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(von links) Der Chef des Unternehmens, Frank Stier, Seniorchef Helmut Stier, Landrat Rudolf Marx, Waltraud Stier und Frank Bönsel vor der PC-Steuerung der Fensterbauanlage. - Vogelsbergkreis
19.02.04 - Lanzenhain
"Respekt vor unternehmerischem Mut" - Schlüsselübergabe an Junior
"Ich habe hohen Respekt vor diesem unternehmerischen Mut und dieser Lebensleistung." Dies sagte der Vogelsberger Landrat Rudolf Marx, als er den Fensterbaubetrieb Frank Stier in Herbstein-Lanzenhain besuchte. Seniorchef und Ex-Inhaber Helmut Stier hatte den Landrat eingeladen, um ihn an der offiziellen Schlüsselübergabe an Sohn Frank teilnehmen zu lassen. Marx, selbst gelernter Schreiner, zeigte sich beeindruckt von der hohen Innovationskraft, dem Durchhaltevermögen, der Veränderungsfähigkeit und dem modernen Stand des Fensterbaubetriebes.
Der auf Fensterbaufertigung spezialisierte Betrieb hat, so Seniorchef Helmut Stier, erhebliche Marktanpassungsprozesse in den vergangenen Jahren sehr gut bewältigt. Große Investitionen, die ausnahmslos auf dem Stand der heutigen Technik sind, "belegen die Zukunftsträchtigkeit", sagte der Landrat. Die hochmoderne und leistungsfähige Fensterbauanlage, die alle erforderlichen Werkzeuge ohne Umrüstzeiten beinhaltet, ermöglicht eine quasi industrielle Serienfertigung mit entsprechend hohem Qualitätsstandard. Computersteuerung stellt die erforderliche gleichbleibende Präzision sicher. Überwiegende Auftraggeber sind Wiederverkäufer, es werden jedoch auch Kleinstserien bis hin zur Stückzahl eins produziert, was gelegentlich auch den Einbau vor Ort mit einschließt. Überwiegend kommen die Holzsorten Meranti und Kiefer zum Einsatz.
Helmut Stier gründete seinen Betrieb 1970. Vor etwa neun Jahren konnte die Firma am Dorferneuerungsprozess partizipieren: das Land Hessen unterstützte die innovative Verwertung der anfallenden Holzspäne: sie werden allesamt für die Wärmeversorgung von Werkstatt und Spritzraum verwendet, was auch in einer landesweiten Broschüre des Wirtschaftsministerium Erwähnung fand. +++