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Michael Jäger trifft auf alte Bekannte. - Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

REGION Gruppenliga-Vorschau

Alte Liebe gegen neue Liebe: Jäger-Elf begrüßt Kerzell im Sinntal

13.09.19 - Auch der neunte Spieltag der Fußball-Gruppenliga lockt an diesem Wochenende wieder mit einigen spannenden Duellen. Im Sinntal gibt es ein Wiedersehen zwischen alten Freunden. Hosenfeld spielt wieder einmal gegen eine Mannschaft aus dem Tabellenkeller und hofft dabei im Derby gegen Freiensteinau, eine weitere Schmach abwenden zu können. Neben dem Duell der Tabellennachbarn in Aulatal, wartet auf die Zuschauer in Petersberg ein Derby mit einer Brise Krisen-Gipfel.

Spvgg. Hosenfeld - SG Freiensteinau (Sonntag, 15 Uhr)

"Wir hatten letztes Wochenende unser persönliches 'Waterloo' und haben uns bis auf die Knochen blamiert", erinnert sich Hosenfelds Trainer Rodoljub an die 5:6-Niederlage gegen den RSV Petersberg am letzten Samstag. "Dieses Wochenende heißt es, die Blackouts abzustellen und zu realisieren, dass wir in jedem Spiel bis an die Grenzen gehen müssen", fordert Gajic. Doch am Sonntag hat die Spvgg. nicht nur irgendeinen Gegner zu Gast - es ist die SG Freiensteinau. 

Dass seiner Mannschaft somit ein Derby vor der Brust steht, welches viel Feuer mit sich bringen wird, davon mag Gajic bis dato noch nichts wissen. "Jedes Spiel ist erst einmal ein Spiel wie jedes andere auch", hält Gajic die Bälle flach, weiß aber auch, dass seine Mannschaft schlecht beraten wäre, wenn sie nicht ruhig an die Sache rangehen würden. "Es liegt an uns, unsere Hausaufgaben zu machen", fordert Gajic und mahnt sein Team, die Gäste, trotz ihres Tabellenplatzes (16. Platz, 5 Punkte), nicht zu unterschätzen, "sie stehen kompakt und kämpfen, ihr einziges Manko ist die Chancenverwetung." 

Am Sonntag, im Derby gegen Freiensteinau, will der Tabellenführer nun ein anderes Gesicht zeigen. Und Gajic gibt seiner Mannschaft noch eine Sache mit auf dem Weg: "Wir müssen immer mindestens 100 Prozent geben, da unsere Gegner mit mindestens 110 Prozent gegen uns Spielen." Nicht dabei sein werden Bartozs Stachelski (verletzt) und Andreas Gesang (Urlaub).

RSV Petersberg - TSV Künzell (Sonntag, 15 Uhr)

Mit Petersberg und Künzell treffen am Sonntag (15 Uhr) die Gruppenliga-Sorgenkinder der letzten Wochen aufeinander. Ganze acht Spieltage mussten Jürgen Krawczyk, Markus Pflanz und ihre Mannschaften warten, bis sie zum ersten mal die Sektkorken knallen lassen durften. Die beiden Siege kamen dann aber mit einem gewaltigen Knall, denn der RSV schlug nach einem kuriosen Elf-Tore-Spiel den Spitzenreiter Hosenfeld mit 6:5. Auf der anderen Seite fegte Künzell die bis dato gut aufgelegte FT Fulda mit einem souveränen 3:0 vom Platz.

Petersberg-Trainer Jürgen Krawczyk sieht in den Erfolgserlebnissen einen Anheizer für das kommende Spiel, denn beide Mannschaften seien nun im Aufwand. Den Derby-Charakter dürfe man darüber hinaus auch nicht vernachlässigen. "Unsere Spieler haben nun gesehen, dass man in der Liga doch noch gewinnen kann und man nicht so weit hinterher hinkt, wie es in der Tabelle zunächst aussah", so der RSV-Übungsleiter. Beim Gegner Künzell ist sich Krawczyk nicht sicher wie er diesen einschätzen soll, denn der Verein habe viele Abgänge zu verkraften gehabt.

