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16.07.08 - Politik-News

Sommertour II. SPD Main-Kinzig mit MdB RAABE und Exlandrat EYERKAUFER

Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich die Teilnehmer des zweiten Tages der Sommer-Tour der SPD Main-Kinzig im Cafe Calimero an der Müllerwiese in Gelnhausen. Unter den Teilnehmern des zweiten Tages befanden sich neben André Kavai und Oliver Habekost auch die stellvertretenden Vorsitzende Susanne Simmler, der Bundestagsabgeordnete Dr. Sascha Raabe und Landrat a.D. Karl Eyerkaufer. Frisch gestärkt brach die Gruppe zur geplanten Wasserkraftanlage Burgmühle auf wo sie bereits von Bürgermeister Thorsten Stolz und dem Geschäftsführer der Fa. Renertec Gesellschaft für regenerative und rationelle Energietechnik GmbH aus Brachttal Herrn Christoph Eckert erwartet wurden.

Eckert erläuterte, dass mit der geplanten Wasserkraftanlage Burgmühle sich soviel Strom produzieren ließe, dass damit rund 750.000 l Heizöl oder rund 3.000 t Braunkohle nicht verbrannt werden müssten. Der am Kinzigmühlenwehr erzeugbare Strom entspricht mit ca. 600.000 kWh/Jahr dem Bedarf von 170 Vier-Personen-Haushalten. „Mit diesem Projekt leistet die Stadt Gelnhausen einen nicht unbedeutenden Beitrag zur Energielieferunabhängigkeit Deutschlands und zur umweltschonenden Energieerzeugung“ zeigte sich Andre Kavai erfreut.

Vorbei am Bury-Kunstwerk, das gerade in Stand gesetzt wird, fuhren die Radler der SPD zum derzeit im Bau befindlichen Kreisel am Bahnhof der Barbarossa-Stadt. Thorsten Stolz erläuterte den Genossen den derzeitigen Baufortschritt und erklärte die weiteren in naher Zukunft anstehenden Baumaßnahmen im Umfeld des Kreisels, wo sich unter anderem Einzelhandel ansiedeln soll. Als wohl erste Verkehrsteilnehmer hatten die Teilnehmer der Radtour die Ehre, den neu errichteten Kreisel in Richtung Gründau zu befahren und ihren Kurzbesuch in Gelnhausen zu beenden. Über Gelnhausen-Roth fuhren die Kreisgenossen nach Gründau-Lieblos wo sie in Höhe des Rathauses vom Gründauer Bürgermeister Heiko Merz bereits auf dem Fahrrad erwartet wurden. Der Bürgermeister der Gründau-Gemeinde geleitete die Besucher zum „Kleinen Anton“ in den Ortsteil Rothenbergen.

Heiko Merz gab einen kurzen Überblick über das Leistungsangebot des in 2001 gegründeten Elternvereins, der Träger des "Kleinen Antons" ist. Der in Gründau hinzugekommende Landtagsabgeordnete und stellvertretende Unterbezirksvorsitzende Christoph Degen lobte das Konzept des Mehrgenerationenhaus. „Das Konzept versucht laut eigener Aussage des Vereins eine Antwort auf die Veränderung des sozialen Lebens zu geben, da in der heutigen Zeit die traditionellen Netze der Familienverbände immer mehr wegbrechen“, so Degen.

Das Angebot des "Kleinen Anton" reicht von der Betreuung von Kleinkindern und Schülern, dem Mittagstisch für Schüler und Senioren bis hin zu Computerkursen für Senioren, die von Jugendlichen durchgeführt werden, und vieles mehr. „Das in 2007 in das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser des Bundessozialministerium aufgenommene Projekt kleiner Anton ist ein nachahmenswertes Vorbild für weitere Projekte dieser Art die hoffentlich folgen werden“, so Andre Kavai. Besonders beeindruckend fanden die Kreisgenossen, dass der Elternverein vor wenigen Tagen eine Auszubildende Hauswirtschaftshelferin eingestellt und somit einem jungen Menschen eine Perspektive eröffnet hat. Die Ausbildungsvergütung trägt der Verein selbst. Die interessanten Ausführungen nahmen weiten Raum ein und man fachsimpelte ein wenig.

