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"Teddy-Klinik" in der Kinderakademie - Kindern die Angst vor dem Arzt nehmen
31.01.25 - Der Arzt mit der bösen Spritze: Viele Kinder haben Angst vorm Arztbesuch. Um ihnen diese zu nehmen, wurde am Donnerstag erstmal die "Teddy-Klinik" in der Fuldaer Kinderakademie veranstaltet. Kindergartenkinder konnten mit ihrem kranken Teddy vorbeikommen und diesen behandeln lassen.
Am Donnerstagmorgen wurde es in der Kinderakademie medizinisch. Das Projekt der Teddy-Klinik - ein Novum in der Domstadt - wurde vorgestellt. Zum Termin gekommen waren Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, Angela Zentgraf (Kinder-Akademie), Prof. Dr. med. Reinald Repp (Kinderklinik Fulda), Felix Rätker (Organisationsteam) sowie Vertreter des Rotary Clubs Rhön, der das Projekt unterstützt - unter anderem Prof. Dr. med. Marion Haubitz vom Klinikum Fulda.
Die wichtigsten Besucher waren an diesem Tag aber natürlich die kleinen Gäste der Kita St. Vinzenz, in Begleitung ihrer Teddy-Bären und anderer Kuscheltiere. Ärztlich betreut wurden die Teddy-Eltern von Marburger Medizinstudenten, die am Campus Fulda studieren. Alle Plüschtiere wurden ordentlich durchgecheckt. Von Ultraschall, über Labormessungen bis hin zum Röntgen - alles, um die Kuscheltiere wieder fit zu bekommen.
"Eine klasse Idee"
Mit den Worten "Ich habe mich lange auf den Termin gefreut und schon viel dazugelernt", begrüßte Wingenfeld die Gäste. Bis vor noch wenigen Wochen habe er nicht gewusst, was eine Teddy-Klinik ist. Von dem Projekt ist er begeistert. "Ich finde das einfach eine klasse Initiative, dass man auf diese Weise jungen Menschen Ängsten nimmt. Eine tolle Idee", ergänzte er.Einer der "Chef-Bären" ist Medizinstudent Rätker. "Wir sind sehr glücklich, dass wir nach Monaten Vorbereitung jetzt drei Tage lang Teddy-Klinik machen können", sagte er erfreut. Malte Leitner, Teil des Vorstands des Vereins aus Marburg, ergänzte: "Wir sind sehr glücklich, dass das so schnell anlaufen konnte. Wir freuen uns, dass die die Stadt da sehr offen war und die Kitas das Konzept gut angenommen haben."
Positives Fazit nach einem Tag Betrieb
Die Kuscheltier-Klinik läuft bereits seit einem Tag. Zentgraf zog ein erstes Fazit: "Es war eine schöne Atmosphäre, es war richtig voll hier." Auch Prof. Repp zeigte sich erfreut. "Die Teddy-Klinik ist ein exzellentes Projekt, mit dem den Kindern die Medizin näher gebracht werden kann", sagte er. Weiter ergänzte er: Ich bin total beeindruckt von dem tollen Engagement der Ärzte in der Teddy-Klinik. Damit wird in Osthessen eine wirkliche Versorgungslücke geschlossen."Prof. Dr. med. Haubitz war ebenfalls begeistert: "Ich finde es fantastisch, dass sich die Medizinstudenten hier so sehr engagieren." Den Studierenden schien der besondere Einsatz als Bär-Ärzte gut zu gefallen und auch die Kinder hatten viel Freude. Bei Gummibärchen-OP, MRT-Untersuchungen und Röntgen konnten sie ihren Bären helfen lassen und außerdem ihre Angst vorm Arzt überwinden - ein rundum gelungenes Projekt also. (Katharina Geppert) +++