Archiv
Zum Benefizspiel für Max Rimkus kamen die U19-Mannschaften von Eintracht Frankfurt und Werder Bremen nach Philippsthal - Fotos: Bernd Vogt

PHILIPPSTHAL (W.) Benefizspiel für Max Rimkus

Vor über 500 Zuschauern: Werder besiegt die Eintracht

15.07.18 - Im Rahmen des Benefizspiels für Max Rimkus absolvierten die U19-Bundesligisten Eintracht Frankfurt und Werder Bremen ein Testspiel. Dabei setzte sich die Werder-Jugend mit 3:2 gegen die Frankfurter durch. Über 500 Zuschauer kamen zum Benefizspiel und sorgten für einen angemessenen Rahmen.

Neben dem Spiel zweier hochklassiger Juniorenmannschaften konnten die Zuschauer auch für den guten Zweck spenden. Denn der Handballer Max Rimkus erlitt in einem Spiel im Januar 2015 einen plötzlichen Herztod, von dem er sich Schritt für Schritt wieder erholte. "Ich freue mich sehr über dieses Benefizspiel", zeigt sich Max Rimkus glücklich, dass dieser Rahmen über 500 Besucher anlockte. Der Eintritt zum Spiel war zwar frei, doch an allen Verkaufsständen standen Spendenboxen bereit, außerdem wurden in der Halbzeitpause Trikots von Werder Bremen und Eintracht Frankfurt versteigert.

Max Rimkus (r.) im Gespräch mit ON|Sport-Volontär Tino Weingarten

Seit dem Vorfall vor über drei Jahren musste Max unzählige Therapiesitzungen besuchen. Doch der Handballer kämpfte sich zurück und kann heute sogar wieder Sport betreiben. "Ich mache Fitness, gehe joggen, mache Training bei der HSG Werra, ich darf nur keine Spiele mehr machen", so Max, "ich muss akzeptieren, dass nicht mehr alles klappt". Beruflich musste sich Max umorientieren, nach dem Zusammenbruch konnte er sein Lehramtsstudium in Geschichte und Sport nicht mehr fortführen. Dafür hat er jetzt im Journalismus seinen Traumberuf gefunden und absolviert ein Fernstudium in Hamburg.

Seine Reha-Maßnahmen begannen in Bad Wildungen, ehe er für weitere Behandlungen nach Aachen verlegt wurde. "Mir ging es damals wirklich sehr schlecht", gibt Max Einblick in seine Lage vor drei Jahren. Doch die logopädischen, physiotherapeutischen und neuropsychologischen zeigten Wirkung, denn körperliche Probleme hat Max heute keine mehr. Allerdings blieb ein hypoxischer Hirnschaden, "dadurch muss ich manchmal dreimal nachfragen oder kann mir nicht alles direkt merken", beschreibt Max.

Dass die U19-Teams von Eintracht Frankfurt und Werder Bremen dem Spiel beiwohnten, ist Timo Nabitz, Vorsitzender des Eintracht Frankfurt-Fanclubs Werrataladler Philippsthal zu verdanken: "Bei der Feier zu unserem zehnjährigen Bestehen war die Traditionsmannschaft von Eintracht Frankfurt da. Ich habe Alexander Schur gefragt, ob er sich hier ein Spiel vorstellen könnte", daraufhin nahm alles seinen Lauf und der ehemalige Profi der Frankfurter Eintracht stellte den Kontakt zu Werder Bremen her.

Das Spiel endete 3:2 für die Bremer Jugend. Werder ging durch Quarshie MC Mensah nach 21 Minuten in Führung, der nach einem langen Einwurf im Eintracht-Sechzehner auftauchte und den Ball ins linke obere Eck schoss. Bis zu diesem Treffer war die Partie ausgeglichen, die Frankfurter hatten bis dahin allerdings ein leichtes Chancen plus. Kurz vor der Pause traf Frankfurt durch Daniel Dejanovic zum Ausgleich, er musste aus kurzer Distanz nur noch einschieben (42.). In den zweiten 45 Minuten zog Werder zunächst durch Malik Memisevic erneut in Front (49.), die Führung egalisierte nach einer guten Stunde Mischa Häuser per Kopf (62.). Der Siegtreffer für Werder ging auf das Konto von Stürmer Luc Ihorst, der den Eintracht-Keeper per Heber düpierte.

Auffällig auf Seiten der Frankfurter U19 war der Spieler mit der Nummer Sechs, Nils Stendera. Der Bruder von Eintracht-Profi Marc Stendera ist Kapitän der U19, verteilte die Bälle in aller Ruhe und stach auf seiner Position hervor. Auf Seiten der Werder-Buben war Torschütze Quarshie MC Mensah, der die Hintermannschaft der Eintracht ein ums andere Mal beschäftigte. (tw)

DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

Eintracht Frankfurt: Max Hinke - Danilo Neves Oliviera, Patrice Kabuya, Yannick Brugger, Fritz Östreicher, Nils Stendera, Justin Kabuya, David Siebert, Florian Zorn, Umar Saho Sarho, Mischa Häuser.

Werder Bremen: Philipp Jorgannovic - Luke Dettki, Pascal Hackethal, David Philipp, Quarshie MC Mensah, Marc Schröder, Laurens Hammermeister, Corvin Schröder, Franz Jobst, Moritz Dittmann, Yannik Engelhardt.

Schiedsrichter: Tobias Lecke (Bebra).

Zuschauer: 550.

Tore: 0:1 Quarshie MC Mensah (21.), 1:1 Daniel Dejanovic (42.), 1:2 Malik Memisevic (49.), 2:2 Mischa Häuser (61.), 2:3 Luc Ihorst (84.). +++

In der Halbzeitpause wurden Trikots der beiden Vereine versteigert. Der Erlös ging direkt an ...


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön