SG Sickels ruft den Club der 100 ins Leben

30.01.20 - Ein außergewöhnlichen Weg geht der Fußballverein SG Sickels, um die Qualität der Nachwuchsmannschaften auf einem hohen Niveau zu halten. Die Sportgemeinschaft sucht 100 Förderer, die den Verein mit 100 Euro jährlich unterstützen. Am Mittwochabend wurde dieses Vorhaben vom Führungsteam des A-Ligisten genauer erklärt.

"Der Jugendbereich unseres Vereins ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Um die Qualität der Ausbildung weiterhin gewährleisten zu können und dadurch auch den Seniorenbereich zu stärken, benötigen wir finanzielle Unterstützung", heißt es von Seiten der SG Sickels. Förderer, die Mitglied des Clubs der 100 sind, erhalten dafür freien Eintritt zu allen Liga-Heimspielen des derzeitigen Tabellendritten der A-Liga Fulda.

Veit Küllmer stellte die Idee vor

Rainer Sippel

Bei einer Brotzeit im Sickelser Vereinsheim erklärten Reiner Sippel und Veit Küllmer aus dem Vorstandsteam den Club der 100. "Wir haben hier eine hohe Verantwortung, was die Jugendarbeit angeht. Was hier für die Jugend gemacht wird, ist Wahnsinn. Da ist die SG Sickels an ihre Grenzen gekommen", sagte Küllmer vor den zahlreich erschienenen Gästen. Auch Rainer Sippel erklärte, dass "Vereins- und Jugendarbeit sehr teuer geworden ist" und entsprechend die Idee zum Club der 100 reifte.

Was im Vorstand zunächst eher kritisch betrachtet wurde, entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einer wahren Euphorie. So freuten sich die Sickelser über jeden, der sich am Mittwochabend auf der Tafel in den Club der 100 eintrug und dem Verein so gutes tat. Als Ehrengäste traten die Sickelser Gutsherrin Marion XVII. sowie der Prinz von Fulda, Sternenprinz Harald LXXIX., auf und trugen sich ebenfalls auf der Tafel ein.

An Konrad Ruppel, Achim Kollberg und Jürgen Schneider verleihte der Prinz von Fulda zudem Orden als die ersten Träger des Vorhabens. Das Ziel des Vereins SG Sickels ist in diesem Jahr, den Aufstieg in die Kreisoberliga zu bewältigen. Um auch in Zukunft in der höhren Klasse konkurrenzfähig zu bleiben und das mit dem eigenen Nachwuchs zu bewerkstelligen, wurde der Club der 100 gegründet, der bei der Brotzeit im Vereinsheim Formen annahm und sehr gut angenommen wurde. (tw) +++