Zehn Diakone von Weihbischof Kapp heute im Dom geweiht

Im Dom zu Fulda sind am Samstag zehn Diakone geweiht worden. Die Diakonenweihe empfingen vier Seminaristen aus dem Bistum Fulda: Patrick Lindner (Großenlüder), Manuel Neumann (Wüstensachsen), Guido Pasenow (Amöneburg-Roßdorf), Christian Schmitt (Stadtallendorf). Aus dem Bistum Idah in Nigeria empfingen Emmanuel Ayebome und Theophilus Ejeh die Diakonenweihe, aus dem Bistum Kamina in der Republik Kongo Léon Ilunga-Lupinda und Delphin Kibamba-Mbayo. Zu Ständigen Diakonen wurden Martin Gerstel (Kassel) und Michael Kräbs (Kassel) geweiht.

In seiner Predigt ging Weihbischof Kapp von dem Vertrauenswort des Petrus aus: "Auf dein Wort hin", das auch die Weihebewerber über ihre Feier gestellt hatten. "Sie haben das wohl im Gleichklang mit unserem 250-jährigen Bistumsjubiläum und auch aus innerer Verbundenheit mit unserer Diözese getan, in der Sie ihren bisherigen Berufungsweg gehen konnten - und sie haben dabei wohl auch an sich selbst, an Ihre Ängste und Grenzen einerseits, an Ihre Berufung, an Ihre Begabungen und frohe Zuversicht andererseits gedacht", sagte der Weihbischof. Im fleischgewordenen Wort Gottes sei Orientierung und Halt zu finden.

Die Weihekandidaten seien aber nicht nur bei dem Wort aus dem Lukasevangelium geblieben, sondern hätten die Parallelstelle bei Johannes als Evangeliumstext und zur Ergänzung für die Lesung aus dem Jakobusbrief diese Stelle ausgewählt: "Hört das Wort nicht nur an, sondern handelt danach", betonte Kapp. So wie das ewige Wort Gottes in Jesus Christus Fleisch geworden sei, wolle es auch heute durch uns in die Welt kommen. Deshalb gelte die Aufforderung des Jakobus, zum Hören bereit zu sein und sich das Wort zu Herzen zu nehmen und danach zu handeln, auch heute.

Kapp deutete auch das Evangelium dahin, dass die Jünger miteinander und füreinander lebten und arbeiteten – gemeinsam verkrafteten sie auch Enttäuschung und Erfolglosigkeit und behielten ihre Vertrauensbereitschaft, indem sie die Netze wieder auswarfen. Solche Erfahrungen würden auch den Weihekandidaten in der heutigen Zeit nicht erspart bleiben, meinte der Weihbischof. +++