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(v.l.) Regina Emrich, Vorsitzende des Fördervereins, und Petra Luft, Vorsitzende des Schulelternbeirats der Oberwaldschule Grebenhain, im Gespräch mit Landrat Rudolf Marx... - Vogelsbergkreis

04.06.04 - Grebenhain

MARX /CDU: "Kooperative Gesamtschulen im Vogelsberg nicht gefährdet"

Regina Emrich und Petra Luft hatten aus dem Schulelternbeirat und dem Förderverein der Oberwaldschule (Gesamtschule) eine Resolution mit ins Lauterbacher Kreishaus gebracht, die die Sorge um den Erhalt des gymnasialen Angebots zum Ausdruck bringt. Die Entschließung der Schulgremien mündet in dem Appell an den Landrat, sich tatkräftig für die Bewahrung des Angebots einzusetzen. Landrat Rudolf Marx signalisierte großes Einvernehmen in dem Bemühen, "für die Interessen des ländlichen Raums einzutreten." Wörtlich sagte er nach dem Gespräch: "Wir kämpfen gemeinsam für den Erhalt dieser guten Schule."

Hintergrund der Sorgen der Elternvertreterinnen ist die angestrebte Novellierung des Hessischen Schulgesetzes. Bereits im Dezember habe der Landrat mit Kultus-Staatssekretär Joachim Jacobi Gespräche geführt, die zu einer Berücksichtigung der Position des Vogelsbergkreises im Gesetz geführt hätten. So sei auch zukünftig ein Unterschreiten der vorgegebenen neuen Mindestzügigkeit zulässig, wenn der Besuch einer anderen Schule des gewählten Bildungsganges unzumutbar sei und ein regional ausgeglichenes Bildungsangebot nicht mehr gewährleistet wäre.

Nach neuesten Informationen aus dem Kultusministerium geht Landrat Marx davon aus, dass auch bei Einzügigkeit in den gymnasialen Zweigen der Bestand der vier kooperativen Gesamtschulen im Vogelsbergkreis - in Grebenhain, Schotten, Mücke und Homberg/Ohm - nicht gefährdet ist.

"Von ausschlaggebender Bedeutung ist, dass die Eltern auch weiterhin vor Ort ihre Kinder in der für sie nächstgelegenen Schule anmelden" - und damit die Schüler- und Klassenzahlen "ihrer" Schule absichern, unterstrich Landrat Marx im Gespräch mit den Vorsitzenden des Elternbeirats und des Fördervereins. Marx: "Der Kreis hat keine Neigung, eine Schule zu schließen."

Die Einzügigkeit im Gymnasialzweig, wie sie derzeit in Grebenhain praktiziert werde, gehe nicht zu Lasten der Qualität des Unterrichts, so die Elternvertreterinnen. Auch die Oberwaldschule werde ab dem Schuljahr 2005/2006 in der Orientierung auf das 12-jährige Abitur das Konzept umstellen. Die Sekundarstufe eins (Gymnasialzweig) wird dann bereits nach der Jahrgangsstufe neun enden. Es entstehen keine Nachteile durch den Besuch der Oberwaldschule, waren sich Luft, Emrich und Marx einig. Entscheidend sei, genug Schüler zur Aufrechterhaltung des Angebots zu haben. Auch Marx sieht die Einzügigkeit nicht als pädagogischen oder organisatorischen Nachteil. Im Übrigen bestehe ein "sehr guter Dialog zwischen Kreisverwaltung und dem Staatlichen Schulamt", unterstrich der Schuldezernent.

In der Resolution von Schulelternbeirat und Förderverein der Oberwaldschule wird hervorgehoben, dass der gymnasiale Zweig seit über 20 Jahren seine Qualität unter Beweis gestellt habe. Die Wohnortnähe des Angebots sei für die Bürgerinnen und Bürger im hohen Vogelsberg sehr wichtig, was auch die klare Unterstützung durch die Bürgermeister Dickert und Kopp dokumentiere, machten Luft und Emrich im Gespräch deutlich. Alle Voraussetzungen für einen leistungsfähigen Unterricht und viele Belege für eine höchst lebendige und kreative Schule seien in Grebenhain vorhanden. +++

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