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Der Hünfelder SV unterlag Türk Gücü Friedberg. - Fotos: Siggi Larbig

HÜNFELD Hünfelder SV - TG Friedberg 1:3 (1:1)

Friedberg bestraft Hünfelds Chancenverwertung

07.04.19 - Nächster Rückschlag für den Hünfelder SV: Am Samstagnachmittag unterlag der Fußball-Hessenligist im Heimspiel gegen Türk Gücü Friedberg mit 1:3 (1:1) und kassierte die zweite Niederlage auf heimischen Geläuf in Folge. Dabei zog der HSV in Führung und hatte beste Gelegenheiten, während Friedberg seine Chancen konsequent verwertete. 

Im Vergleich zur bitteren Heimpleite gegen Eddersheim tauschte HSV-Trainer Dominik Weber auf zwei Positionen durch. Für den erkrankten Florian Münkel stand Marek Weber zum ersten Mal in der Startaufstellung und für Maximilian Fröhlich durfte Christoph Neidhardt von Beginn an aufs Feld. Gegner Friedberg wechselte unmittelbar vor Anpfiff seine Aufstellung, für den Ex-Borussen Younes Bahssou startete Ex-Steinbacher Vuk Toskovic.

Toskovic war es auch, der in der Anfangsphase die beste Gelegenheit der Begegnung hatte. Obwohl die Gastgeber spielbestimmend waren und dominant auftraten, durfte der Gast beinahe jubeln. Nach einem Hünfelder Ballverlust lief der Gegenstoß über die rechte Seite, aus der scharfen Hereingabe hätte Toskovic aber durchaus mehr machen können (20.). Wenige Minuten zuvor hatte der HSV durch Neidhardt seinen ersten gefährlichen Abschluss (12.).

Keine halbe Stunde war gespielt, da zog die Weber-Elf schließlich in Führung. Neidhardt wurde steil in den Sechzehner geschickt und lupfte den Ball über TG-Torwart Leon Kröller. Nach Neidhardts Abschluss foulte Kröller Hünfelds Nummer 17 und zeigte auf den Punkt. Julian Rohde ließ sich nicht zwei Mal bitten und versenkte eiskalt (22.). Eine knifflige Szene, die Führung für den HSV aber zu diesem Zeitpunkt verdient.

Weil die Hausherren bei besten Gelegenheiten von Marek Weber (32.) und Rohde (43.) es verpassten, den zweiten Treffer nachzulegen, kamen die Gäste kurz vor dem Seitenwechsel zum Ausgleich. Die Abwehr des HSV bekam einen Angriff nicht geklärt und Friedbergs Nummer 10 Alit Usic traf mit einem sehenswerten Volleyschuss zum 1:1 in die Maschen (44.). Mit dem Unentschieden gingen beide Mannschaften in die Kabinen, aus der die Gäste besser in den zweiten Abschnitt kamen.

Jonas Hosenfeld, der erneut Sebastian Ernst im HSV-Tor vertrat, parierte gegen Dorian Muric glänzend und bewahrte Hünfeld vor einem Rückstand (47.). Quasi im Gegenzug verpasste Andre Vogt die erneute Führung, Kröller entschärfte (48.). Kurz darauf wieder das Duell Kröller gegen Vogt, wieder war Friedbergs Torwart zur Stelle (51.). Fünf Minuten zisch der nächste Vogt-Knaller knapp über den Kasten. Hünfeld hatte Friedberg in dieser Phase voll im Griff, spielte einen gepflegten Ball – einzig das zweite Tor fehlte.

Mitten in die Sturm- und Drangphase der Gastgeber fiel der zweite Friedberger Treffer. Toskovic fasste sich aus der Distanz ein Herz, Franz Faulstich fälschte unglücklich ab und der Ball senkte sich über Hosenfeld hinweg ins Hünfelder Tor (63.). Zwei Zeigerumdrehungen später kam es fast noch dicker für den HSV. Nach einem Befreiungsschlag bediente Miric den mitgelaufenen Abdussamed Gürsoy, der Faulstich stehen ließ und völlig freistehend am langen Pfosten vorbeischoss (65.).

Die Entscheidung sollte in Minute 73 fallen, als Ertugrul Erdogan den zweiten Foulelfmeter des Spiels verwandelte und das 3:1 für den Gast erzielte. Während die Hünfelder mit ihrer Chancenverwertung haderten, glückte dem neuen Friedberger Trainer Cagritekin Gültekin ein Start nach Maß in seine Amtszeit. Dem HSV, der noch einen Lattenknaller von Vogt zu verzeichnen hatte, gelang nach vorne nicht mehr viel, während Friedberg aus seinen Räumen in der Schlussphase zu wenig machte.

"Hünfeld hatte eine starke erste halbe Stunde, aber hinten raus sehe ich uns als verdienter Sieger. Wir sind mutiger und aggressiver im Spiel nach vorne aufgetreten", sagte Gäste-Trainer Gültekin nach dem Spiel. Eine etwas andere Sicht der Dinge hatte HSV-Trainer Weber: "Friedbergs Chancen entstanden nach dem 1:3, als wir aufgemacht haben und sich diese Räume zwangsläufig ergaben." Hünfelds Trainer sprach von hängenden Köpfen und geknickten Hünfelder Spielern.

"Für uns ist das Ergebnis absolut bitter. Ich kann meinen Jungs nichts vorwerfen außer eben die Chancenverwertung. Wir müssen das zweite Tor nachlegen und bekommen mit dem zweiten Torschuss den Ausgleich. Wir hatten heute Pech und Unvermögen - es ist alles zusammengekommen", haderte Weber, dessen Elf im Sechzehner äußert unglücklich agierte und einen Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt kassierte. (the)


DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

Hünfelder SV: Jonas Hosenfeld - Marcel Dücker (79. Sven Bambey), Franz Faulstich, Andre Vogt (89. Lukas Budenz), Julian Rohde, Marek Weber, Niclas Rehm, Kevin Krieger, Steffen Witzel, Christoph Neidhardt (61. Maximilian Fröhlich), Sebastian Alles.

Türk Gücü Friedberg: Leon Kröller - Kazuki Takahashi, Jonatan Tesfaldet, Abdussamed Gürsoy, Vuk Toskovic (70. Ugur Aslan), Alit Usic, Ertugrul Erdogan, Michael Kohnke, Dorian Miric (85. Semun Biber), Julian Dudda, Sebastian Bartel.

Schiedsrichter: Timo Hager (Ginsheim).

Zuschauer: 150.

Tore: 0:1 Julian Rohde (22., Foulelfmeter), 1:1 Alit Usic (44.), 1:2 Franz Faulstich (63., Eigentor), 1:3 Ertugrul Erdogan (73., Foulelfmeter). +++


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