Hünfeld legt Partypause in Eschwege ein

15.05.18 - Ausgelassene Stimmung beim Hünfelder SV nach der geschafften Meisterschaft in der Verbandsliga Nord und dem damit verbundenen Aufstieg in die Hessenliga. Während das Trainerteam um Dominik Weber rechtzeitig den Absprung schaffte, zechten einige Spieler bis in die frühen Morgenstunden und feierten ausgiebig die erfolgreiche Saison.

"Der Trainer hat früh den Absprung geschafft, die Spieler waren dafür umso länger feiern", sagte Trainer Dominik Weber, der mit seinem Team schon wieder die Feierlichkeiten fortgesetzt hat. "Ein paar waren bis acht Uhr feiern", hebt Weber die Ausdauer seiner Spieler hervor. Schon fast zur Unzeit kommt da die Auswärtspartie am Mittwoch gegen den SV Eschwege (19 Uhr), bremst der Spielplan die Meisterfeier doch vehement aus.

"Wir treffen uns Mittwoch zum Spiel und gucken dann, wer noch laufen kann", gibt Weber Einblicke in die Spielvorbereitung. Der SV Eschwege machte am vergangenen Mittwoch mit einem 5:0 gegen den TSV Mengsberg den Klassenerhalt endgültig perfekt, sodass beide Teams nur noch den Rest der Saison zu Ende spielen müssen. "Gut, dass es für Eschwege auch um nichts mehr geht", ist Weber froh, nicht mehr in den Abstiegskampf der Verbandsliga einzugreifen. Denn der Zustand der Spieler ist Stand jetzt noch offen.

Holpriger Saisonstart

Dabei sah es zu Beginn der Saison nicht danach aus, als könnte der Hünfelder SV Mitte Mai den Aufstieg in die Hessenliga feiern. Der Saisonstart geriet gehörig daneben, nach Platz elf am dritten Spieltag dümpelte der HSV bis Mitte der Hinrunde im oberen Mittelfeld der Tabelle umher. "Wir hatten am Anfang nicht das Spielglück, das mussten wir uns später erst verdienen", blickt Dominik Weber auf den Herbst zurück. Nach dem 0:0 gegen den 1. FC Schwalmstadt folgte eine Serie von elf Siegen, die erst im März mit einem 3:3 gegen die SG Bad Soden ihr Ende fand. "Da haben wir eine super Serie aufgebaut", ist Weber stolz auf die Leistung seiner Mannschaft, "die Jungs haben sich das verdient".

Dominik Weber freut sich auf die Duelle in der Hessenliga Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

Nun also Hessenliga, zum fünften Mal in der Vereingeschichte. "Da gibts schon einige Kaliber", freut sich Weber auf die Duelle mit dem FC Gießen, Bayern Alzenau oder aber vielleicht auch der SG Barockstadt und Hessen Kassel. "Trotzdem gibt es da auch Gegner, die mit uns auf Augenhöhe sind, da gilt es die Punkte zu holen", hat Weber das Saisonziel schon im Blick. Denn natürlich zählt nur der Klassenerhalt. "Wir gehen dieses Abenteuer an und freuen uns sehr", so Weber.

Bis es dann wieder losgeht, führen Mannschaft und Trainer die Feier fort, an deren Ende die obligatorische Fahrt zum Ballermann steht. "Da können die Jungs den Saisonabschluss vergolden", lacht Weber, der für zwei Tage nachreisen wird. Auch wenn es die Spieler noch nicht hören wollen, den Saisonstart hat der frisch gekürte Meistertrainer bereits auf Ende Juni terminiert. Dann soll nach der verdienten Meisterfeier der Grundstein dafür gelegt werden, den Kalibern der Liga Paroli bieten zu können und gegen die Teams auf Augenhöhe die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einzufahren. (tw) +++