Auf dem Weg zum nächsten Etappenziel, dem Jugendzentrum Ronneburg zeigte Bürgermeister Merz noch ein von ihm als Ortsvorsteher angeregten und während seiner Amtszeit als Bürgermeister vollendeten Projekt. Die Beseitigung des Engpasses und damit verbundenem Bau eines Stück Bürgersteig in Niedergründau. In Zusammenarbeit mit dem Amt für Straßen und Verkehrswesen (ASV), dem Main-Kinzig-Kreis und der Gemeinde Gründau konnten in jüngster Vergangenheit fünf wichtige infrastrukturelle Baumaßnahmen in Gründau mit einem Volumen von rund 250.000 € durchgeführt werden. Von der Gemarkungsgrenze Gründau aus übernahm der Beigeordnete der SPD Ronneburg, Andreas Hofmann das Lotsen der Gruppe auf das Gelände des Jugendzentrums Ronneburg. Der Betriebsleiter Reinhold Waltz hieß die Gruppe willkommen, zu der sich auch der Bürgermeister der Gemeinde Ronneburg Heinz Habermann gesellt hatte, und gab einen kurzweiligen Überblick über das Leistungsspektrum bei einem kurzen Rundgang über das weitläufige Gelände. Besonders der Wellness-Bereich und das neu renovierte Haus E beeindruckte die Besucher nachhaltig.

Mehr als 100 Gäste finden in freistehenden Gästehäusern mit Einzel-, Doppel- und Mehrbettzimmern eine komfortable Unterkunft. Modern ausgestattete Schulungs- und Seminarräume machen das Jugendzentrum zum idealen Seminar- und Tagungsort. Besonders beliebt ist das Jugendzentrum bei Schulen, Vereinen und Verbänden die ihre Freizeit aktiv und abwechslungsreich gestalten wollen. So hatte die Gruppe Gelegenheit mit der Inhaberin der renommierten Fitnessschule Michaela Farnung aus Bad Homburg ins Gespräch zu kommen. Frau Farnung die fünfzehn Mädchen im Alter von sieben bis achtzehn Jahren in rhythmischer Sport-Gymnastik derzeit im JUZ trainiert, ist bereits seit acht Jahren Stammgast im JUZ Ronneburg und nach wie vor sehr zufrieden mit dem Leistungsangebot.Frau Farnung die auch das tschechische Sport Aerobic National-Team coacht, gab gemeinsam mit ihren Schülerinnen Katharina Bothe und Jennifer Spicer (beide ehem. deutsche Meisterinnen in Step Aerobic) den staunenden Besuchern noch eine Kostprobe ihres Könnens. Die Fußballabteilung der TGH bietet rund zwanzig Kindern aus Hanau während der Ferien die Möglichkeit einmal aus dem Alltag heraus zu kommen und mit Sport ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten. Nach einem intensiven Gedankenaustausch zwischen Herrn Baese und den Teilnehmern der Sommertour über die Möglichkeiten wie Sport als sinnvolle Freizeitgestaltung für Jugendliche weiter in den Fokus der Öffentlichkeit gebracht werden könnte, startete das Team der SPD Main-Kinzig zu ihrer letzten Etappe des Tages über Langenselbold nach Neuberg.

Nach soviel Sport widmeten sich die Roten Radler nun der Natur. Der SPD-Ortsverein begrüßte die Gruppe am Fallbach mit einem hervorragend organisierten Verpflegungsstation. Bürgermeisterin Iris Schröder referierte über den Hochwasserschutz durch Renaturierung der Fallbachauen. Die Idee, den Fallbach naturnah umzugestalten, wurde vor etwa 20 Jahren von Schröders Vorgänger und Parteikollegen Bürgermeister a.D. Uwe Hofmann geboren. Nachdem das Land Hessen im vergangenen Jahr die Renaturierung durch eine Förderung unterstützte, konnte die Gemeinde Neuberg die naturnahe Umgestaltung der Fallbachaue zwischen der L3445 und der A45 erfolgreich abschließen. Die Kosten der Maßnahme beliefen sich auf rund 200.000 €. Durch die Vernetzung des Fallbachs mit seiner Aue ist ein Beitrag zu dringend notwendigen Hochwasserschutzmaßnahmen erfolgt. Durch umfangreiche Erdmodellierungen mit mäandrierender Linienführung des Fallbachs können nun an dessen Flachwasserzonen Röhricht und Gehölzgruppen entstehen. Dadurch wird für eine Vielzahl von Tierarten, insbesondere Fische, Vögel und Insekten, ein optimaler Lebensraum geschaffen. Unter diesen Eindrücken saßen die Tour-Teilnehmer mit Iris Schröder zusammen und ließen den zweiten Tag der SPD-Sommertour bei herrlichem Wetter in malerischer Umgebung ausklingen.+++

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