Ein Wohnhaus in Gelnhausen steht in Brand - Fotos: 5VISION.NEWS

GELNHAUSEN Katwarn ausgelöst

Vier Verletzte und Millionenschaden bei Brand eines Reihenwohnhauses

21.03.25 - Vier Verletzte und ein nach ersten Schätzungen siebenstelliger Schaden: Das ist die Bilanz eines Brandes am Donnerstagnachmittag in einem Reihenhauskomplex in der Kinzigstraße, zu dem Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei gegen 15.10 Uhr alarmiert wurden.

Bereits bei Eintreffen der Helfer war eine größere Rauchentwicklung zu erkennen und die Feuerwehr, die diesbezüglich zeitnah eine Gefahrenmeldung über eine Warn-App herausgab, begann umgehend mit dem Löschangriff.

Das Feuer, das nach ersten Erkenntnissen im Garten hinter einem der zwei Reihenmittelhäuser seinen Ausgangspunkt hatte, griff sehr schnell erst auf die Terrasse und dann auf das dazugehörige Gebäude über. Kurz darauf breiteten sich die Flammen auch auf die beiden Nachbarhäuser aus.

Auch zwei Feuerwehrmänner unter den Verletzten

Bei dem Feuer wurden vier Personen verletzt: der 70 Jahre alte Hausbesitzer des Hauptbrandhauses (Verdacht Rauchgasintoxikation sowie Verbrennungen), eine 37-jährige Bewohnerin des Nachbarhauses (Schock) sowie zwei Feuerwehrmänner im Alter von 43 (Verbrennungen) und 56 (Verdacht Rauchgasintoxikation) Jahren. Der Brand konnte mittlerweile unter Kontrolle gebracht werden, zur Stunde finden jedoch noch Nachlöscharbeiten statt.

Häuser unbewohnbar

Die Kinzigstraße war für die Dauer der Einsatzmaßnahmen voll gesperrt. Das Hauptbrandhaus sowie die beiden Nachbarhäuser, auf welche die Flammen übergriffen, sind bis auf Weiteres nicht bewohnbar; die Bewohner kommen eigenständig anderweitig unter. Ein weiteres Haus in der Reihe wurde durch Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen. Der Gesamtschaden wird vorläufig auf etwa 1,5 Millionen Euro geschätzt.

Die Brandermittler der zuständigen Hanauer Kriminalpolizei haben sich am Freitag ein Bild vor Ort gemacht und die Brandstelle untersucht. Demnach kann eine technische Ursache ausgeschlossen werden. Der Ausgangspunkt des Feuers war die Terrasse auf der Rückseite des Hauses und es deutet derzeit vieles auf eine fahrlässige Verursachung hin - offenbar durch unsachgemäß entsorgte Ascherückstände. Die weiteren Ermittlungen dauern an. (nia/mp/mis/pm) +++


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