daher ist die Firma Paul in den vergangenen Jahren dazu übergegangen, auch die Webmaschinen selbst herzustellen.

"Es ist beispielhaft, wie sich das Unternehmen im harten internationalen Wettbewerb behauptet", sagt Eyerkaufer. Erst im Oktober 2002 war in Herolz ein neuer Werkabschnitt in Betrieb genommen worden. Auf einer Fläche von 1.600 Quadratmetern steht nun ein nach modernsten Gesichtspunkten der

Fertigungslogistik konzipierter Produktionsbereich. Er dient vor allem zur Vorbereitung von Webketten, dem Aufbäumen (Zetteln) und Einziehen.

Die Firmenleitung ist um große Unabhängigkeit und Dynamik bemüht. So werden bei Bedarf sehr schnell neue Produkte in das Programm genommen. So gehören heute zur Angebotspalette der Steinauer Firma Dauer-Kaffeefilter ebenso wie Ausgleichsfilter für Ariane-5-Satellitentanks und Stövchenaufnahmen im

Haushalt ebenso wie Filterkerzen für die Schmelzfiltration im Kunststoffbereich.

jkm / MKK

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