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Trainer Dominik Weber und seine Hünfelder sind nach zwischenzeitlichem Hoch wieder im Tabellenkeller angekommen. - Foto: Jonas Wenzel (Yowe) / Grafik: Nicole Funke

HÜNFELD Das Zwischenfazit der Hessenligisten (2)

Auf den goldenen Herbst folgt ein grauer Winter

22.12.18 - Die Fußballer haben sich in die wohlverdiente Winterpause verabschiedet. Zeit, die Vereine nach ihren Fazits zu befragen. Die heimischen Hessenligisten waren am längsten am Ball und spielten noch bis Anfang Dezember. Weiter gehts mit Aufsteiger Hünfelder SV, der in den letzten Wochen in eine Ergebniskrise rutschte.

Seit acht Spielen wartet der HSV um Trainer Dominik Weber auf einen Sieg, den letzten "Dreier" gab es im Heimspiel gegen den KSV Baunatal Ende Oktober. Dabei fing die Runde auf der Rhönkampfbahn mehr als ordentlich an. "Wir sind, ausgenommen die Spiele gegen Flieden, eigentlich gut in die Saison gekommen. Gerade die Spiele gegen Barockstadt und Kassel mit der tollen Kulisse waren Highlights", blickt Abteilungsleiter Mario Rohde auf den Saisonstart zurück.

Ein Bild vom Saisonstart: Aufsteiger Hünfeld stellte der Barockstadt ein Bein. ...Archivfoto: Hendrik Urbin

Die zwei Favoriten lockten die Massen nach Hünfeld und wurden von einer leidenschaftlichen HSV-Elf geschlagen (Barockstadt) und geärgert (Kassel). Als der Aufsteiger einen goldenen September auf den Rasen legte und drei Siege in Serie feierte, war der HSV zeitweise beste regionale Mannschaft der Liga. "Wir haben zwischenzeitlich die zweitbeste Abwehr der Liga gestellt, aber aus unerklärlichen Gründen haben wir in einigen Bereichen nachgelassen", sagt Rohde und spielt auf die verlorengegangene Stabilität in der Abwehr an.

Der ohnehin schwächelnde Angriff - mit nur 17 Toren besitzt der HSV mit Abstand die harmloseste Offensive - konnte das nicht kompeniseren und so ereilte Hünfeld seit Oktober eine Ergebniskrise. Vorläufiger negativer Höhepunkt: die 1:2-Pleite im letzten Heimspiel gegen Griesheim. Es waren Spiele wie dieses oder das Heimspiel gegen Ginsheim (0:1), das den Haunestädtern besonders weh tat. Beim Hünfelder SV ist man daher froh, dass nun erst einmal Winterpause ist.

Nach einem September voller Erfolge, folgte in den letzten acht Spielen eine Serie ...Archivfoto: Hendrik Urbin

"Für uns kommt die Pause gelegen. Wir haben Zeit, die Köpfe freizubekommen, zu regenerieren und dann starten wir mit frischen Geist und frischen Kräften in die Vorbereitung. Wir sind absolut überzeugt, dass wir die Liga halten", hat Rohde seinen Optimismus nicht verloren. Das hängt auch mit einer Personalie zusammen. Denn mit Florian Münkel angelte sich der HSV einen der besten Stürmer der Region, der bei der SG Barockstadt nur eine Nebenrolle spielte und zuvor beim SV Steinbach seine Qualitäten regelmäßig unter Beweis stellte.

"Wir haben im Sturm nachgebessert. Das ist auch ein Signal an die Mannschaft, dass der Verein alles tut, um die Liga zu halten", freut sich Rohde über den Transfer, schränkt aber ein: "Es ist aber auch klar, dass Flo nicht der alleinige Heilsbringer sein wird. Fußball ist und bleibt ein Mannschaftssport." Hünfelds Chancen auf den Klassenerhalt dürften mit Münkels Verpflichtung aber deutlich gestiegen sein. Ob die Mission erfolgreich sein wird, hängt auch maßgeblich vom Start in die Restrunde ab.

Sebastian Alles kehrte vor der Saison nach Hünfeld zurück. Archivfoto: Siggi Larbig

Mit Griesheim, Hadamar, Neu-Isenburg, Ederbergland, Eddersheim, Friedberg und Lohfelden bekommt der HSV in den sechs Spielen Gegner serviert, mit denen sich Hünfeld auf Augenhöhe befindet. "Das sind alles Mannschaften mit ähnlichen Möglichkeiten und Zielen wie wir. Wir wissen, dass vom Start vieles abhängen wird", weiß Rohde um die Bedeutung des Auftaktprogramms. Zudem hofft der Abteilungsleiter auf einen Lerneffekt nach 20 Spielen in Hessens Oberhaus.

"Für viele unserer Spieler ist die Hessenliga Neuland. Jeder Fehler wird bestraft und wir können nur Erfolg haben, wenn wir über einhundert Prozent geben. Als Hünfelder SV wirst du mit 80 oder 90 Prozent in dieser Liga kein Spiel gewinnen", so Mario Rohde. Seine Aufsteiger haben nun erstmal Zeit, den Negativlauf mental zu verarbeiten und im neuen Jahr mit freien Köpfen und neuem Personal die Mission Klassenerhalt anzugehen. (the) +++


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