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Zeigten tolle Moral und holten einen Rückstand auf: Alexander Unglaube und der Hünfelder SV. - Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

REGION 10. Spieltag in der Handball-Landesliga

Serie gerissen: Großenlüder/Hainzell verliert - HSV mit Aufholjagd

18.11.18 - Ein Sieg, ein Unentschieden, zwei Niederlagen: die Bilanz der Handball-Landesligisten fällt durchwachsen aus. Während der TV Hersfeld ungefährdet in Bettenhausen siegte und der Hünfelder SV im Spitzenspiel bei der HSG Fuldatal/Wolfsanger einen Punkt holte, kassierten die TG Rotenburg und die HSG Großenlüder/Hainzell in ihren Spielen Niederlagen.

TG Rotenburg - TSG Dittershausen 24:26 (13:10)

"Grundsätzlich muss man sagen, dass Dittershausen verdient gewonnen hat", zeigte sich TGR-Trainer Robert Nolte nach dem Spiel als fairer Verlierer. Allerdings haderte Nolte mit einer Szene, in der sich die Rotenburger eine andere Beurteilung der Schiedsrichter gewünscht hätten. 31 Sekunden vor dem Ende hätte TGR-Linksaußen Simon Golkowski von Dittershausens Tim Bachmann beim Wurfversuch einen Schlag in den Magen bekommen. Beim anschließenden Wortgefecht habe sich Golkowski wohl zu einer Tätlichkeit hinreißen lassen und flog mit der blauen Karte, die eine Sperre nach sich ziehen wird, vom Feld.

"Diese Karte kannst du geben, nur nimmt der Gegenspieler eine Verletzung billigend in Kauf und hätte daher auch entsprechend bestraft gehört", kritisierte Nolte die Entscheidung, Bachmann mit einer Zeitstrafe zu belegen. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste mit 25:23 und siegten am Ende mit 26:24. Warum das Heimspiel verloren ging, weiß Rober Nolte genau. "26 Gegentreffer sind in Ordnung, aber mit 24 geworfenen Toren wird es einfach schwer, zu gewinnen", war Rotenburgs Trainer mit der Leistung im Angriff nicht zufrieden.

Dabei fanden seine Mannen im ersten Abschnitt gut ins Spiel und erarbeiteten sich eine Führung von drei Treffern. "Nach der Pause macht Dittershausen aus einem 10:14 ein 16:14 und davon haben wir uns nicht mehr erholt", spielte Nolte auf die Aufholjagd der Gäste an. Die TSG ging ihrerseits ebenfalls zwei Mal mit drei Treffern (19:16, 21:14) in Front und verdiente sich die beiden Auswärtspunkte in der Rotenburger Großsporthalle.

TG Rotenburg: Cica Drazen, Alexander Dick - Martin Harbusch, Marcus Einhorn (7/5), Nils Gerlich (5), Philipp Debus, Tomislav Balic, Simon Golkowski (1), Boze Balic (7), Luca Schuhmann (1), Jan-Oliver Holl (1), Jendrik Janotta, Jonas Barzov, Jonas Troch (2).

TSG Dittershausen: Pascal Glöckner, Servet Alaca - Jannik Braun (2), Fabian Rudolph (3), Moritz Gerlach (7/3), Christopher Jentzsch, Julian Braun (2), Tim Bachmann (1), Jan-Thorben Kessler (1), Finn-Max Poppenhäger (4), Daniel Siebert (1), Patrick Zimmermann (2), Lukas Reinbold (3).

Disqualifikation mit Bericht: Simon Golkowski (Rotenburg, 60., Tätlichkeit). 

MSG Körle/Guxhagen - HSG Großenlüder/Hainzell 39:36 (21:20)

Nachdem die HSG aus Großenlüder/Hainzell zuletzt nur 24 Gegentreffer beim Derby in Hünfeld zuließ, kassierte die Sieben von Trainer Joachim Bug nun ganze 39 Tore. "Das Ergebnis sagt alles", sagte Bug nach dem Spiel, "aber wenn man 36 Tore auswärts wirft, muss das für einen Sieg eigentlich reichen." Hat es aber nicht, weil den Gäste - ganz im Gegensatz zur Vorwoche - die Kompaktheit in der Defensive fehlte.

"Körle hat das gespielt, was wir erwartet haben. Wir haben sie auch dann öfters am Zeitspiel gehabt, aber in den etscheidenden Momenten nicht gut genug verteidigt", erklärte Bug die erste Niederlage seit der Pleite am ersten Spieltag in Rotenburg. Die entscheidende Phase des Spiels habe sich laut HSG-Trainer Mitte der zweiten Hälfte abgespielt. Aus einem 24:23 machten die Hausherren ein 31:26 und eilten entscheidend davon. 

"In dieser Phase haben wir wilde Sau gespielt", monierte Bug. Angetrieben vom elffachen Torschützen Benedikt Dimmerling verkürzten die Gäse noch einmal, aber näher als auf drei Treffer kam Großenlüder/Hainzell nicht mehr heran. "Wir haben gegen einen guten Gegner, der in meinen Augen viel zu wenig Punkte hat, verloren. Wir haken das schnell ab und wollen nächste Woche gegen Bettenhausen wieder ein anderes Gesicht zeigen", will Bug die zweite Pleite der Saison nicht zu hoch hängen.

MSG Körle/Guxhagen: Julian Ebert, Stephan Wicke, Björn Wenderoth - Tom Küllmer (5), Sebastian Knaust, Marius Paske, Christian Schade (6), Nils Blumenstein, Kjell Schmoll, Tim Ploch (7), Janik Lanatowitz (2), Moritz Taube, Max Bieber (11), Niklas Griesel (8/5).

