Mucken die Kellerkinder in den Derbys auf?

22.11.19 - Viel Grund zur Freude hatten die Fußball-Verbandsligisten FC Eichenzell und SG Ehrenberg zuletzt nicht gehabt. Für den Aufsteiger aus der Rhön gab es in den letzten Spielen einige böse Packungen und auch die Britannia wartet seit Ende September auf einen Erfolg. Nun folgen für beide Teams Derbys. Der Zeitpunkt für die Trendwende?

SV Flieden - FC Eichenzell (Samstag, 14:30 Uhr)

Das Hinspiel gewannen die Buchonen mit 3:1, machten damals zu den optimalen Zeitpunkten ihre Tore. Weitere drei Punkte sollen auch im Rückspiel am Samstag dazu kommen. "Unser Anspruch ist es, zuhause zu gewinnen. Vielleicht haben wir einen kleinen Vorteil, dass wir einen besseren Rhythmus haben", sagt Fliedens Trainer Zlatko Radic. Tatsächlich absolvierte die Britannia das letzte Spiel am 2. November, die folgenden zwei Heimspiele fielen aus.

Nichtsdestotrotz sind das die Spiele, vor denen die Trainer warnen. Auch Zlatko Radic: "Eichenzell will uns ärgern. Die haben nichts zu verlieren, weil wir der Favorit sind." Den Rückstand auf das rettende Ufer wird die Britannia, die aufgrund der Verletzten wohl auch eher die Winterpause herbeisehnt, aber so schnell wie möglich wieder verkürzen wollen. Doch auch die Buchonen haben tabellarisch ein Ziel.

Da sich Hünfeld und Johannesberg die Punkte klauen werden, wäre es die Chance für Flieden, eine Woche vor der Winterpause wieder zurück im Aufstiegsrennen zu sein. Passend dazu kehrt Marc Röhrig nach seiner abgelaufenen Sperre in den Kader zurück. Eine Alternative mehr für Radic, der hofft, dass das Spiel auf Rasen stattfinden kann.

SG Ehrenberg - SG Barockstadt Fulda-Lehnerz II (14:30 Uhr)

Wirklich viel Selbstvertrauen tankten beide Teams zuletzt nicht. Ehrenberg kassierte bei den letzten vier Niederlagen 19 Gegentore, auch das Tor der SG Barockstadt II war bei den vergangenen drei Pleiten mit 14 Gegentreffern alles andere als zugemauert. "Wir haben beide gegen Mannschaften gespielt, die oben stehen. Dass man gegen solche Mannschaften mal ein paar bekommen kann, da haben wir jetzt die Erfahrung mit gemacht", sagt SGB-Trainer Marco Lohsse.

Daher erwartet er, dass sich seine Mannschaft im Defensivverbund wieder besser präsentiert. Einfach wird es nicht, denn mit Franz Ruppel, Maximilian Vilmar, Lukas Hildenbrand und Natnael Weldetnsae fehlt dem 40-Jährigen eine komplette Viererkette. Zumindest Weldetnsae und Hildenbrand seien aber wieder im Trainingsbetrieb. "Noch schwerer wird es, weil unsere erste Mannschaft am gleichen Tag spielt", so Lohsse. Auch die hat ihre Verletzten in der Abwehr.

Sollte das Spiel stattfinden, werde sich die SGB nicht nur auf ihre fußballerischen Qualitäten verlassen können. "Wir müssen uns auf ein absolutes Kampfspiel einstellen, weil die Platzverhältnisse wohl schlechter als hier in Fulda sein werden", so Lohsse. Immerhin stimmten zuletzt die Ergebnisse gegen Teams, die hinter der Barockstadt platziert sind. Die SG Ehrenberg hingegen würde gerne diese und die eigene Serie durchbrechen. (tw) +++