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27.02.04 - Fulda

Enterale Ernährung - ein wichtiger Baustein für Therapie und Lebensqualität

Der Enterale Betreuungsdienst ist seit Januar 2000 am Klinikum Fulda etabliert. Er besteht aus einem Team von drei Krankenschwestern, zwei Apotheker/-innen sowie einer Gastroenterologin und betreut Patienten, die über eine Ernährungssonde (PEG-Sonde) ernährt werden müssen. Das multidisziplinäre Team hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Patienten und deren Angehörigen den Umgang mit Sondennahrung und Hilfsmitteln vertraut zu machen und die Ernährungssituation der Patienten sowohl im Klinikum als auch im häuslichen Bereich zu verbessern.

Im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung informierte der Enterale Betreuungsdienst (EBD) am Klinikum Fulda rund um das Thema "Enterale Ernährung - Ein wichtiger Baustein der Therapie".Eröffnet wurde die zweitägige Fortbildungsveranstaltung von Prof. Dr. rer. nat. Roland Radziwill, Direktor der Krankenhausapotheke und Leiter des Enteralen Betreuungsdienstes (EBD) am Klinikum Fulda.

Die Ernährung spiele sowohl für die Lebensqualität als auch für den Therapieerfolg eine wichtige Rolle, sagte Prof. Dr. Radziwill. Patienten, die wegen Schluckstörungen oder Appetitlosigkeit Nahrung auf normalem Wege nicht mehr ausreichend zu sich nehmen können, müssen daher enteral per Sonde oder parenteral ernährt werden. Dabei sei die enterale Ernährung physiologischer, problemloser und preiswerter. "Ein guter Ernährungszustand ist für unsere Patienten von großer Wichtigkeit. Studien belegen ein besseres Resultat nach Chemotherapie und Operation," erläuterte Prof. Radziwill.

Um eine optimale Versorgung und Betreuung zu gewährleisten, ist die gute Zusammenarbeit zwischen stationärem und ambulantem Bereich eine wichtige Voraussetzung. Daher steht der EBD sowohl für die Patienten als auch für die betreuenden Hausärzte und Pflegedienste 24 Stunden telefonisch zur Verfügung.Angesprochen wurden mit der Fortbildungsveranstaltung das Pflegepersonal aus Kliniken, Pflege- und Altenheimen, ambulante Pflegedienste sowie Ärzte aus Klinik und Praxis.

Es referierten: Claudia Fuchs, Apothekerin am Klinikum Fulda, zu dem Thema "Arzneimittel über Sonde", Dr. med. Henning Schnell-Kretschmer, Oberarzt der Medizinischen Klinik II, zum Thema "Ernährung bei Problemfällen - Dekubitus, Niereninsuffizinez, Onkologie", Sabine Schöppner und Ilona Wiebrecht, Krankenschwestern des EBD, zum Thema "Pflegestandard des Klinikums Fulda", Regina Goldbach zum Thema "Sonden- und Trinknahrung" sowie Dr. med. Wolfgang Schorr, Oberarzt am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder (Regensburg), zu dem Thema "Enterale Ernährung im Zuge der DRG´s". Zudem fand während der Hörsaalveranstaltung eine Industrieausstellung statt. (gü)

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