Menschenrettung aus Wohnhaus - Brandstiftung im Rotlicht-Milieu ?

In der Fuldaer Innenstadt hat die Feuerwehr durch ihren schnellen Einsatz Menschenleben gerettet und grösseren Schaden verhindert. Gegen 02:00 Uhr war im Haus "Magdeburger Straße 27" zunächst mir ein Zimmerbrand gemeldet worden. Beim Eintreffen der beiden Feuerwehr-Löschzüge mit fünf Fahrzeugen und 15 Männern brannte das Treppenhaus des vierstöckigen Gebäudes in ganzer Ausdehnung lichterloh.

Wie der Einsatzleiter der Fuldaer Feuerwehr, Andreas Hohmann, erklärte, wurden parallel die Menschenrettung und Brandbekämpfung eingeleitet. Mit Hilfe der Drehleiter und tragbaren Leitern im Hof des Hauses konnten von der Feuerwehr zwei Personen in Sicherheit gebracht werden. Die Löscharbeiten sowie abschließende Belüftungsarbeiten waren nach einer Stunde abgeschlossen.

Nach Angaben der Kriminalpolizei Fulda wurde eine 45-jährige Frau aus dem Erdgeschoss beim Sprung ins Freie leicht verletzt. Ein 16-jähriges Mädchen im zweiten Stock, das durch einen Knall aufwachte und den Brand entdeckte, musste über die Drehleiter gerettet werden. Der Schaden beläuft sich nach korrigierten Angaben der Kripo auf 80.000 Euro.

Die Brandstelle wurde für die polizeilichen Ermittlungen beschlagnahmt und von Feuerwehrleuten die Haustür mit Holzplatten verschlossen. Aufgrund vorgefundener Tatortspuren scheint eine vorsätzliche Brandstiftung wahrscheinlich.

Das Dachgeschoss dieses Hauses wird als Bordell genutzt. Ob der Brand möglicherweise im Zusammenhang mit dem Fuldaer Rotlicht-Milieu steht, sollen die weiteren Polizei-Ermittlungen ergeben. +++