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Das Führungstrio ist wieder komplett (v.l.) Oberbürgermeister Möller, Bürgermeister Dr. Dippel und Stadtbaurätin Zuschke - Martin Angelstein

Die Sitzung der Stadtverordnetenversammlung heute abend.... - Martin Angelstein

24.05.04 - Fulda

Führungstrio der Barockstadt komplett - mit Bürgermeister DIPPEL

Es war genau 20.08 Uhr heute abend, als im Fuldaer Fürstensaal der Stadtverordnetenvorsteher Heinz Gellings den neuen Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel der Stadt Fulda mit Handschlag verpflichtet. Anschließend überreichte ihm Oberbürgermeister Gerhard Möller (CDU) die Ernennungsurkunde und als "3. Teil" legte der Neue im dreiköpfigen hauptamtlichen Magistrat den Eid auf die Verfassung ab - mit religiöser Formel. Damit war nach vielen Monaten des Wechsels und der Unsicherheit das Führungstrio der Barockstadt Fulda wieder komplett. Es war wohl eine Hundertschaft an Gästen aus Nah und Fern, die anschließend dem neugebackenen 49-jährigen Bürgermeister und seiner Familie die Hände schüttelten. Dr. Dippel wird sein Amt am 01. Juni offiziell antreten.

Bei der Wahl durch die Stadtverordnetenversammlung Mitte März 2004 bekam Dippel 38 Ja-Stimmen von den insgesamt 58 Mandatsträgern. Das sind zwei mehr als die CDU-Fraktion Mitglieder hat. Sie stammen - laut öffentlicher Ankündigung jeweils von der Rep-Fraktion und der Christlichen Wähler-Einheit / CWE. Dippel kommt aus dem nordhessischen Breuna, gehört seit 20 Jahren der CDU an und arbeitet bisher als Chef des Leistungsbereiches beim Landeswohlfahrtsverband Hessen in Kassel. Der 49-jährige ist gelernter Kaufmann und studierter Wirtschafts- und Sozialfachmann. Seine Familie wird "nach und nach" nach Fulda ziehen, meinte Dippel. Seine Frau Ute - mit der er seit 16 Jahren verheiratet ist und drei Kinder hat - bestätigte heute, dass man inzwischen eine "erste Bleibe" gefunden habe: in der Königstraße mit Blick auf das Fleischmann-Areal.

Die Wahl Dippels und der zuvor vakante Posten des Bürgermeisters in Fulda war eine indirekte Folge des CDU-Sieges bei der Landtagswahl 2003 und eines danach einsetzenden "Amts-Karussells" von CDU-Kommunalpolitikern. Der damalige Fuldaer Oberbürgermeister Alois Rhiel wurde Wirtschaftsminister, der frühere 1. Beigeordnete des Landkreises Fulda, Gerhard Möller, als neuer OB direkt gewählt und der seitherige Bürgermeister Bernd Woide wechselte auf den Posten des 1. Kreisbeigeordneten. Obwohl es keine kreisfreie Großstadt ist, hat Fulda drei hauptamtliche Magistratsmitgglieder (OB, Bürgermeister, Stadtbaurat), weil die Stadt bei der Gebietsreform einen "Sonderstatus" aushandeln konnte.

Als ein "Geschenk und große Ehre" nannte Dippel seine Wahl in der Premieren-Rede. Er Danke für das Vertrauen und bot allen Fraktionen eine sachliche und faire Zusammenarbeit an. Auch wenn unterschiedliche programmatische Grundwerte vorhanden seien, so sei er doch von drei gemeinsamen Zielen überzeugt:

- die Wettbewerbsfähigkeit der Stadt zu stärken

- unbedingt die Handlungsfähigkeit der Stadt zu erhalten und einen konsequenten Konsolidierungskurs umzusetzen sowie

- die Unverwechselbarkeit Fuldas in der geschichtlichen, sozialen und kulturellen Infrastruktur zu bewahren.

