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Fabian Koch (l.) und der SV Steinbach können am Wochenende die Rückkehr in die Hessenliga festzurren - Archivfotos: Bernd Vogt

REGION Eichenzell und Neuhof mit großen Schritten?

Steinbach hat den Hessenliga-Aufstieg vor Augen

10.05.19 - Die Fußball-Verbandsliga kann am Wochenende ihren ersten Aufsteiger präsentieren. Der SV Steinbach wäre mit einem Sieg beim abstiegsbedrohten GSV Eintracht Baunatal (Sonntag, 15 Uhr) nach einem Jahr wieder Hessenligist. Am anderen Ende der Tabelle will der FC Eichenzell bereits am Samstag (16 Uhr) den möglichen Sprung ans rettende Ufer angehen.

FC Eichenzell - SSV Sand (Samstag, 16 Uhr)

Lange Zeit galt der FC Eichenzell als Weg vom Fenster, neun Niederlagen in Folge gab es in der Rückrunde. Mit zehn Punkten aus den letzten fünf Ligaspielen hat sich die Lage der Britannia jedoch schlagartig verbessert, der 1. FC Schwalmstadt ist nur noch ein Punkt entfernt. Doch auch die Teams hinter der Mannschaft von Spielertrainer Heiko Rützel dürfen nicht außer Acht gelassen werden, nur zwei Punkte (Grebenstein) beziehungsweise ein (Baunatal) beträgt der Vorsprung.

Gibt mindestens zwei Siege als Zielsetzung aus: Eichenzells Spielertrainer Heiko ...Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

"Sand ist für mich die bestbesetzte Mannschaft der Liga", sieht Rützel eine enorme Stärke auf sein Team zukommen. Im Hinspiel trotzte der FCB dem SSV beim 2:2 ein Unentschieden ab, hatte, so Rützel, aber auch enorm viel Glück. "Ich hoffe, dass wir das Spiel so lange wie möglich offen gestalten können", legt der Spielertrainer erst einmal Wert auf die Defensive. Man wolle nicht ins offene Messer laufen.

Unglücklicherweise kommt mit Marko Madzar ein weiterer Verletzter hinzu, dafür kehrt Moritz Müller zurück. "Die Mannschaft stellt sich Samstag von alleine auf", hadert Rützel, der unbedingt Zählbares aus Sand mitbringen will: "Wir versuchen jetzt natürlich alles. Wenn man das Restprogramm von Schwalmstadt sieht, brauchen wir zwei Siege. Und in Sand wollen wir punkten."

FSV Dörnberg - SV Neuhof (Sonntag, 15 Uhr)

Die Chance für den SV Neuhof in die Aufstiegsrunde zur Hessenliga einzuziehen ist groß, schwierig ist jedoch auch das Restprogramm für die Mannschaft von Trainer Alexander Bär. Dazu gehört auch die vermeintlich einfache Aufgabe beim Schlusslicht FSV Dörnberg. "Dörnberg ist immer gefährlich. Die haben einen sehr schlecht zu bespielenden Kunstrasen, da fällt es jedem schwer", so die Einschätzung von Bär zur Auswärtspartie.

"Wäre auch eine schöne Erfahrung": Der SV Neuhof und Trainer Alexander Bär wollen ...

"Wir dürfen auf keinen Fall ohne Emotionen und Leidenschaft versuchen, unsere spielerische Qualität auszuspielen", verdeutlicht Bär. Da kommt es ihm gelegen, dass Tomislav Labudovic seine Sperre abgesessen hat, zudem Fabian Wozniak und Aleksandar Anastasov ihre Beschwerden weitestgehend abgelegt haben. Dennoch wurmt ihn weiterhin die rote Karte gegen Sergio Sosa Perez. Der Einsatz des Spaniers hängt nun davon ab, ob der Einspruch von Neuhof abgewiesen wird oder nicht.

Mit Dennis Dauber und Pascal Kemper, die 25 der 32 FSV-Tore gleich selber erzielten, haben die Dörnberger zwei Unterschiedspieler in ihren Reihen, der kleine Platz führe, so Bär, zudem dazu, dass man den FSV selten weit vom Tor weghalten kann. "Aber wenn du Relegation spielen willst, musst du in Dörnberg gewinnen", betont Bär, der anfügt: "Das wäre auch eine schöne Erfahrung."

GSV Eintracht Baunatal - SV Steinbach (Sonntag, 15 Uhr)

Einen letzten Schritt hat der SV Steinbach noch zu gehen, dann steht die sofortige Rückkehr in die Hessenliga fest. "Das wollen wir auch perfekt machen", sagt Trainer Petr Paliatka. Und die Chancen dazu stehen gut, denn vom Auswärtsspiel beim FC Eichenzell brachten die in akuter Abstiegsnot steckenden Baunataler drei rote Karten mit. Doch auch Paliatka weiß: "Natürlich ist ein bisschen Gefahr dabei, dass was schief geht."

Ein letzter Jubel, dann ist es geschafft: Petr Paliatka will Sonntag feiern ...

Verrückt machen wollen sie sich im Steinbacher Lager jedoch nicht, denn mit dem Spiel in Neuhof Mitte April und dem jüngsten Erfolg gegen Sandershausen hat der SVS bewiesen, mit Drucksituationen bestens umgehen zu können. "Das Spiel am Sonntag war einer der letzten großen Schritte", hebt Paliatka einmal mehr die Wichtigkeit des Sieges gegen die TSG hervor.

"Am besten wäre es, wenn am Sonntag alles erledigt ist. Uns reicht ein Sieg", gibt Paliatka die Marschroute vor. Dabei bangt er jedoch noch um die Einsätze von Marcel Ludwig (Zerrung), Petr Kvaca (Adduktoren) sowie Lukas Gemming und Markus Schaub (beide krank). Für den Fall der Fälle, dass nichts schief läuft und der SV Steinbach sich am Sonntag künftiger Hessenligist nennen darf, ist noch nichts geplant, alles soll spontan entstehen. "Feiern kann man immer, aber das Spiel müssen wir erst gewinnen", so Paliatka. Alles ist angerichtet, doch der Fokus ist noch nicht verloren. (tw) +++


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