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Daniel Schirmer ist seit zwei Jahren Trainer der SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach - Foto: Marius Auth

FUSSBALL Das Auwärtsspiel, das zum Heimspiel wird

Daniel Schirmer: stolzer Trainer, treue Seele und Haarbandträger

13.04.18 - Wenn am Sonntag (15 Uhr) die SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach zu Gast bei der Spvgg. Hosenfeld ist, dann ist es nicht nur ein Duell zwischen zwei Aufsteigern. Für eine ganz wichtige Person der Dreier-SG, nämlich für Spielertrainer Daniel Schirmer, ist es ein Auswärtsspiel, das zum Heimspiel wird.

„Außer, dass der Fahrtweg kurz ist, ist es für mich immer noch ein Auswärtsspiel“, so Daniel Schirmer lachend. Denn von seinem Haus im beschaulichen Hosenfelder Ortsteil Poppenrod sind es gerade einmal fünf Minuten bis an den Sportplatz. Und auf dem Sportplatz fühlt Daniel Schirmer sich am wohlsten.

Mit ONlSport-Volontärin Franziska Vogt (l.) sprach er über sein zu Hause und seine ...

Geboren in Schmalkalden (Thüringen) zog Daniel Schirmer im Alter von neun Jahren mit seiner Familie nach Hofaschenbach. „Ich habe dann noch zwei Jahre für Hofaschenbach Fußball gespielt, bevor ich nach Hünfeld gewechselt bin“, erklärt der 36-Jährige. Zählt man Schirmers Zeit beim Hünfelder SV zusammen, dann ergeben sich daraus 18 Jahre. „Hünfeld ist ganz klar mein Heimatverein.“ In seinen Zeiten beim HSV entwickelte sich auch Schirmers Spitzname: Potter.

Sein Markenzeichen

Schirmers Markenzeiche: ein Schweißband am linken Handgelenk... Archivbild: Jonas Wenzel

...und das unverkennbare Haarband Archivbild: Carina Jirsch

Privat ist er mit den Accesooires, die zu seinem Markenzeichen wurden, nicht zu sehen ...

„Ich habe einmal im Trainingslager Harry Potter gelesen und da ist der Name dann entstanden“, muss Schirmer schmunzeln. Sein Markenzeichen ist allerdings nicht der Blitz auf der Stirn und die runde Brille auf der Nase, nein. Typisch für den Stürmer sind ein Schweißband am linken Handgelenk und das unverkennbare Haarband. „Privat laufe ich allerdings nicht damit rum“, stellt Schirmer noch einmal witzelnd klar.

Daniel Schirmer spielte drei Jahre lang für den SC Borussia Fulda

Nach einem Jahr beim TSV Lehnerz und drei Jahren bei Borussia Fulda, mit denen er den Durchmarsch von der Gruppen- in die Hessenliga schaffte, begann der 36-jährige Physiotherapeut im Jahr 2016 sein erstes Trainerengagement. „Reiner Enders vom Elterser Vorstand, den ich noch aus Hünfelder Zeiten sehr gut kannte, sprach mich an“, erklärt Schirmer, „da mein letztes halbes Jahr bei Borussia nicht ganz so optimal gelaufen war, fiel mir der Abschied aus Fulda und die Zusage für Elters nicht schwer.“

Hat den Schritt zur Dreier-SG noch nicht breut: Daniel Schirmer

Als Spielertrainer der Dreier-SG ist Daniel Schirmer in seinem Element, denn er ist Fußballer mit Leib und Seele: „Ich habe den Schritt nach Elters nie bereut. Die Jungs machen es mir nach wie vor so einfach. Jeder ist für jeden da und die Harmonie stimmt.“ Das Schirmer etwas richtig gemacht haben muss, zeigte die Mannschaft gleich im ersten Jahr, als sie den Aufstieg von der Kreisoberliga in die Gruppenliga schafften. Maßgeblich daran beteiligt war auch Schirmer selbst, der zum Aufstieg 13 Tore beisteuerte. „Als Stürmer Spielertrainer zu werden ist eigentlich ungünstig, weil du das Spiel im Rücken hast. Wenn dann nach vorne auch nichts geht, ist das schlecht“, erklärt Schirmer, der den Spagat zwischen Stürmer, Trainer und Goalgetter meisterte.

Für „seine Jungs“ nimmt der 36-Jährige auch immer rund 70 Kilometer auf sich. Denn eine Strecke von Hosenfeld nach Elters beträgt laut Google Maps 35,2km. Seine Frau Carolin stärkt ihm den Rücken. „Meine Frau steht zu 100 Prozent hinter mir. Sie ist ebenso wie ich fußballverrückt“, so Schirmer stolz. „Es ist sogar teilweise so, dass ich nach dem Training nach Hause komme und Carolin Champions-League guckt.“

Eine Sache weiß Daniel Schirmer ganz gewiss...

...auf seine Mannschaft ist er sehr stolz

Wenn Daniel Schirmer dann am Sonntag auf dem Hosenfelder Sportplatz mit seiner Dreier-SG auf den Mitaufsteiger trifft, ist das für den 36-Jährigen ein Heimspiel, das zum Auswärtsspiel wird. Für ihn und seine Mannschaft ist das Ansporn genug um alles zu geben. „Wir wissen, das Hosenfeld kein normaler Aufsteiger ist. Wir wissen aber auch, was für eine klasse Leistung wir im Hinspiel abgerufen haben“, erinnert sich der Spielertrainer. In Unterzahl kam die Dreier-SG zurück, erzielte zwei Tore, ging in Führung und musste sich am Ende doch mit nur einem Punkt zufriedengeben. „Selbst wenn wir am Sonntag nur einen Punkt holen, ist das für meine unerfahrene Mannschaft super. Ich bin wahnsinnig stolz auf sie.“ (Franziska Vogt) +++


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