HSG Großenlüder/Hainzell: Simon Weber (1), Alexander Stradtmann – Elia Sippel, Lukas Münker, Felix Grosch (1), Benedikt Dimmerling (11), Simon Münker (3/1), Dominik Malolepszy (3/2), Lukas Dimmerling (7), Michael Blinzler (4), Sebastian Peppler (6), Nils Feldmann.

VfB Bettenhausen - TV Hersfeld 28:32 (13:17)

"Es war eine schwere Aufgabe, die auf uns wartete, aber die haben wir sehr gut gelöst", freute sich TVH-Trainer Matthias Deppe über die nächsten zwei Zähler für seine Sieben. Eine schwere Aufgabe deshalb, weil die Gastgeber alles aufgeboten hätten, was sie aufbieten konnten. Mit 17 Spielern hätte sich der Aufsteiger warmgelaufen, unter ihnen die höchste erfahrenen Faruk Tatarage und Gordan Suton. Diese zwei Spieler erzielten dann auch 16 der 28 Bettenhausener Treffer, für einen Erfolg reichte es aber nicht.

Denn die junge Hersfelder Sieben hielt dagegen, nahm den Kampf an und führte zur Pause bereits mit vier Treffern. Nach der Pause erhöhte der TVH auf bis zu fünf Treffer (20:15), ehe der VfB wieder verkürzen konnte, aber nie näher als auf zwei Treffer herankam (22:24). Beim 30:25 durch einen Siebenmeter von Andreas Krause (55.) war die Begegnung endgültig entschieden, auch wenn die Viktoria aus Bettenhausen noch einmal auf zwei Tore verkürzen konnte (28:30, 58.).

"Ich bin stolz auf die Jungs. Das war eine sehr gute Leistung, auch wenn wir zwischendurch ein paar Bälle zu viel vertendelt haben", attestierte Deppe seiner Mannschaft eine gute Vorstellung. Mit nun 12:8-Punkten haben es sich die Hersfelder unter den ersten Fünf der Tabelle bequem gemacht und den zweiten Sieg in Serie eingefahren. Sehr zu Freude von Trainer Matthias Deppe.

VfB Bettenhausen: Marcell Botthoff, Björn Frey - Tim Hofmeister (1), Lukas Schmidt (1), Sascha Sellemann (1), Faruk Tataraga (5), Gordan Suton (11/6), Igor Schuldes (2), Hendrik Koch (3), Christopher Gladis, Tim Dallmann (1), Jannik Schlosser (3), Christoph Ganasinski, Mattias Paar.

TV Hersfeld: Tobias Kretz, Marius Wasem - Jannis Deppe (2), Jonas Rübenstahl (1), Michael Krause (6), Marc Förtsch (1), Jacob Räther, Hristijan Remenski, Mark Petersen (3), Sven Wiegel (3), Lasse Reinhardt (5), Andreas Krause (10/4), Alexander Schott (1).

HSG Fuldatal/Wolfsanger - Hünfelder SV 32:32 (20:15)

Mit fünf Toren in Rückstand gelegen, eine Minute vor Schluss zum ersten Mal in Führung gezogen und mit der letzten Aktion den Ausgleich kassiert: Das Hünfelder Gastspiel in Fuldatal/Wolfsanger hatte Einiges zu bieten. Der dramatische Spielverlauf gipfelte in einer irren Schlussphase, in der Fabian Sauer per Siebenmeter den Gast erstmals in Führung brachte (32:31). Doch die HSG bekam noch eine Chance, mit einem Punkt aus dem Heimspiel zu gehen.

Hünfelds Rechtsaußen Julian Möller foulte siebenmeterreif einen HSG-Spieler, den fälligen Siebenmeter verwandelte Sven Hinz zum 32:32-Endstand. "Bei mir überwiegt aber tatsächlich das Positive", sagte HSV-Trainer Jonggi Pasaribu. Denn: mit fünf Treffern lagen seine Jungs schon zurück (15:20, 17:22), ehe die Hünfelder Moral bewiesen und dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung zurück ins Spiel fanden.

"Die erste Hälfte an sich war gar nicht schlecht von uns, aber wir haben ein paar Fehler zu viel gemacht und das hat Fuldatal mit seinem schnellen Spiel bestraft", erklärte Pasaribu den zwischenzeitlichen Rückstand. Weil sich der HSV aber nach der Pause in Abwehr und Angriff steigerte, holten die Gästen Tor um Tor auf und glichen durch Lennert Sitzmann beim 30:30 erstmals aus. Die Aufholjagd des HSV wäre beinahe mit zwei Zählern belohnt worden, doch Hinz rettet dem jetzigen Tabellenzweiten einen Punkt. 

HSG Fuldatal/Wolfsanger: Rene Hüsken, Nico Huth - Sven Hinz (2/2), Louis Feckler (4/1), Fynn Welch (3), Philip Scholz (5), Marco Schneider (1), Jan Grebe, Nils Gericke (1), Adrian Rudolph (8), Marian Seibert (3/1), Timo Krätzig, Paul Helbing (5).

Hünfelder SV: 
Samuel Masché, Yannik Voß, Christian Krätzig – Lennert Sitzmann (7), Fabian Sauer (7/7), Niklas Fischer (3), Thorsten Hinckel, Kevin Houston, Mergim Hyseni, Nils Krug (4), Julien Sandrock (3), Alexander Unglaube (5), Felix Kircher, Julian Möller (3). +++


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