Gute Aussichten auf Ligaverbleib für Johannesbergs Billard-Künstler

20.03.19 - Zwei Niederlagen gegen den Tabellenletzten aus Jägersburg und gegen Joker Altstadt - da hatten sich die Osthessen mehr ausgerechnet. Dennoch kommen die Fuldaer Billardspieler dank der ebenfalls punktlosen Bilanz des TV Eberstadt mit einem blauen Auge davon. Mit weiterhin drei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze haben die Fuldaer am Saisonfinale zuhause am 13. und 14. April gute Aussichten auf den Klassenerhalt.

PBC Jägersburg – SG Johannesberg 5:3

Die Ausgangslage war klar: Für Jägersburg konnte nur ein Sieg die Chancen auf den Klassenerhalt bewahren und für Johannesberg wären drei Punkte das fast sichere Ende ihrer Sorgen gewesen. Ein Duell mit starkem Spannungspotential, das von Beginn an durch die Gastgeber dominiert wurde. Während Raphael Wahl und Marcus Rohe relativ sicher ihre ersten Begegnungen gewannen, hatten Heurich und Köhler die nominell stärksten Gegner.

Beide unterlagen deutlich, wobei Heurich sechs Auspartien infolge hinnehmen musste und Köhlers Kontrahent im 14/1 endlos gleich zwei 50er Serien infolge produzierte. Damit stand es zur Halbzeit 2:2-Unentschieden. Auch in der Rückrunde beherrschten Jägersburgs Top-Zwei, Patrick Weishaar und Wolfgang Birner, das Geschehen. Die leidtragenden Johannesberger waren diesmal Rohe und Heurich, die nicht schlecht spielten, und dennoch weitestgehend chancenlos blieben.

Raphael Wahl verkürzte noch auf 3:4, im entscheidenden achten Einzelduell konnte sich Erik Köhler aber nicht durchsetzen und verlor zum Endstand von 5:3 für Jägersburg. Trotz des Sieges stehen die Saarländer schon vor dem Saisonfinale als Absteiger fest.

PBC Joker Altstadt 2 – SG Johannesberg 6:2

Ein klares Endergebnis von 6:2 für die Favoriten aus dem Saarland spiegelt in ungefähr die tatsächlichen Kräfteverhältnisse des Spieltages wieder. Einzig Raphael Wahl unterstrich seine Klasse durch zwei Einzelerfolge und steigert seine Bilanz damit auf 20 Siege bei 24 Duellen. Sowohl Rohe als auch Heurich und Köhler unterlagen deutlich, wobei wenigstens Köhler im 14/1 endlos seinem Gegner einen ausgeprägten und spannenden Kampf liefern konnte. Nachdem er bereits mit 124:74 im Hintertreffen war und sein Gegner nur noch eine einzige Kugel zum Sieg lochen musste, verzögerte er seine Niederlage bis zum Endergebnis von 112:125.

Da sowohl der TV Eberstadt als auch Rhein Nahe Bingen am Wochenende leer ausgingen, bleibt die Ausgangslage für die SG Johannesberg annähernd gleich. Mit drei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze geht es Mitte April ins „Finale dahoam“. Dann hoffen die Fuldaer auf die Unterstützung der eigenen Zuschauer, um am letzten Spieltag den Klassenerhalt endgültig zu sichern. (pm/tw) +++