Abwasserverband Fulda verabschiedet Haushalt 2025
31.12.24 - Bei der Einbringung des Haushaltes für das Jahr 2025, der wie in den Jahren zuvor ausgeglichen vorgelegt werden konnte, hob der Verbandsvorsitzende, Fuldas Stadtbaurat Daniel Schreiner, hervor, dass in Fulda und in der Stadtregion durch konsequentes gemeinsames Handeln die Voraussetzungen für das beherzte Angehen von bevorstehenden Aufgaben geschaffen würde. Grundlagen seien nicht nur die gute Grundkonstitution des Verbandsvermögens, an der beharrlich weitergearbeitet würde, sondern auch das vertrauensvolle Miteinander zwischen den Mitgliedskommunen sowie dem Vorstand und der Verbandsversammlung.
Dieses Vertrauen zu rechtfertigen sei - wie der originäre Verbandsauftrag der Abwasserableitung und -behandlung - eine Daueraufgabe und müsse noch um die Themen "Klimaanpassung" und "Zukunftsfähigkeit" ergänzt werden. Der Verband sei bestrebt, sich zum Wohle der Region und der Gebührenzahlerinnen und Gebührenzahler frühzeitig diesen neuen enormen Herausforderungen zu stellen.
"Zur Ausprägung dieser Zukunftsideen bildet der Haushaltsentwurf 2025 quasi den Auftakt mit weiterhin stabilen Budgets für Einzelprojekte an der bestehenden Infrastruktur", so Schreiner. Aber es seien auch steigende Budgets für das Klärwerk in Gläserzell und neue Haushaltseinstellungen für die Zukunftsthemen zur Verlagerung sowie Zusammenführung der Geschäftsstelle, nachhaltiger Energieprojekte und der vertieften Befassung mit der Gewässerunterhaltung im Haushalt zu finden. Gerade letzteres sei über Hochwasserereignisse und Starkregen sehr präsent. Daher sei es umso wichtiger, dieses Thema aus der Agenda der Klimaanpassung gemeinschaftlich und somit zentralisiert anzugehen und nicht darauf zu warten, dass sich Wasser ungehindert einen Weg bahnen kann und man daher zu Handlungen gezwungen würde, die nicht dem Gebot der Wirtschaftlichkeit entsprächen.
Aus diesen bedeutsamen Zwängen heraus sei es mehr als erfreulich, dass das mit der Gebührenanhebung zum 01.01.2023 verbundene Ziel, die Gebühren mindestens drei Jahre lang unverändert zu halten, trotz hoher Inflation und dem daraus folgenden Anstieg der Löhne auch für das kommende Jahr erreicht werden konnte. Er sei entschlossen, die Gebührenstabilität auch über den gesamten Kalkulationszeitraum von fünf Jahren bis Ende 2027 fortzusetzen, betonte Schreiner.
Des Weiteren ging er auf das bevorstehende Investitionsprogramm 2025 ein und unterstrich, dass der Haushalt 2025 das zweithöchste Investitionsprogramm seit Bestehen des Verbandes enthielte. So würden für die gemeinsamen Abwasseranlagen Haushaltsmittel in Höhe von fast 13 Millionen Euro bereitgestellt. Für die örtlichen Abwasseranlagen im Verbandsgebiet würden Investitionen in Höhe von 2,6 Millionen Euro erwartet. Darüber hinaus stünden weitere rd. 0,9 Millionen Euro für Investitionen in das Sachanlagevermögen des Verbandes bereit, sodass sich eine Gesamtinvestitionssumme in Höhe von rund 16,5 Millionen Euro ergäbe. Die konsequenten Investitionen in die bauliche Infrastruktur schaffen Werte für die kommenden Generationen und stärken zugleich die heimische Bauwirtschaft. Für die Finanzierung dieser hohen Investitionssumme müsse unter Beachtung einer Forderung des Regierungspräsidiums Kassel ein planerischer Darlehensbedarf von fast 13 Millionen Euro berücksichtigt werden.
Vorsichtige Schätzungen lassen jedoch vermuten, dass für die Finanzierung des kommenden Investitionsprogrammes nur Darlehen in Höhe von sechs Millionen Euro aufgenommen werden müssten. "Generell gilt, dass Darlehen nur in der Höhe aufgenommen werden, die ausschließlich zur Finanzierung des Anlagevermögens absolut notwendig seien", verdeutlichte Schreiner. Weiterhin erteilten die Mitglieder der Verbandsversammlung dem Verbandsvorstand, dem Verbandsvorsitzenden und der Geschäftsführung die Entlastung für die Jahresrechnung des Haushaltsjahres 2023. (pm)+++