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Gehen gemeinsam für Großenlüder/Hainzell auf Torejagd: die Drillinge Lukas, Johannes und Simon Münker (von links) - Fotos (4): Tobias Herrling

HANDBALL Ein Fall für drei

Ob Judo, Handball oder Skifahren: ein Münker kommt selten allein

15.12.16 - Zwillinge in einer Mannschaft? Das ist keine Seltenheit. Mehrere Geschwister? Auch das nicht. Aber Drillinge? Das kommt schon seltener vor. Bei den Landesliga-Handballern der MSG Großenlüder/Hainzell gibt es diesen „Dreierpack“. Denn in der Mannschaft von Trainer Matthias Deppe stehen mit Johannes, Lukas und Simon Münker Drillinge.

Egal ob Judo, Handball oder Skifahren – das sportbegeisterte Dreierpack kommt selten allein und teilt sich passenderweise auch noch seine Hobbies. Jahrelang machten die 23-Jährigen Judo und Handball parallel, bevor die entgültige Wahl auf die Sportart ihres Vaters Theo fiel. „Durch ihn sind wir zum Handball gekommen, und er war auch unser Trainer in der Jugend“, erzählt Simon im Gespräch mit ON|Sport. Simon ist der Mittlere der Münkers und spielt bei Großenlüder/Hainzell im rechten Rückraum und im Abwehr-Mittelblock. Johannes, der Älteste, spielt am Kreis, und Lukas ist als Linkshänder auf Rechtsaußen gesetzt.

Johannes ist der älteste der Drillinge

Der Mittlere: Simon

... und Lukas ist der jüngste der Münkers

Warum sie sich für den Handball entschieden haben? „Wir hatten damals erste Erfolge gefeiert, und unser Trainer meinte, dass wir mehr trainieren müssten. Das Gleiche war aber auch im Handball der Fall. Letztlich haben wir uns für die Sportart entschieden, bei der wir mehr Spaß hatten“, erzählt Johannes. Ob ihnen die Zeiten beim Judo beim Handball Vorteile bringen? „Ich denke, dass uns das - gerade was Kraft und Koordination angeht – einiges gebracht hat“, meint Lukas. Gemeinsam mit der MSG mischen die Jungs aus Schletzenhausen derzeit die Landesliga auf und rangieren auf Rang zwei der Tabelle. Ziele wollen die Drillinge aber nicht korrigieren. „Wir wollen uns weiterentwickeln und am Ende einen Platz unter den ersten sechs erreichen“, hält Lukas die Bälle flach. Zumal die MSG gerade mit einem Punktabzug von einem Zähler belegt wurde, weil der Verein das Schiedsrichter-Soll für dieses Jahr nicht erfüllt.

Von der weitverbreiteten Ansicht, zwischen Zwillingen beziehungsweise Drillingen bestünde eine ganz besondere Verbindung, halten die Münkers wenig. „Es ist zumindest nicht so, dass die anderen merken, wenn sich einer verletzt oder so“, erzählen die Münkers mit einem Lachen. Auf dem Feld könne das aber schon von Vorteil sein. „Beim Handball weiß man aber vielleicht eher, was der andere vorhat“, erzählt Johannes, der beruflich als Anlagenbauer arbeitet. Gemeinsam mit Bruder Lukas, der Maschinenbauer ist, absolvierte er die Praxisphasen in Mosbach (Baden-Württemberg). „Das war aber eher Zufall. Wir hatten auch Kurse gemeinsam“, erzählt Lukas. Der dritte im Bunde, Simon, studiert in Bad Mergentheim (Baden-Württemberg) Wirtschaftsingenieurwissenschaften.

Tobt sich am Kreis aus: Johannes Archivfotos (3): Hans-Hubertus Braune

Als Linkshänder ist Lukas auf Rechtsaußen gesetzt

Simon spielt im rechten Rückraum und ist für die Siebenmeter verantwortlich ...

Privat seien Johannes und Lukas eher die ruhigeren Vertreter. „Aber Simon ist schon eher der, der mal auffällt“, erzählt Johannes lachend. Was die Drillinge gemeinsam haben, ist die Leidenschaft für den Sport. Regelmäßig geht’s für Johannes, Lukas und Simon in die Berge zum Skifahren. Denn die Münkers kommen selten allein. Egal ob beim Judo, Handball oder Skifahren. (Tobias Herrling) +++


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