In Fulda misst man Bommers Aussagen keinerlei Bedeutung mehr bei

15.11.17 - Nach dem ersten Sieg unter Henry Lesser erwartet Borussia Fulda nun ein ganz anderes Kaliber: Am Samstag (14:30 Uhr) trifft der Hessenligist auf die Mannschaft von Rudi Bommer. Es ist quasi das Rückspiel vor dem Hinspiel, denn aufgrund des Stadion-Umbaus im Sommer wurde das Hinspiel in den Februar verlegt. Bommer gefiel das seinerzeit gar nicht.

„Fulda macht seine Hausaufgaben nicht und wir dürfen die Suppe auslöffeln“, ätzte Rudi Bommer in einer Pressemitteilung, die im August auf dem Fußball-Portal „torgranate.de“ veröffentlicht wurde, in Richtung Johannisau. Drei Monate später erinnert man sich zwar an diese Aussagen, misst diesen aber keine große Bedeutung mehr bei: „Das ist ganz normales Tagesgeschäft, wir haben ein wohlbehaltenes Verhältnis zu Rudi Bommer und Co-Trainer Ralf Weber“, erklärt Sebastian Möller, Sportmanager der Borussen.

Denis Mangafic feierte zuletzt nach überstandener Verletzung sein Comeback ...

Aus sportlicher Sicht möchten die Domstädter an die Leistung in Ederbergland (3:0) anknüpfen und nach Möglichkeit mit etwas Zählbarem nach Hause fahren. „Kompakt stehen und Chancen erarbeiten wie letztes Wochenende“, so die Devise von Trainer Lesser. Mit einem Punktgewinn in Dreieich würden die Borussen sogar dem Lokalrivalen TSV Lehnerz Schützenhilfe leisten und für einen Vorsprung von bis zu fünf Punkten sorgen - sollte Lehnerz entsprechend in Neu-Isenburg punkten. Bei den Borussen ist das aber kein Thema.

„Wir schauen nur nach uns“, entgegnet Lesser. Obwohl zuletzt Mark Jaksch und Denis Mangafic zurückkehrten, sind die Personalsorgen der Borussen weiterhin gegeben: „Wir haben nur wenige Spieler auf der Bank und dann teilweise Spieler wie Dominik Rummel, bei denen es nur für 20 bis 25 Minuten reicht“, bedauert Lesser. Auch Younes Bahssou sei noch immer nicht schmerzfrei. Als Alternative könnte der Top-Torschütze dennoch auf der Bank sitzen. (Felix Bodes) +++