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Daumen hoch: Hünfelds Abteilungsleiter Mario Rohde (l.) und HSV-Trainer Dominik Weber (r.) freuen sich über die Hessenliga-Rückkehr. - Fotos: Siggi Larbig

HÜNFELD Nach vier Jahren Abstinenz

Aufsteiger Hünfelder SV: Comeback auf großer Bühne

25.07.18 - Der Hünfelder SV ist zurück in Hessens höchster Liga: Vier Jahre nach dem Abstieg kehrten die HSV-Fußballer im vergangenen Mai zurück in die Hessenliga. Mit einem Derby gegen Flieden (Samstag, 17 Uhr) beginnt für die Haunestädter die Mission Klassenerhalt. Vorab hat sich ON|Sport mit Trainer Dominik Weber und Abteilungsleiter Mario Rohde zum Interview getroffen.

Nach den Plätzen acht (2016) und drei (2017) landeten die Hünfelder in der abgelaufenen Runde in der Endabrechnung auf Platz eins und schafften als Meister den Aufstieg in die höchste Liga Hessens. Nach vier Spielzeiten in der Verbandsliga, gibt es auf der Rhönkampfbahn nun wieder Hessenliga-Fußball zu sehen. "Im Umfeld herrscht absolute Aufbruchstimmung und man wird von den Leuten in der Stadt angesprochen", sagt Abteilungsleiter Mario Rohde, "wir freuen uns alle darauf und ich mich ganz besonders, dass es in meinem ersten Jahr als Abteilungsleiter mit dem Aufstieg geklappt hat."

ON|Sport-Redakteur Tobias Herrling (l.) hat sich mit Weber (m.) und Rohde (r.) zum ...

Weber sieht seine Aufsteiger gut gerüstet für das Projekt Klassenerhalt. ...

Auf zu neuen Ufern: Das Duo Rohde/Weber führte die Haunestäder zurück auf die große ...

Während Rohde in seinem ersten Jahr in Amt und Würden die Meisterschaft feiern durfte, ist Trainer Dominik Weber schon länger beim HSV tätig. Mit der Rückkehr in die Hessenliga gelang ihm nun der größte Erfolg. Eine Etage höher lautet die klare Zielsetzung Klassenerhalt. "Für viele Jungs, die diese Liga noch nicht gespielt haben, ist es mit Sicherheit ein riesengroßes Abenteuer. Für andere ist es dagegen ein gewohntes Umfeld. Für uns ist es aber eine super Geschichte, weil wir tolle Derbys und Gegner haben", freut sich Weber auf das Abenteuer Hessenliga.

Damit es nicht bei einem einjährigen Gastspiel bleibt, hat sich der HSV punktuell verstärkt - und das durchaus namhaft. Mit Andre Vogt (TSV Lehnerz), Sebastian Alles und Daniel Kornagel (Borussia Fulda) kamen Spieler an die Haune, die sich bereits in der Hessenliga bewiesen haben. Mit Marcel Dücker (Lehnerz) und Noah Qanz (JFV Viktoria Fulda) schlossen sich zudem zwei vielversprechende Talente dem HSV an. "Wir sind von unserem Kader, nicht nur von den Neuzugängen, absolut überzeugt und konnten uns – Stand jetzt – fantastisch verstärken", geht Abteilungsleiter Rohde mit einem guten Gefühl in die neue Saison.

Im ersten Jahr durfte Abteilungsleiter Mario Rohde (r.) gleich die Meisterschaft ...

Nach vier Jahren in der Verbandsliga dürfen Weber (hinten) und Rohde (vorne) nun wieder ...

Mit dem klaren Ziel Klassenerhalt starten Weber und der HSV am Samstag in die neue Saison ...

Rohde betont, dass der Verein seiner Philosophie, auf junge Spieler - am besten aus der Region - zu bauen, treu geblieben sei. Schließlich haben Spieler wie Dücker oder Alles bereits eine HSV-Vergangenheit. "Wir wollen, dass unser Konzept auf gesunden Beinen steht und nachhaltig ist", sagt Rohde. Dass das ambitionierte Projekt in Fulda, die SG Barockstadt, manche Türen geöffnet habe, bezeichnet Rohde als glückliche Fügung. "Wenn es Lehnerz und Borussia parallel noch geben würde, wäre es für uns schwierig geworden, diese Leute hierher zu holen. Das steht absolut außer Frage und in dem Fall war es für uns ein absoluter Glücksfall", so Rohde.

Weber und Rohde holten in der Pause manch namhaften Spieler an die Rhönkampfbahn ...

Dass es sportlich auch eine Liga höher läuft, dafür ist Trainer Dominik Weber mit seinem Team verantwortlich - und Weber zeigt sich zuversichtlich. "Wir als Mannschaft können zeigen, dass wir in dieser Liga mithalten können. Davon gehe ich grundsätzlich aus, aber der Beweis muss noch erbracht werden", sagt Weber vor dem Start in die neue Saison. Mit fünf Heimspielen aus den ersten sieben Begegnung - darunter lukrative Paarungen gegen Flieden, Barockstadt und Kassel - hat der HSV ein attraktives Programm erwischt.

"Es ist ein hochinteressantes Programm. Dass wir Barockstadt am Anfang haben, kann uns gelegen kommen, weil sie vielleicht noch nicht so eingespielt sind", mutmaßt der HSV-Trainer. Dass es - zumindest auf dem Papier - gegen vier Gegner geht, die ähnliche Ziele wie Hünfeld verfolgen, relativiert Weber. "Aus sportlicher Sicht kann es natürlich auch passieren, dass wir nach fünf Spielen nur mit drei Punkten dastehen", so der HSV-Trainer, "ich glaube aber, dass die Jungs so heiß und so gut eingestellt sein werden, dass wir hoffentlich mehr Punkte holen."

Abteilungsleiter Rohde will weiterhin nachhaltig arbeiten und auf junge, regionale ...

Dafür haben die Hünfelder in der Vorbereitung ordentlich geschuftet und den Grundstein gelegt. "Ich bin zufrieden. Die Traininsgbeteiligung und das Engagement waren hoch und wir hatten mit Basti Körner nur einen Spieler, der eine Zeit lang angeschlagen war", zieht Weber ein positives Fazit der Vorbereitung. Im letzten Test gegen den letztjährigen Ligakontrahenten Bad Soden gab es zwar nur ein 3:3-Unentschieden, am guten Gefühl, mit dem der HSV in die Hessenliga geht, ändere das aber nichts. Denn nach vier Jahren Verbandsliga ist der Hünfelder SV zurück auf der großen Bühne im regionalen Fußball. (Tobias Herrling) +++


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