"In der Gruppenliga weiß man nie, wer beim Gegner aufgrund von Beruf oder Urlaub so aufläuft. Die Offensive von Künzell ist aber immer noch stark besetzt", blickt Krawczyk auf das Spiel voraus. Bei seinem eigenen Kader ist er sich derweil natürlich sicherer. So können Marc Aschenbrücker und Adrian von Pazatka-Lipinski wieder mitwirken, nachdem sie letztes Wochenende noch verhindert waren. 

SG Oberzell/Züntersbach - SG Kerzell (Sonntag, 15 Uhr)

Wenn man Sonntag die SG Oberzell/Züntersbach die SG Kerzell empfängt, dann ist das nicht nur ein Hauen und Stechen um wichtige Punkte, sondern auch ein Treffen zwischen alten Bekannten. Oberzells neuer Coach, Michael Jäger, wechselte vor der Saison von der Helvetia ins Sinntal und blickt dem Spiel freudig entgegen - zumindest in einer Sache. "Ich freue mich viele gute Bekannte wieder zu treffen", sagt Jäger, legt den Fokus aber dennoch auf das Spiel. 

Für Michael Jäger ist klar - es muss ein Sieg her. "Wir treffen auf eine Mannschaft, die wie wir, in der unteren Tabellenregion ist, und da muss ein 'Dreier' her. Ein Punkt bringt keiner Mannschaft was." Denn die beiden Mannschaften trennen in der Tabelle nur zwei Pünktchen. Während die Helvetia mit acht Puntken auf dem 14. Tabellenplatz steht, konnte die Jäger-Elf aus den letzten acht Spielen nur sechs Punkte erbeuten, zwei davon aus den letzten beiden Partien. 

Michael Jäger ist sich hingegen sicher, dass die Mannschaft die Punkte behaupten kann, die am Sonntag mit dem richtigen Fuß aufsteht, "wer die bessere Tagesform hat, der gewinnt", macht Jäger klar. Verzichten muss Michael Jäger auf Mike Löffert (privat verhindert) und voraussichtlich auf Johannes Statt. 

SG Aulatal - SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach (Sonntag, 15 Uhr) 

Seit geraumer Zeit mischt der Aufsteiger SG Aulatal die Gruppenliga auf und darf durch eine Serie von bereits fünf ungeschlagenen Spielen in Folge mit 16 Punkten vom zweiten Tabellenplatz grüßen. Nun gastiert am Sonntag die Rhöner Dreier-SG am Aulataler Sportgelände, die, wenn es nach den Hausherren geht, das nächste Opfer der Mannschaft um Trainer Ernest Veapi sein kann. Trotz des seit Wochen anhaltenden Höhenflugs setzt Veapi bei möglichen Favoritenrollen dennoch auf Understatement. "Das ist immer noch eine Momentaufnahme für uns. Wir denken weiterhin von Spiel zu Spiel", bemüht der Übungsleiter alt bekannte Floskeln. 

Besonders im kommenden Gegner sieht er eine schwierige Aufgabe, der trotz der jugendlichen Unbekümmertheit und den zwei Niederlagen in den vergangenen Partien weiterhin oben mitspielen wird. Dabei hebt Veapi auch den Spielertrainer der Elterser, Daniel Schirmer, hervor. 

Angesprochen auf etwaige Ziele für das Wochenende und mögliche taktische Herangehensweisen hielt sich Aulatals Trainer verständlicherweise zurück, dennoch würde er sich gerne einen Ausbau der Serie wünschen. "Wir werden wie in alle Spielen versuchen mitzuspielen. Eine Mauertaktik kommt für uns nicht in Frage", so Veapi. (erb/fvo) +++


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