Gerade weil die Finanzlage der Kommunen immer dramatischer werde und "alles was wünschenswert ist, nicht mehr umzusetzen ist", übernehme er eigentlich eine "schwere Aufgabe", sagte Dippel. Insbesondere im Bildungs-, Sozial-, Jugend-, Familien- und Gesundheitswesen würden gravierende Veränderungen bevorstehen. Ein Ziel müsse es sein, mit dem immer weniger vorhandenen Geld dennoch "eine optimale Versorgung und Betreuung" zu erreichen. "Die Prioritäten und Entscheidungen werden nicht immer gefallen" meinte der neue Bürgermeister. Er will die Soziale Stadternerneuerung Aschenberg fortsetzen, den Sport im Rahmen der Möglichkeiten fördern, der Präventionsarbeit einen hohen Stellenwert einräumen und beispielsweise für die Zukunftssicherung des Altenzentrums Heilig-Geist in Zusammenarbeit mit dem Klinikum Fulda einen Sanierungsplan mit Synergien zu schaffen.

Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller (CDU) hieß Dr. Wolfgang Dippel herzlich willkommen. "Ich freue mich, Sie in unseren Reihen zu haben und wünsche mir, dass wir eine gute, vertrauensvolle Kopperation zum Wohle der Stadt pflegen können". Für die Zukunft sei es aus Sicht des Fuldaer Verwaltungschefs ferner für die Nummer Zwei der Stadtspitze wichtig, das Glück der richtigen Entscheidungen zu haben bzw. auch Gottes Segen bei allem Tun. Und Stadtverordnetenvorsteher Gellings bot nicht nur seine Hilfe bei möglichen Fragen an, sondern erinnerte an die "hervorragende" Sekretärin Frau Müller, die in den vergangenen Jahren "schon viele neue Fuldaer Bürgermeister in ihr Amt habe einarbeiten können".

Ein ausführliches Porträt des künftigen Bürgermeisters mit vielen Fotos veröffentlichte "Osthessen-News" bereits EXKLUSIV am 27. Januar 2004 unter folgender Adresse:

http://www.osthessen-news.de/OsthessenNews/News/news040127_6.htm


..und Bürgermeister Dr. Dippel bei seiner "Jungfernrede"... - Martin Angelstein

...hörten ihm Kommunalpolitiker ... - Martin Angelstein


...aller Parteien wie hier die Grünen ... - Martin Angelstein

..und fast 100 Gäste aufmerksam zu. - Martin Angelstein


Blumen für Ute Dippel von OB Möller (Mitte) und Stadtverordnetenvorsteher Gellings.... - Martin Angelstein

Begrüßungsrede von Oberbürgermeister Möller.... - Martin Angelstein


...und erstmals auf dem Bürgermeister-Stuhl der Magistratsreihe - Martin Angelstein

Die "Dippels": Ute und Wolfgang Dippel mit den Kindern (v.l.) Luisa (12), Sebastian (8) und Anna-Sophia (14). - Martin Angelstein


Glückwünsche von der Gattin des früheren OB, Lieselotte Hamberger... - Martin Angelstein

Joviale Grüße von SPD-Fraktionschef Peter Jennemann .... - Martin Angelstein


...und der SPD-Landtagsabgeordnete Sabione Waschke .... - Martin Angelstein

...aber besonders herzlich vom Amtsvorgänger (und heutigen 1. Kreisbeigeordneten) Bernd Woide... - Martin Angelstein


..und dem Kasseler Regierungspräsident Lutz Klein... - Martin Angelstein

..und dem Fuldaer evangelischen Dekan Bengt Seeberg... - Martin Angelstein


...vom Bürgermeister der früheren Heimatgemeinde Dippels .... - Martin Angelstein

...und Kreishandwerksmeister Gehring.... - Martin Angelstein


...sowie dem Sparkassen-Vorstandschef Alois Früchtl.... - Martin Angelstein

... an Ute Dippel von Stadtbaurätin Zuschke ..... - Martin Angelstein


sowie dem Dompfarrer Hauser ... - Martin Angelstein

...und dem Leiter der Fuldaer Feuerwehr, Thomas Hinz .... - Martin Angelstein

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