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Wo sonst die Fußballer ihre Spiele austragen. hätten die Footballer der Fulda Saints gerne ein Heimspiel ausgetragen. Doch der Antrag wurde von der Stadt abgelehnt. - Archivfoto: Hendrik Urbin

FULDA "Wir fühlen uns unerwünscht"

Ein Traum platzt: Saints wollen ins Stadion, dürfen aber nicht

09.07.19 - Ungeschlagen marschieren die Fulda Saints durch die Football-Landesliga und können im besten Falle bereits Ende Juli die Meisterschaft eintüten. Während es sportlich in der laufenden Saison nach Plan läuft, müssen die Saints einen weiteren Wunsch vorerst begraben: ein Heimspiel im Stadion der Stadt Fulda in der Johannisau.

"Für uns wäre das ein absoluter Traum und ein Highlight", sagt Saints-Teammanager Andreas Henkel über die Idee, ein Heimspiel in der Johannisau auszutragen. Spiel der Wahl war die Begegnung am 20. Juli gegen die Mosel Valley Tigers, doch die Stadt Fulda lehnte die Anfrage der Footballer ab. "Wir haben eine Absage bekommen mit der Argumentation, dass der Rasen eine Erholung braucht", so ein enttäuschter Henkel.

Kann die Argumentation nicht ganz nachvollziehen: Saints-Teammanager Andreas Henkel. ...Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

Die Saints könnten die Argumentation nicht ganz nachvollziehen, denn nur sechs Tage nach dem angedachten Spiel beginnt die neue Saison in der Fußball-Hessenliga mit einem Heimspiel der SG Barockstadt. Zumal der Zeitpunkt für das geplante Stadion-Spiel den Saints gut gepasst hätte. "Sollten wir das nächste Spiel gegen Pirmasens gewinnen, hätten wir im Stadion die Meisterschaft eintüten können", führt Henkel aus.

"Wir haben das Gefühl, dass wir nicht erwünscht sind", findet der Teammanager klare Worte, "das ist schade, schließlich sind wir ein Publikumsmagnet und vertreten die Stadt Fulda in ganz Hessen und in Rheinland-Pfalz." Auf Nachfrage von ON|Sport bedauere die Stadt, dass die gewünschte Verlegung des letzten Heimspiels nicht möglich sei. So wünschenswert es wäre, dieser Sportart auch einmal eine große Kulisse und echte Stadionatmosphäre zu ermöglichen, so sehr sprächen die Erfordernisse der Rasenpflege dagegen.

"Der Termin liegt noch in der Renovationszeit des Rasens, weshalb die geplante Nutzung angesichts der ohnehin bestehenden Vegetationsprobleme nicht zielführend ist", teilt Johannes Heller aus der Magistratspressestelle mit. Wegen anderer Nutzungen - etwa dem Fulda-Cup oder den Bundesjugendspielen vor den Sommerferien - hätte der Rasen auch nicht früher gesperrt werden können, um auf die nötige Renovationszeit zum kommen. 

Bilder wie dieses hätten die Saints gerne auch im großen Rahmen im Stadion gezeigt. ...Archivfoto: Carina Jirsch

"Die Stadt hatte dem Verein die Nutzung des B-Felds im Stadiongelände Johannisaue angeboten, die Umkleiden und Duschen für die Mannschaften hätten in der Haupttribüne genutzt werden können. Auf das Angebot ist der Verein jedoch nicht eingegangen", so Heller zur Absage weiter. Dass es allerdings auch anders geht, zeigt der kommende Gegner der Fulda Saints.

Die Pirmasens Praetorians spielen zwei Spiele in der Saison im Framas-Stadion - unter anderem gegen die Fuldaer. "Die bekommen das ja auch hin", sagt Henkel schmunzelnd und ergänzt: "Wir wollen ja nicht jedes Heimspiel dort spielen, sondern nur ein einziges Spiel austragen. So etwas gab es in Fulda noch nicht und wäre ein Highlight." Den Traum von einem Spiel im Stadion der Stadt Fulda müssen die Saints zumindest vorerst begraben. (Tobias Herrling) +++


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