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Gab am Samstag sein Hessenliga-Debüt: Fliedens Torwart Florian Wess. - Fotos: Carina Jirsch

FUSSBALL „Es war eine neue Erfahrung“

Fliedens Torwart Florian Wess: Debütant bleibt demütig

14.11.17 - Er war die überraschende Personalie bei Hessenligist SV Flieden: Florian Wess erhielt am Samstag im Heimspiel gegen Bayern Alzenau den Vorzug vor der etatmäßigen Nummer eins Lukas Hohmann. Bei der 3:4-Niederlage gegen die Spitzenmannschaft aus Unterfranken hatte Wess zwar ein, zwei Wackler, an den Gegentoren aber war er machtlos.

„Die Leistung war in Ordnung, aber hätte ich einen Ball mehr gehalten, hätten wir vielleicht einen Punkt geholt oder sogar gewonnen“, sagte der 27-Jährige nach der knappen Pleite im Gespräch mit ON|Sport. Gleich viermal musste Wess auf Fliedens Kunstrasen zwar hinter sich greifen, eine Mitschuld an den Gegentoren war ihm aber nicht zu machen. Der erste und der letzte Treffer durfte in die Kategorien „Traumtor“ und „unhaltbar“ eingestuft werden. Bei den Toren zwei und drei stellte sich die Hintermannschaft der Buchonen nicht gerade clever an.

„Wir haben über 90 Minuten echt ein gutes Spiel gemacht. Dass sie ihre Chancen bekommen würden, war klar. Aber wir hatten genug Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen“, fasste Torwart Wess die umkämpfte Partie gegen Alzenau zusammen. Flieden bot dem Favoriten die Stirn, hätte durch Fabian Schaub kurz nach Wiederanpfiff die Entscheidung besorgen müssen - und wurde am Ende eiskalt bestraft. „Ich denke, dieses Spiel hätte keinen Sieger verdient gehabt“, meinte Wess im Nachgang.

Zur Premiere musste Wess wie in dieser Szene gleich viermal hinter sich greifen ...

An ihm lag die knappe Niederlage gegen Alzenau aber nicht

Wess (Mitte) erhielt überraschenderweise den Vorzug vor Stammtorwart Lukas Hohmann ...

Dass der Schlussmann, der 2016 aus Rothemann in Fliedens Reserve wechselte, im Tor beginnen würde, sei abgesprochen gewesen. Lukas Hohmann habe, so offizielle Angaben des Vereins, unter der Woche eine Erkältung mit sich herum geschleppt. „Es war eine neue Erfahrung, auf diesem Niveau zu spielen“, sagte Wess über sein überraschendes Debüt. Rund um den Weiher machten aber Gerüchte eines Denkzettels für die etatmäßige Nummer eins die Runde. Ansprüche meldete Wess nach seinem ersten Hessenligaspiel aber nicht.

„Lukas ist die klare Nummer eins“, entgegnet der Schlussmann, „er ist ein super Torwart, vom fußballerischen und wie er die Bälle hält. Da kann ich nicht mithalten, so ehrlich bin ich.“ Wess verzichtet auf Kampfansagen und betont das gute Verhältnis der beiden Torhüter. „Wir verstehen uns blendend – auf und neben dem Platz.“ Einen Einblick bekam der Beobachter vor und nach dem Spiel.

Beim Aufwärmen pushte Hohmann seinen Stellvertreter, nach dem Spiel Shakehands und eine Umarmung - Frust über seine Degradierung war in diesen Szenen nicht zu sehen. Vielleicht, weil er weiß, dass er am kommenden Samstag im so wichtigen Heimspiel gegen Schlusslicht Vellmar wieder im Tor stehen soll. Betonung auf soll - denn dass Meik Voll für Überraschungen zu haben ist, ist hinlänglich bekannt. (the) +++


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