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Die SG Aulatal kommt aus dem Feiern aktuell nicht mehr heraus. - Archivfoto: Bernd Vogt

FULDA / KIRCHHEIM Aulatal und FT unter den ersten drei

In der Gruppenliga schlägt die Stunde der Überraschungsteams

18.09.19 - Die aktuelle Spielzeit in der Fußball-Gruppenliga bildet ein Novum, denn zum ersten Mal seit vielen Jahren stellt keine Mannschaft den Anspruch, aufzusteigen oder die Meisterschaft anzupeilen. Mit der SG Bad Soden und der SG Ehrenberg sind am Ende der letzten Saison zwei starke Mannschaften aufgestiegen, aus der Verbandsliga kamen zudem keine Absteiger runter. Ist nun die Zeit der Überraschungsteams gekommen?

Denn mit Aufsteiger SG Aulatal grüßt derzeit eine Mannschaft von der Tabellenspitze, die nach neun Spielen wohl nur die kühnsten Optimisten dort erwartet hätten. Die FT Fulda, Aufsteiger aus dem Vojahr, wurde ob den Verstärkungen wie Alexander Scholz und Sebastian Kress zwar als Geheimfavorit genannt, Rang drei darf aktuell aber auch als Überraschung eingeordnet werden. 

Für beide Vereine war die momentane Erfolgsgeschichte vor Beginn der neuen Saison nicht abzusehen. Für viele Spieler, Trainer und Kenner der Liga war jedoch klar, dass die Gruppenliga in der Spitze an Qualität verloren hat. Zudem schwächeln einige Spitzenmannschaften der letzten Jahre wie zum Beispiel der FSV Thalau oder der TSV Künzell. Ernest Veapi, Trainer der SG Aulatal, wird besonders nicht mehr aus dem Strahlen kommen, denn seine Jungs mischen die Liga kräftig auf.

Die Verantwortlichen spielen aber dennoch lieber die Understatement-Karte und schreiben anderen Vereinen die Favortitenrolle zu. Trotzdem nehmen der Trainer und die Spieler natürlich die Situation an und versuchen, den Platz an der Sonne zu behalten. "Es macht grade einfach Spaß. Die Jungs ziehen super mit. Die älteren helfen den jüngeren Spielern und wir sind ein echt eingeschworener Haufen", sagte ein erfreuter Ernest Veapi. 

Andrijasevic sieht schwächere Gruppenliga

Was die Stärke der aktuellen Gruppenliga angeht, wollte es Aulatals Erfolgstrainer etwas milder ausdrücken, als viele seiner Kollegen. Seiner Meinung nach sei die Liga sehr ausgeglichen und die gehandelten Favoriten würden schwächeln - eine weitere Aufstiegsfeier sehe er im nächsten Frühjahr auf die SG Aulatal aber nicht zukommen: "Wir werden auch noch an unsere Grenzen kommen, aber bis dahin denken wir von Spiel zu Spiel. Die aktuelle Situation spricht einfach für uns."

Fuldas Trainer Romeo Andrijasevic sieht dieses Jahr im Gegenteil defintiv eine schwächere Gruppenliga, doch für ihn ist das auch kein Grund, irgendwelche Ansprüche zu stellen. "Das ist eine schöne Geschichte für uns, weil wir aktuell natürlich gerne auf die Tabelle schauen und wir wollen auch so lange wie es geht oben mitschimmen, aber es bringt ja nichts, unrealistische Ziele auszugeben. Das macht in meinen Augen keinen Sinn", schätzt Andrijasevic die Situation realistisch ein.

Der Fuldaer Übungsleiter sieht zudem die Entwicklung seines Teams noch nicht als abgeschlossen an, wodurch dieser Schritt vielleicht noch zu früh kommen würde. "Wir spielen neben den Neuzugängen Alexander Scholz und Sebastian Kress, die auch nur die Hälfte aller Spiele gemacht haben, eigentlich noch mit der Aufstiegself. Wir kennen unsere Qualitäten und unsere Stärken und das ist noch nicht das Spielerische, sondern der Kampf", blickte Andrijasevic auf eine möglicherweise verheisungsvolle Zukunft. (Hendrik Erb) +++


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